Diclofenac lässt Geier sterben

"Ein giftiges Fressen für die Geier
Das seit Jahren anhaltende Geiersterben in Indien hat dramatische Züge angenommen:
Das Geiersterben war zunächst in den späten 90er Jahren im Keoladeo Nationalpark im Bundesstaat Rajasthan im Nordwesten Indiens beobachtet worden. Doch es vergingen viele Jahre, bevor die Quelle des rasch übers ganze Land verbreiteten rapiden Rückgangs der Geier gefunden war: Nicht Viren, Bakterien oder Pestizide im Ackerbau waren die Ursache, sondern eine Art "Super-Aspirin", auf das Rinderfarmen seit 1993 schwörten: Doch das entzündungshemmende, fiebersenkende Medikament mit dem Wirkstoff Diclofenac hat fatale Nebenwirkungen - nicht für Menschen, nicht für Rinder, aber für Geier. Über das Fleisch toter Rinder nahmen sie den Wirkstoff auf und starben an Nierenversagen und Dehydrierung.
Erst 2006, zwei Jahre nach Aufspüren der Quelle, untersagten die indischen Behörden die Verwendung des Mittels. Doch ähnlich wie beim DDT, das auch in Europa zu einem katastrophalen Populationsschwund von Greifvögeln führte, scheint die Arznei zunächst noch weiter verwendet zu werden: Sie ist, sagen die Experten von Birdlife, "weiterhin überall verfügbar", zumal das Mittel auch in der Humanmedizin verwendet wird"
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/magazin/?em_cnt=1329150&
Das seit Jahren anhaltende Geiersterben in Indien hat dramatische Züge angenommen:
Das Geiersterben war zunächst in den späten 90er Jahren im Keoladeo Nationalpark im Bundesstaat Rajasthan im Nordwesten Indiens beobachtet worden. Doch es vergingen viele Jahre, bevor die Quelle des rasch übers ganze Land verbreiteten rapiden Rückgangs der Geier gefunden war: Nicht Viren, Bakterien oder Pestizide im Ackerbau waren die Ursache, sondern eine Art "Super-Aspirin", auf das Rinderfarmen seit 1993 schwörten: Doch das entzündungshemmende, fiebersenkende Medikament mit dem Wirkstoff Diclofenac hat fatale Nebenwirkungen - nicht für Menschen, nicht für Rinder, aber für Geier. Über das Fleisch toter Rinder nahmen sie den Wirkstoff auf und starben an Nierenversagen und Dehydrierung.
Erst 2006, zwei Jahre nach Aufspüren der Quelle, untersagten die indischen Behörden die Verwendung des Mittels. Doch ähnlich wie beim DDT, das auch in Europa zu einem katastrophalen Populationsschwund von Greifvögeln führte, scheint die Arznei zunächst noch weiter verwendet zu werden: Sie ist, sagen die Experten von Birdlife, "weiterhin überall verfügbar", zumal das Mittel auch in der Humanmedizin verwendet wird"
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/magazin/?em_cnt=1329150&