Speziell auf MCS bezogen findet sich z. B. bei Google unter Eingabe des Stichwortes "Neuropsychologische Behandlung bei MCS" einiges, was eventuell mit der oben genannten Behandlung zu tun haben könnte:
Klinische Erfahrungen in der Behandlung von MCS
(E. Schwarz, 07.2004)
Dort auf Seite 6:
"Psychoedukation als Instrument zur Entwicklung eines tragfähigen therapeutischen Bündnisses von Patient und Arzt.
-Akzeptanz der Verlaufsschilderung des Patienten
-Erfassung des Krankheitsmodells des Patienten
-Einschätzung von Persönlichkeit und Verhalten des Patienten
-Klärung möglicher iatrogener Traumatisierung
Es gilt den Patienten aus seiner Opferrolle herauszubringen, aber ebenso aus einer möglichen Anspruchshaltung. Außerdem hat der Patient auch das Recht auf Symptome und ggf. Unglücklichsein. Trotz dieser schwierigen, oft in anhaltende Ambivalenz zurückführende Lebenseinstellung können Copingstrategien verstärkt werden.
Außerdem sollte der Patient bestärkt werden, dass seine Störung- und sei sie noch so intensiv- eine funktionelle Störung mit einer guten Chance auf Stabilisierung und ggf. Heilung darstellt.
Drei Problembereiche stehen einer positiven Therapieplanung und Entwicklung im Wege:
-schwere psychische und psychiatrische Symptome, die der Verarbeitung der Realität und Umsetzung eigenverantwortlicher Behandlungsstrategien entgegenstehen, insbesondere Ängste, Depressionen, verschiedene Persönlichkeitsstörungen, gelegentlich auch psychotische Störungen.
Die psychischen Störungen können schon vor dem Auftreten von MCS vorhanden sein. Fixierte Krankheitsmodelle auf Seiten des Patienten können zu Schwierigkeiten bei der Selbstwahrnehmung und Planung therapeutischer Strategien führen. Ein einseitig toxikologisches Modell (Vergiftungsmodell) führt dazu, dass Patienten ständig Vergiftungsattribuierungen an ihre Umgebung machen und nach Therapien suchen, die diesen Vorstellungen scheinbar gerecht werden.
Psychoedukation führt zu einer umfassenden Reflexion, Strukturierung und Hierarchisierung von Zielkonflikten, zu einer Aufarbeitung und Veränderung problematischer Krankheitsmodelle und Relativierung unrealistischer Erwartungen hinsichtlich medizinischer Interventionsmöglichkeiten.
http://www.chemiekrank-mcs.de/umwelt/texte/klinisch.pdf