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Soll ich es der Krankenkasse sagen?

BeitragVerfasst: Dienstag 11. August 2009, 12:21
von Fee
Hallo!
Bin zum erstenmal in einem Forum unterwegs, hoffe, dass alles klappt.
Habe lange Geschichte hinter mir, bis FMS diagnostiziert wurde und mittlerweile gelernt damit zu leben.
Momentan bin ich krankgeschrieben, wegen eines akuten Schmerzschubes.
Mein Arzt, der gerade im Urlaub ist, hat der Krankenkasse gegenüber angegeben, dass ich eine despressive Verstimmung hätte. Kam per Zufall darauf, weil ich Unterlagen wegen Krankengeld ausfüllen musste, eine Frage hatte und bei der Kasse anrief.
In der Sprechstunde sagt der Arzt noch zu mir, dass ich das FMS nicht mehr loswerde, das sei eine echte Fibromyalgie...
Soll ich bei der Krankenkasse anrufen und das sagen, dass es auch FMS ist?
Musste wegen der Unterschrift für's Krankengeld zu Vertretungsärztin gehen und die hat gefragt wieso er das nicht auch reingeschrieben hätte.
Mein Arzt hat mal gesagt, dass es besser wäre das so zu machen wegen eventueller Frührente.
Irgendwie blöd, wer mich kennt weiß, dass ich ein "Stehauffrauchen" bin und kein Psycho.
Und wer dauernd mehr oder weniger Schmerzen hat, hat halt auch mal einen weniger guten Tag, wie jeder andere auch..

Soll ich jetzt der Krankenkasse das sagen mit dem FMS?

Soll ich es der Krankenkasse sagen?

BeitragVerfasst: Dienstag 11. August 2009, 13:09
von Clarissa
Hallo Fee, willkommen im CSN-Forum. Deine Frage ist verdammt schwer zu beantworten, hier in D-Land bekommt man einfacher und schneller auf Psycho etwas durch als auf so "exotische Krankheiten" wie unsere.
Ich kann dich verstehen, dass du gerne denen die Wahrheit sagen möchtest, andererseits wird dein Hausarzt leider recht haben. Wenn du es dir leisten kannst jahrelang um dein Recht zu kämpfen und die finanziellen Mittel hast dann könntest du der Krankenkasse die Wahrheit sagen. Denk aber bitte daran das es ein verdammt langer, einsamer, dorniger und schwieriger Weg ist, der evtl. auch ins Nirwana führt.

LG Clarissa

Soll ich es der Krankenkasse sagen?

BeitragVerfasst: Dienstag 11. August 2009, 13:46
von Polly
Ich würde bei der Krankenkasse anrufen und um Rat fragen.
Eine psychische Diagnose öffnet die Tür für anderes was unangenehm ist (im schlimmsten Fall Betreuung,etc.)

Wieso muss ausgerechnet eine Psychodiagnose als Hilfsdiagnose genommen werden?
Ersatz gibt es auch anderen.

Mit dem Arzt von "Mann zu Mann" reden, wäre auch eine Idee.

Soll ich es der Krankenkasse sagen?

BeitragVerfasst: Dienstag 11. August 2009, 13:48
von Maria Magdalena
Hallo Fee,

ich persönlich würde in einem solchen Fall der Krankenkasse schriftlich mitteilen, dass ich keine Depression habe und dass der Arzt mir geraten hat, falsche Angaben zu machen bzw. zu akzeptieren oder zu unterstützen.

Ich lebe nach dem Prinzip: Wahrheit währt am längsten. Wenn man lügt, dann muss man auch bereit sein, eventuelle Konsequenzen zu tragen. Ob es in Deinem Fall sinnvoll wäre zu lügen bzw. etwas zu verschweigen, kann ich nicht beurteilen. Die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Vielleicht solltest Du Dir bei mehreren Personen Rat holen.

Auf jeden Fall solltest Du Dir die Sache gründlich überlegen. Man könnte auch in eine Falle tappen.

Soll ich es der Krankenkasse sagen?

BeitragVerfasst: Dienstag 11. August 2009, 14:05
von Fee
Vielen Dank,
an Allem ist was wahres dran...
Habe grade bei der Kasse nachgefragt, ohne dass sie einen Eintrag gemacht haben. Die halten es für sinnvoll, dass der Arzt ggf. die zugrunde liegende Diagnose noch angibt.
Werde mich jetzt gedulden müssen, bis der Doc Ende August wieder aus dem Urlaub zurück ist, und ihn dann darauf ansprechen und hoffentlich die beste Lösung finden.
Es tut gut, noch andere Meinungen zu hören!

Ich wünsch Euch noch einen schönen Tag
Fee

Soll ich es der Krankenkasse sagen?

BeitragVerfasst: Dienstag 11. August 2009, 14:28
von Clarissa
na vielleicht ginge ja die diagnose FMS mit depressiven Schüben hervorgerufen durch die permanenten Schmerzen.

das käme doch der wahrheit sehr nahe.