Energiesparlampen strahlen wie zehn Funktelefone
Die Diskussionen um Energiesparlampen nehmen kein Ende. Eine aktuelle Studie ergab jetzt: Die Lampen strahlen in einer Frequenz, die mit zehn schnurlosen Telefonen in einer Wohnung vergleichbar ist.
Warum sind Sparlampen so teuer?
Sie enthalten Technik, die höhere Herstellungskosten verursacht: zum Beispiel ein elektrisches Vorschaltgerät, das den Zündfunken auslöst, um die Lampe zum Leuchten zu bringen. Außerdem unterscheiden sich Energiesparlampen untereinander preislich, abhängig von Funktionen (z. B. stufenlos dimmbar) oder Leistungsfähigkeit (Lebensdauer bis 20 000 Stunden, bis zu 500 000-mal ein- und ausschaltbar).
Während die Strahlenbelastung bei Computerbildschirmen per TCO-Regelwerk zum Beispiel penibel geregelt ist, interessiert offenbar niemanden, dass die neuen Glühbirnen mit 30 bis 60 Kilohertz senden. Das entspricht in etwa der Frequenz von Basisstationen mit mobilen Endgeräten, also schnurlosen Telefonen.
Entscheidender Unterschied: Die Telefone sollen strahlen, die Lampen aber nur leuchten. Der verursachte Elektrosmog ist also völlig unnötig.
Kann uns das krank machen? Heinrich Eder vom Bayerischen Landesamt für Umwelt: „Bei unserer Studie über die Hochfrequenzbelastung von Energiesparlampen konnten wir keine Überschreitung der Grenzwerte feststellen – die Beeinträchtigung der Gesundheit kann ausgeschlossen werden.“
Aber: Die Lampen im normalen Haushalt wirkten tatsächlich so, als ob man zehn DECT-Basisstationen in der Wohnung stehen hätte.
Und Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) haben 30 Prozent der Deutschen Bedenken wegen der allgemeinen Strahlenbelastung.
Quelle: http://www.bild.de/BILD/ratgeber/gesund-fit/2009/09/18/elektrosmog/energiesparlampen-strahlen-wie-zehn-funktelefone.html