Benötige dringend etwas gegen Neurodermitis

Benötige dringend etwas gegen Neurodermitis

Beitragvon Anna-Lena » Montag 27. Juli 2009, 13:01

Hallo zusammen

Ich weiß nicht mehr weiter. Meine Armbeugen sind völlig zerschunden. Ich kratze mir nachts die Haut auf, heute war es wieder besonders schlimm.
Ich muss immer darauf achten, dass die Armbeugen genügend eingefettet sind, weil es mir schon mehrmals passiert ist, dass die Haut über Nacht einfach aufgeplatzt ist.
Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob dieses Schmierige auf der Haut wirklich so optimal ist.
Heute Nacht hatte ich Sheabutter drauf und irgendwann bin ich aufgewacht, weil ich einen heftigen Juckreiz hatte und mich kratzen musste. Die Haut war so aufgeweicht, dass sie sich durch das Kratzen stellenweise komplett abgelöst hat.
Jetzt hab ich wieder so nässende Löcher in der Haut, die furchtbar brennen.

Ich weiß ja, dass ich mich nicht kratzen darf, weil es alles noch schlimmer macht. Aber das juckt nachts so furchtbar, dass ich es nicht aushalte. Und das Brennen der abgelösten Haut ist für mich angenehmer als das Jucken :(

Bitte, kennt jemand von Euch eine Creme, die mir helfen könnte? Oder irgendwelche Tipps, was man gegen diesen unerträglichen Juckreiz machen kann?
Ich möchte eigentlich keine cortisonhaltigen Cremes mehr benutzen, weil dieses Zeug meine Haut schon total dünn gemacht hat.
Gibt es irgendeine natürliche Alternative?

Ich trinke auch immer schön viel Rooibos-Tee (ca. seit einem Monat), um das Histamin zu senken. Aber irgendwie hat es (noch) nichts gebracht.
Anna-Lena
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Beitragvon Clarissa » Montag 27. Juli 2009, 13:19

zum abdecken der offenen stellen ein pastöse zinkpaste verwenden, zum eincremen damit es nicht so schlimm wird eine ureahaltige creme verwenden, ich habe von eucerin die für rissige fersen mit 20% urea verwendet nud damit nach etlichen wochen endlich ruhe rein bekommen muss aber mindestens 2-3 x die woche dünn nach cremen, damit sich das nicht wieder entzündet.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
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Benötige dringend etwas gegen Neurodermitis

Beitragvon Monja » Montag 27. Juli 2009, 14:41

Liebe Anna-Lena,
in der Naturheilkunde und Homöopathie lese ich immer wieder
von Hilfe bei Neurodermitis, habe mir aber nie etwas notiert,
weil ich niemanden damit kenne. Suche doch mal einen Arzt auf,
der Schulmedi UND Naturheilkunde macht. Vielleicht kann dir
auch unser Hautarzt in meinem Stadtteil helfen, der begreift
sogar MCS und ist ein lieber. Ich schicke dir per PM mal seine
Adresse. Er hat auch von vielem anderen Ahnung. Bestehe drauf,
den Termin bei ihm und nicht seiner Frau zu haben, er ist nunmal
Spezialist. Denk dran, viel hängt von Ernährung dabei ab, stell
sie doch mal komplett um, nix Schoki und Milch und so...

Herzlichst Monja
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Beitragvon Maria » Montag 27. Juli 2009, 14:49

Und wie sieht es einfach mal nur mit Bio-Olivenöl aus?
Ein Versuch wäre es bestimmt wert.

Liebe Grüsse
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Beitragvon Ute » Montag 27. Juli 2009, 15:03

Liebe Anna-Lena,
was du beschreibst hatte ich früher auch ständig. Bei mir wurde es deutlich besser als ich die allergisch getesteten Lebensmittel weglies.
Im Akutfall half bei mir selbtgemachte Creme nach Rezepten von Jean Pütz mit Harnstoff und Stevia. Stevia kannst du in jede Creme dazu tun. Hilft der Haut gut beim heilen.
Was auch noch sehr gut geholfen hat war das besprühen mit einer Rechtsregulat / Wassermischung. Das geht aber bestimmt nur, wenn noch keine offenen Stellen da sind. Anfangs kribbelt die Haut sehr, aber wenn man die Phase durchhält ohne Jucken, hört es auf.
Gute Beserung, Ute
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Beitragvon Anna-Lena » Montag 27. Juli 2009, 15:23

Hallo Ihr Lieben

Vielen Dank für Eure Antworten. Da sind ja sehr unterschiedliche Tipps dabei, vielleicht sollte ich einfach mal alles durchprobieren und schauen, was am besten hilft?
Habe per PN noch den Tipp erhalten, eine Salbe mit pflanzlichem Cortison aus der Apotheke zu nehmen.

Ich werde mich nachher mal schlau machen über die ganzen Anwendungen und mich dann erstmal für eine Sache entscheiden.

Habe Angst vor heute Nacht, wenn die nässenden Stellen wieder zu heilen beginnen und es wieder anfängt zu jucken :(
Hoffentlich platzt es morgen früh nicht schon wieder auf...

Meint Ihr, es wäre sinnvoll, nachts ein Stück Mullbinde mit Verband drumherum zu tragen, damit die Creme nicht abgerieben wird und man sich nicht so leicht kratzen kann?
Habe Angst, dass es dadurch noch schlimmer wird, weil keine Luft mehr dran kommt.
Anna-Lena
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Beitragvon Anna-Lena » Montag 27. Juli 2009, 15:29

Achso, und ich esse wirklich keine ungesunden Sachen mehr, schon seit Monaten.
Also absolut kein Zucker (auch kein Honig, nur Stevia), keine Gewürze außer Meersalz und keine Milchprodukte außer Sauerrahmbutter aufs Brot.

Ich esse morgens ein paar Knusperbrote aus Buchweizen und Meersalz mit etwas Sauerrahmbutter, mittags entweder Buchweizen oder Naturreis mit einer halben Gurke, etwas Meersalz und einem Schuss Rapsöl und abends den übriggebliebenen Rest Buchweizen bzw. Reis mit Aldi Bio-Gemüse. Später, da ich immer lange aufbleibe, seit kurzem noch 3 Reiswaffeln aus Naturreis. Das war's.
Ich verstehe es nicht :(

Könnte es evtl. am Naturreis liegen?
Der liegt mir wie Steine im Magen, und nach den Reiswaffeln muss ich immer aufstoßen. Hmm, finde das schon eigenartig irgendwie...
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Beitragvon Marina » Montag 27. Juli 2009, 18:15

Du kannst auch mal ein (Arm)Bad mit Salz aus dem toten Meer machen. Soll auch gut helfen.

lass nich Jucken Kumpeline ;-)

Gute Besserung wünscht Dir

Marina
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Beitragvon Clarissa » Montag 27. Juli 2009, 19:27

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Beitragvon Arnfried » Montag 27. Juli 2009, 23:53

Ich hab mich wegen heftigem Juckreiz, der ein, zwei Jahre vor MCS begann und seitdem stark zunahm, auch schon blutig gekratzt. (Allerdings ist es bei mir wohl keine Neurodermitis.) Seit ich eine Creme mit dem Wirkstoff Macorgollaurylether habe (auch Polidocanol genannt) ist der Juckreiz weitgehend verschwunden. Vorsicht, es gibt auch Produkte mit EDTA!
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Beitragvon Arnfried » Dienstag 28. Juli 2009, 23:35

Sorry, Schreibfehler. Es muss heißen: Macrogollaurylether. Lustigerweise stand das falsch auf der Packung, bei der Liste der Zusammensetzung. Na ja, Reimporte halt... Aber auf der "Titelseite" der Packung, wo nur die Wirkstoffe stehen, stehts richtig. Und ich wundere mich gestern auch noch über dieses seltsame Wort...
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Beitragvon Michael B. » Dienstag 4. August 2009, 23:13

Als die jüngste Tochter meiner Schwester noch ein Baby + Kleinkind war, litt diese auch sehr an den ihrer Neurodermitis.
Ich arbeitet damals bei der Hartmann AG und besorgte Kartonweise Salbenkompressen, die auch bei Brandwunden in Einsatz kommen.
So wurden die aufgekratzen Stellen geschützt und der Juckreiz war gelindert.

http://produktkatalog.hartmann.info/PHb2c/catalog/Z_setCurrentArea.do?Z_areaID=3EC01F712482E056E10000000A808F21
- Editiert von Michael B. am 04.08.2009, 23:15 -
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Beitragvon Anna-Lena » Dienstag 4. August 2009, 23:49

Genau so habe ich es die letzten Tage über Nacht gemacht: Armbeugen ganz dick mit Sheabutter eingefettet, sterile Kompresse drauf, Mullbinde drumherum gewickelt, und morgens waren meine Armbeugen immer noch eingefettet.
Habe einen "Trick" herausgefunden: Wenn man dann morgens alles mit Klopapier gründlich abwischt und ca. 10-15 min. wartet, kann man die abgestorbenen Hautschüppchen, die vorher aufgeweicht waren, vorsichtig abkratzen (aber wirklich nur die losen Schüppchen, keine Krusten abpulen!), darunter hat man dann ganz zarte neue Haut, die man dann sofort wieder eincremen muss.
Wenn man das ein paar Tage lang macht, hat man wieder schön glatte Haut. Nur unterbrechen darf man die Behandlung nicht, sonst trocknet's wieder aus und alles fängt von vorne an.
Also immer schön einfetten, das ist das Wichtigste, habe ich gemerkt. Und wenn man lange Ärmel trägt, immer mit Mullbinde drunter.

Blutige, aufgekratzte Stellen heilen mit Zinksalbe schnell wieder ab (man darf sie aber nur punktuell auf die kleinen Stellen auftragen, auf keinen Fall auf die ganze Armbeuge - trocknet sonst alles aus).

Also bei mir klappt's so erstmal, man muss sich halt echt zusammenreißen und darf auf keinen Fall kratzen - was nachts nicht immer zu schaffen ist, ich kratze mich da nämlich oft unbemerkt :-/
Dazu ist mir halt noch keine Lösung eingefallen, kann mir ja die Mullbinde schließlich nicht an der Haut festtackern...

Ich mache es lieber mit natürlichen Substanzen, nur schön fettig muss es sein (ist Vaseline ja auch, aber die besteht ja aus Erdöl, soweit ich weiß). Sheabutter halte ich für extrem gut geeignet. Ich habe die unbehandelte genommen, die riecht zwar etwas eigenartig nach Ziegenstall, aber bei so kleinen Stellen stört es nicht sonderlich. Da sind halt viel mehr Wirkstoffe drin als in der behandelten Sheabutter, deshalb nehme ich das mit dem Geruch in Kauf.
Dann gibt es auch noch Kakaobutter, aber die habe ich noch nicht ausprobiert (soll sehr angenehm nach Zartbitterschokolade riechen).
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Beitragvon Juliane » Dienstag 4. August 2009, 23:49

Polidocanol

http://de.wikipedia.org/wiki/Polidocanol



Auch der Wirkstoff Polidocanol, ein PEG-Derivat, hat betäubende Wirkung. Er kann die Haut außerdem für Schadstoffe durchlässiger machen.

http://öko-test.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=31082



Umstritten ist auch der Einsatz des zur PEG-Gruppe gehörenden Laureth-9 - mit anderem Namen Polidocanol - in Kosmetika. Der Stoff wirkt lokal betäubend. Polidocanol steckt im Eubos Med Sensitive Duschöl F. Bereits im Jahr 2003 hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kosmetische Leave-On-Produkte mit juckreizstillenden Eigenschaften als gesundheitlich bedenklich für den Verbraucher eingestuft. Durch die örtlich betäubenden Eigenschaften von Polidocanol könnten Warnsignale der Haut wie Juckreiz oder Schmerzempfindung unterdrückt werden.

http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=65795
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 5. August 2009, 00:14

Als schnelle Hilfe: die beiden Tips von Clarissa.

Für die dauerhafte Beseitigung des Problems: Grundsätzlich sind 2 Effekte zu trennen:
(1) mögliche Allergien/Unverträglichkeiten
Auch Buchweizen, Stevia, Sauerrahmbutter und Brot (hat oft viele Inhaltsstoffe) gehört öfters zu Allergieauslösern. Wie bist Du auf diese Nahrungsmittel gekommen? Ist das ausgetestet (IgE UND IgG) ??? Was viele auch nicht beachten: Reste von Spülmittel am Geschirr/Besteck!!!!!! (mal eine Weile mit Meersalz abwaschen!)

(2) Der Reis ist es vermutlich(!) nicht, aber - wenn Du ihn erhitzt (anders kann man ihn ja nicht essen), wird die darin enthaltene Stärke verändert und bleibt dann auch im Körper als zäher "Schleim", der im Zwischenzellgewebe landet, was das Jucken deutlich verstärken kann. Falls Deine Reiswaffeln die fertig zu kaufenden (in der Folie) sind, isst Du jedes mal die Ausdünstungen der PP-Folie mit. Stellst Du die Waffeln in einem beschichteten Waffeleisen selbst her, isst Du Ausdünstungen der Beschichtung!!!
Ich weiß genau, wovon ich da rede, denn so habe ich damals auch Reiswaffeln gemacht, bis ich es sein lies und für lange Zeit gar kein Getreide gegessen habe (statt dessen Datteln und Mango). Da bekam ich zunächst Entzugserscheinungen in den Lymphbahnen, aber dann spürte ich erstmals, wie sich ein Körper OHNE Getreideschleim anfühlt - echt Spitze! Wenn ich heute mal Nudeln möchte, nehme ich die Mais-Kartoffel-Spaghetti von Fa. Werz (500 g für 2,49 Euro). Das belastet weit weniger als Reis.

Neurodermitis bedeutet letztlich immer, dass die Haut mit irgendetwas von innen nicht klarkommt und sich dann entzündet, suppt, juckt, etc. Auf Dauer hilft nur die Reinigung von innen (Darm), Rohkosternährung und die Vermeidung der Allergieauslöser (vor allem der verzögerten = IgG-Test).

Gruß Klaus
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 5. August 2009, 00:29

Sehr richtig- von innen. Der Körper sondert Gifte von innen nach außen über die Haut ab. Als mögliche Gifte-Quellen fallen mir ein: Amalgam, Impfstoffe, Schimmelpilze (z. B. Candida- hast Du Antibiotika genommen?) u.s.w. Buchweizen enthält verschiedene Säuren, Gerbstoffe und weitere allergisierende Stoffe. Eine Unverträglichkeit gegen Buchweizen ist bekannt.
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 5. August 2009, 00:40

Buchweizen vertragen viele MCS'ler nicht! Wie gesagt, ich empfehle mal für eine Weile auf die "üblichen" Nahrungsmittel zu verzichten.
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Beitragvon Anna-Lena » Mittwoch 5. August 2009, 01:02

Echt?
Und ich dachte, dass gerade Buchweizen so wenig Allergene enthält :-o

Das Problem ist halt, dass ich echt kaum noch etwas essen kann, ohne anschließend tierische Blähungen und Magenschmerzen zu bekommen.
Den Naturreis zum Mittag habe ich inzwischen ausgemustert und esse im Moment nur Buchweizen oder Basmatireis (bio). Das sind beides Nahrungsmittel, die mir zumindest keine Magenschmerzen bereiten.
Kartoffeln müsste ich nochmal testen, Pommes zumindest hab ich irgendwann nicht mehr vertragen (ist ja auch kein Wunder, bei den ganzen Fettsäuren).
Heute geht\'s mir wieder ganz schlecht, habe gestern Abend mit Reismilch gekochte Reisflocken mit ner viertel Honigmelone gegessen und habe sofort heftige, pochende Kopfschmerzen bekommen. Sind bis jetzt nicht verschwunden :(
Honigmelonen sollen wohl reine Kohlenhydratbomben sein und mein Körper scheint das nicht mehr zu vertragen. Die Reisflocken haben mir dann den Rest gegeben: der ganze Rachen war wund und hat gebrannt.
Hab echt keine Lust mehr, würde am liebsten komplett aufs Essen verzichten. Ständig diese Schmerzen :\'(

Rohkost essen ist mein Wunschziel. Nur das geht bei mir im Moment garnicht, mein Magen kann es nicht richtig verdauen. Da müsste ich ganz langsam mit sehr wenig anfangen.
Ich lese gerade das Buch von Müller-Burzler und dort beschreibt er, wie man seine Verdauungskräfte wieder aktivieren kann.
Mal sehen, ob ich davon etwas umsetzen kann.
Das Problem sind halt meine vielen Nahrungsmittel-Intoleranzen (Lactose, Gluten, Fructose, Histamin + Kreuzallergien wegen Frühblüher-Pollenallergie).
Gerade diese Power-Entgiftungsanreger (rohe Nüsse und Früchte) vertrage ich überhaupt nicht :(

Ich habe nur noch sehr wenige Nahrungsmittel, die ich essen kann. Wenn ich diese Sachen weglasse, muss ich hungern. Ich sitze also in der Zwickmühle :-/

- Editiert von Anna-Lena am 05.08.2009, 01:03 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 5. August 2009, 01:34

War das vielleicht eine mit Pestiziden belastete Honigmelone aus Spanien oder so? Davon abgesehen, wenn Du willst, dass sich Dein Zustand bessert, dann musst Du versuchen, die Gift-Quellen (siehe oben) zu beseitigen. Diese ganzen Geschichten (Müller-Burzler eingeschlossen) habe ich schon durch bzw. hinter mir. Die Ernährungsempfehlungen sind keineswegs schlecht, doch nur als ergänzende Maßnahme zu betrachten. Die Wurzel des Übels sind ja die Gifte. Seitdem ich meine Gift-Füllungen nicht mehr habe und Impfungen, Antibiotika, Pestizide in Nahrungsmitteln meide, ist meine Verdauung viel besser geworden und die Unverträglichkeiten sind auf ein veträgliches Maß reduziert.
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Beitragvon Anna-Lena » Mittwoch 5. August 2009, 02:00

Also Amalgam hab ich keines mehr im Mund (nur Keramik und Kunststoff-Keramik-Mischungen), impfen lasse ich mich nicht mehr (hätte bereits vor einigen Jahren nachimpfen müssen, aber meine Hausärztin riet mir davon ab, weil mein Immunsystem damals schon so geschwächt war).
Antibiotika nehme ich auch nicht und würde sie auch nicht nehmen (ist ja Gott sei Dank auch noch nicht nötig gewesen seit meinem MCS-Ausbruch).
Der Raucherhaushalt ist sicherlich das schlimmste Übel. Hoffentlich komme ich bald hier raus.

Habe mir schon überlegt, mal bei diesem Müller-Burzler vorstellig zu werden, da er ja seine Praxis jetzt im Norden hat.
Weiß sonst keinen Ausweg mehr, ich möchte mich endlich wieder gesund ernähren können.
Ich esse ja bio (auch die Melone war bio), aber trotzdem verweigert mein Körper ein Nahrungsmittel nach dem anderen.
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 5. August 2009, 05:44

oh das klingt nicht gut, ich habe nach so einer phase durch sehr viel verzicht über 1 jahr lang halbwegs ruhe in meinen körper bekommen. ich muss heute halt aufpassen, das ich nicht einseitig esse, aber wenn ich das gut beachte dann gehts so lala.

mensch anna-lena, dass wäre ja schon bald ein fall für dr. rea, dallas.
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Beitragvon Monja » Mittwoch 5. August 2009, 10:12

Liebe Anna-Lena,
ich hab hier eine ältere MCS- Dame, die sich jahrelang fast nur von HIRSE
ernährt hat, dazu etwas mildes gedämpftes Gemüse, keinerlei Säfte oder Obst.
Auch von Brot vertrug sie keins, nur die Dinkelbrötchen aus dem Reformhaus,
die sie bis heute täglich kauft. Jetzt kann sie klein klein weitere Nahrungs-
mittel dazunehmen. Verzicht ist glaube ich das erste Gebot bei derlei Be-
schwerden. Bei ihr hat allerdings nicht die Haut, sondern der Magen rebelliert.
Ich habe ja auch nach ca 20 Jahren täglichen Biomüslis vor einigen Monaten
gewechselt zu Soja-Wasser-Milchreis, und siehe da, Durchfall und Blähungen
sind weg. Man muss probieren, probieren, selbst die absurdesten Dinge sind
mögliche Auslöser, von denen man denkt, sie seien gesund. Hol dir mal Hirse,
gibts billig bei Budni/DM in Bio. Iss vielleicht erstmal nur die und nehme
dann immer ein neues Nahrungsmittel dazu. Viel Kraft zum Durchhalten wünsche
ich dir!

Herzlichst Monja
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Beitragvon Anna-Lena » Mittwoch 5. August 2009, 12:48

Hirse, daran hatte ich auch schon gedacht.
Da ich das eigentlich nie gegessen habe (oder nur wenige Male in meinem Leben) ist ja die Möglichkeit, dass ich darauf bereits eine Unverträglichkeit entwickelt habe, gering.
Aber dann doch nur die geschälte Hirse und nicht die Braunhirse, oder? Braunhirse enthält ja viele dieser Gerbstoffe etc., die für Reizdarmpatienten problematisch sind.

Ich werde dann meine Rotationsdiät damit einleiten. Muss jetzt erstmal ein wenig Kraft sammeln und dann hoffe ich, dass ich den Mut und die nötige Kraft für diesen endgültigen Schritt aufbringen kann.
Gemüse werde ich dann alles nacheinander austesten.

Klar, eine Behandlung bei Spezialisten wäre das Beste. Aber mal abgesehen von dem Geld, was man erstmal haben muss: wie kommt man von Deutschland in die USA? Und sprechen die Ärzte auch deutsch?
Vielleicht sollte ich mich mal mit Leuten austauschen, die schonmal dort waren.
Vor allem müsste man mal wissen, was für Kosten auf einen zukommen würden.

- Editiert von Anna-Lena am 05.08.2009, 12:48 -
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 5. August 2009, 13:25

Wenn Du das in den Griff bekommen willst, sind 3 Maßnahmen nötig:
(1) Raus aus dem Raucherhaushalt und Vermeidung aller chemischen Stoffe im Essen
Es ist egal, ob es "nur" aus dem Keller hochzieht. Ich habe das gleiche hier in meiner Küche (vom Mieter darunter) und kann die Küche deshalb nicht mehr nutzen (habe mir eine Ersatzküche in einem anderen Raum eingerichtet und spüle im Bad...hab mich dran gewöhnt). Als ich die ersten Tage noch in der Raucherküche war (mit ständigem Lüften), vertrug ich gar nichts mehr (Magen und Darm). Vermutlich lagern sich Spuren des Rauches auf den Nahrungsmitteln und auf dem Geschirr ab. Das merkt man dann genauso, wie Reste von Spülmitteln oder Spuren von Druckerfarbe von Zeitungen an den Fingern, wenn man vergisst, diese vor dem Essen zu säubern (sehr gut mit Kaiser-Natron!). Wie gesagt, mal eine Zeit mit Meersalz das Geschirr reinigen.

(2) Rotationsdiät (4-Tage-Rotation) und Zubereitung
Hierbei isst man alle (!!!) Nahrungsmittel nur alle 4 Tage und keine kombinierten Nahrungsmittel (weil z.B. Reismilch oder Sojamilch auch andere Inhaltsstoffe haben, wie Sonnenblumenöl, was häufig ein Problem ist!!!). Ich habe das damals auch gemacht, teilweise hatte ich für einen Tag nur 2 Nahrungsmittel zur Verfügung, aber es ging mir damit gut. Zu empfehlen ist zudem, zunächst die "weißen" Varianten von Reis oder Hirse zu verwenden, also nicht ungeschälten Naturreis (der hat zwar kein Gluten aber ähnliche Stoffe in der Schale!) oder Braunhirse. Bei den Kartoffeln die Schale wegschnippeln und erst dann kochen (oder wie ich einfach roh essen ;-)). Der Anteil an gekochtem sollte gering sein. Dein Darm muss sich erst einmal beruhigen, daher könntest Du auch mal 2 Tage fasten und dann erst mit der Rotation beginnen (falls das energetisch noch möglich ist). Damit Du auch alle nötigen Stoffe bekommst, kannst Du Spirulina nehmen.
Das Histaminproblem ist bei mir durch das Weglassen aller tierischen Nahrungsmittel verschwunden und taucht wohl nur bei bestimmten Nüssen wieder auf (sehr gut vertrage ich Mandeln, von denen ich die Schale nach dem Einweichen in Mineralwasser "abfriemel", was nach längerem Einweichen sehr einfach geht). Als Öl würde ich erst einmal NUR Olivenöl nehmen und als Rotationsalternative Avocado (das müsste dann alle 2 Tage gegessen werden). Sehr empfehlenswert sind auch wilde Salate/Kräuter (Rauke, Löwenzahn). Falls Du was kochst, nur in Glas, Keramik oder Emaille (NIE in Edelstahl).

(3) Lass Dich möglichst mal auf IgG-Antikörper bei einem seriösen Anbieter testen (meist als IgG-Nahrungsmitteltest angeboten). Jeder MCS'ler, den ich kenne, hat 3 bis 5 Nahrungsmittel, die zu verzögerten Allergien vom IgG-Typ führen. Wenn man diese aussortiert, beruhigt sich schlagartig alles andere in Magen und Darm.

Hört sich zunächst alles aufwendig an, ist es aber nicht. Wenn man erst einmal umgestellt hat, ist es eine sehr einfache und gesunde Ernährung (zumal ja später wieder mehr Nahrungsmittel integriert werden), die wenig Zeit erfordert (vor allem bei späterer Rohkost ist das Abwaschen sehr schnell erledigt.). Ich bin bis heute bei der Rotation geblieben (nur nicht bei Möhren und Salaten), weil man damit immer weiß, was man für die nächsten Tage einkauft ... ;-)) , egal ob in der Woche oder fürs Wochenende.

Wo wohnst Du denn, da Du einen Arzt im Norden suchst. Vielleicht kann ich Dir einen Tipp geben.

Gruß Klaus
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Beitragvon Seelchen » Mittwoch 5. August 2009, 16:17

Bitte keine Honigmelone mehr essen,denn das ist für Neurodermitis mit das Schlimmste.
Habe eine Freundin,bei der gingen die Hände,der Hals,die Beine alles auf und im Mund starke Verbrennungsschmerzen.
Die Homöopathin sagte....grundsätzlich kein Honig und keine Honigmelone...
Seelchen
 

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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 6. August 2009, 11:12

Stimmt, denn Honig enthält sehr viele unterschiedliche Substanzen (potentielle Allergieauslöser), wenn auch nur in geringen Mengen (aber das reicht ja schon).
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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 6. August 2009, 11:16

Noch ein Hinweis: Reisflocken (und sonstige Getreideflocken) sind nicht gut, da diese bei der Herstellung über Wasserdampf erhitzt werden (um sie zu pressen und danach wieder zu trocknen) und weil in solchen Flocken fast immer Reste von Reinigungsmitteln der Maschinen oder Reste der PP-Verpackung gefunden werden.
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