CSN - Forum

In Kanada kam eine neue Studie heraus, sie legt dar, was Umweltgifte
kosten und wieviele Menschenleben sie vernichten. Mehr dazu morgen im
CSN Blog.

http://www.csn-deutschland/blog/

Wird interessant darüber zu lesen, bisher wird es immer so dargestellt,
als wäre alles durch Negieren gelöst. Wenn der Geldbeutel zwickt,
könnte das anfangen wehzutun und Änderungen bringen. Muß aber
richtig schmerzen. Bin gespannt auf die Zahlen.

Der Bürgermeister von Tschapajewsk will die 70.000 Einwohner umsiedeln und die russische Stadt komplett schließen.

Angesichts der Umweltschmutzung durch vier dort angesiedelte Rüstungsunternehmen sei das die "ideale Lösung", sagte Nikolai Malachow bei einem Treffen mit Kreml-Vertretern und Mitgliedern des Umweltausschusses der Duma in Moskau, wie die Zeitung "Nesawissimaja Gaseta" berichtet.

Tschapajewsk, vormals Trotzk, wurde 1927 in der Wolga-Region als Schlafstadt einer geheimen Rüstungsfabrik gegründet. Mit der Zeit kamen drei weitere Fabriken der sowjetischen Armee hinzu. Nach dem Ende der Sowjetunion wurden alle vier Unternehmen in den 90er Jahren geschlossen. Ihre Altlasten verseuchen jedoch bis heute die Böden und das Grundwasser.

Laut Malachow sterben dreimal so viele Einwohner seiner Stadt an Tuberkulose, Leber-, Nieren- oder Rachenkrebs als in der Region üblich. Im Jahr 2000 wurde Tschapajewsk deshalb als "Opfer einer Umweltkatastrophe" anerkannt. Aus unbekannten Gründen wurde der Stadt dieser Status fünf Jahre später aber wieder entzogen.

Quelle: http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/deutschland/umwelt/5698434.html

Hallo Clarissa, wenn man das liest, geht es uns ja fast noch Gold.

Die Tagesschau bringt auch einen Bericht:


Liste der zehn schmutzigsten Städte der Welt


"Fünf der zehn schmutzigsten Städte der Welt befinden sich in der ehemaligen Sowjetunion. Dazu gehören unter anderem das seit der Reaktorkatastrophe von 1986 radioaktiv verseuchte Tschernobyl in der Ukraine sowie die russische Stadt Dserschinsk östlich von Moskau. Die Liste wurde am Mittwoch vom Blacksmith-Institut in New York veröffentlicht.

Krebs und Asthma sind weit verbreitet
Demnach macht die weltweite Umweltverschmutzung bis zu einer Milliarde Menschen krank und ist in Entwicklungsländern für bis zu 20 Prozent der Todesfälle verantwortlich. In den gelisteten Orten sind Boden, Luft und Wasser derart vergiftet, dass die Bewohner eher Krebs bekommen oder an Lungeninfektionen erkranken, sagte Richard Fuller, Direktor des Instituts. "Das größte Problem ist der Schaden, den die Umweltverschmutzung bei der Entwicklung der Kinder anrichtet ... und das schadet der Zukunft unserer Länder".


http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung92618.html

Das ist wirklich heftig und sollte alle Menschen dazu anregen, sich für den Umweltschutz stark zu machen.

In der Hauptsache sind hier natürlich die Verantwortlichen und Politiker in Zugzwang, damit sich solche schwerwiegenden Ereignisse nicht zu wiederholen brauchen.