Affäre Strahlenschmutz statt Strahlenschutz

Affäre Strahlenschmutz statt Strahlenschutz

Beitragvon Electra » Dienstag 1. Juli 2008, 15:19

Spannend wie der beste Krimi was sind in Labors abspielt...


Affäre Strahlenschmutz

Eine angeblich gefälschte Studie über die Wirkung von Handystrahlen erschüttert die Wiener Medizinuniversität und liefert ein Sittenbild des AKH. profil dokumentiert den Fall.

Nie gestanden

.....Zweitens war auffällig, dass die Kommission von jenen neun Studien, an denen Frau K. mitgearbeitet hatte, nur jene zwei Untersuchungen aus dem Reflex-Projekt begutachtet hatte, die auch auf internationale Kritik gestoßen waren. Drittens wurde bekannt, dass die Laborantin nie Fälschungen der Reflex-Studie gestanden hatte. Sie gab lediglich zu, um die Weihnachtszeit des Vorjahres von einer Kollegin erfahren zu haben, wie einfach die Codes der Expositionsmaschine zu knacken seien.

Frau K. gegenüber profil: "Ich arbeite seit Jahren mit dieser Maschine, deshalb wollte ich es genau wissen. Das ist einem ja nicht egal." Sie habe im vergangenen April selbst eine Testreihe gestartet, um herauszufinden, ob die Codes tatsächlich so leicht geknackt werden könnten wie von der ­Kollegin behauptet. Erst wenn sie sich dessen sicher sein sollte, wollte sie sich an den Laborleiter wenden, sagt die Frau.

Doch dazu sei es nicht mehr gekommen, nachdem Laborleiter Pilger in K.s Abwesenheit das Notizheft entdeckt hatte. Als Rüdiger davon erfuhr, ließ er sich diese Darstellung von der Laborantin, die inzwischen selbst gekündigt hat, schriftlich bestätigen. Darin heißt es: "Ich erkläre, dass die von Prof. Wolf und DI Pilger unterschriebene Erklärung vom 5.5.2008 - dass ich seit zwei Jahren den Code der Expositionskammer gekannt und somit nicht unter Blindbedingungen gearbeitet habe - unrichtig ist."

Wahr sei vielmehr, dass sie erst im vergangenen April realisiert habe, wie man herausfinden könne, in welcher der beiden Expositionskammern die Bestrahlung erfolgt. Die beiden im Rahmen des Reflex-Projekts durchgeführten Handystudien ­habe sie "ausnahmslos unter Doppelverblindung durchgeführt und ausgewertet". Dieses Schreiben legte Rüdiger am 19. ­Juni einer neuen, von Rektor Schütz einberufenen Kommission vor, welcher der Jurist der Mobilkom nicht mehr angehört.

In dieser Sitzung wurde erstmals klar, dass es das behauptete Geständnis der ­Laborassistentin nie gab.....


http://www.profil.at/index.html?/articles/0826/560/210769.shtml
Electra
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