Der Autokonzern Toyota nimmt wissenschaftliche Studien zum Anlass die Chemikalien in den Autos zu reduzieren.
Sechs Monate dauert es im Durchschnitt, bis der typische Neuwagengeruch zum größten Teil verflogen ist. Der Geruch ist eine Mischung aus Plastik, Lack, Kleber und geschäumtem Polstermaterial. Was ausströmt ist in der Hauptsache VOCs, Formaldehyd und Styrol. Typische Neuwagenbeschwerden sind Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Müdigkeit und Übelkeit. Längere Exposition gegenüber diesen Chemikalien kann zu Krebs führen, man hat jedoch keinen Beweis, daß es durch Autoausdünstungen schon eintreten kann.
Die Japaner sind in der Branche die Ersten, die Innenraumkonzentrationen laut staatlichen Richtlinien reduzieren wollen. Dieser Vorstoß könnte andere Automobilhersteller ebenfalls zum Handeln zwingen, was nur positiv wäre.
Toyota Sprecher Paul Nolasco sagte: Diese Substanzen runterzuschrauben, die zu diesen Neuwagengerüchen führen, ist etwas, was nur besser für jeden sein kann.
Alleine das Sitzen in einem Neuwagen kann die Insassen nämlich Emmissionen aussetzen, die ein Mehrfaches dessen überschreiten, was für Innenräume von manchen Gesundheitsbehörden als sicher angesehen wird. Japanische Autohersteller wollen dies nun ändern, eine gute Entscheidung.
Sie wollen die Konzentrationen von 13 Chemikalien, wie das krebsverursachende Styrol und Formaldehyd reduzieren. 2007 sollen die Richtlinien des Jap. Gesundheitsministerium für Innenräume in den Neuwagen erfüllt werden.
Amerikanische Autohersteller, einschließlich General Motors, Ford und DaimlerChrysler, sagten dagegen, daß sie diesen Initiativen zur Reduzierung von VOCs in Autos nicht folgen wollen.
Toyota, hat derzeit 6 Modelle, die diesen neuen Standarts entsprechen, Nissan 4, Honda kommt diesen Monat mit einem neuen Civic heraus und Mitsubishi will nächstes Jahr soweit sein. 2007 wollen alle Hersteller mit allen ihren Modellen den Standarts gerecht werden.
Quelle: US Today
- Editiert von Janik am 15.10.2005, 10:00 -