ALS möglicherweise durch Belastungen am Arbeitsplatz getriggert
Donnerstag, 6. April 2017
Utrecht – Eine Belastung mit extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern am Arbeitsplatz könnte das Risiko erhöhen, an einer amyotrophen Lateralsklerose (ALS) zu erkranken. Das berichten Wissenschaftler der Division of Environmental Epidemiology, Institute for Risk Assessment Sciences der Universität Utrecht im Journal of Occupational & Environmental Medicine (2017; doi: 10.1136/oemed-2016-103780).
ALS ist eine neurodegenerative Erkrankung, der ein progressiver Verlust der motorischen Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark zugrunde liegt. Derzeit gibt es keine Heilung. Erkrankte sterben meist binnen weniger Jahre nach der Diagnose. Vorherige Studien hatten bereits die Vermutung aufgeworfen, dass ALS mit extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern, elektrischen Schocks, Lösungsmitteln, Metallen und Pestiziden bedingt durch den Arbeitsplatz in Verbindung stehen könnte. Mängel am Studiendesign der bisher dazu existierenden Studien stellten die Zusammenhänge laut den Forschern jedoch infrage.
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