Anonymous

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Beitragvon Beobachter » Mittwoch 7. März 2012, 02:47

Aktueller interessanter Artikel bei stern.de:

http://www.stern.de/digital/online/anonymous-und-lulzsec-fbi-gehen-beruechtigte-hacker-ins-netz-1796310.html

FBI setzt einige Mitglieder fest - die angeblich von einem Mitstreiter verraten worden sind.

LG Beobachter
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Beitragvon Thommy the Blogger » Mittwoch 7. März 2012, 09:25

Anonymous ist keine Organisation und hat keine Mitglieder.
Es ist ein loses Kollektiv. Jeder kann Anonymous sein.
Verschwindet ein "Anon" wachsen Hunderte oder Tausende nach.
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Beitragvon Beobachter » Mittwoch 7. März 2012, 09:59

Thommy,

dann hat sich der STERN bewusst (?) missverständlich ausgedrückt - ich habe nur dieselben Worte verwendet.

Um so besser, wenn es so ist, wie Du sagst:
Dass immer wieder Mitstreiter nachwachsen und sich somit der Widerstand und weitere aufklärende Aktivitäten nicht verhindern lassen.

Das ist der absolute Vorteil bei nicht hierarchischen Strukturen:
Selbst wenn man "führende Köpfe" einsperrt, verfolgt oder gar umbringt - der Widerstand lässt sich nicht brechen.
Dafür gibt es besonders in der jüngeren Geschichte viele Beispiele.

Ich hoffe, dass es so bleiben wird ...

LG Beobachter
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Beitragvon Thommy the Blogger » Mittwoch 7. März 2012, 10:34

Anonymous ist eine Idee ohne Struktur und funktioniert dezentralisiert.
Es gibt ab und zu einen Sprecher der ÜBER Anonymous spricht, aber nie FÜR Anonymous.
Genau diese Dezentralität macht diejenigen rasend, die für die 1% eintreten.
Es passt ihnen nicht dass Machenschaften, Korruption, Verbrechen, etc. aufgedeckt werden.
Der angeblichen "Kopf" von Anonymous, über den man gerade schreibt, schaut 243 Jahren Gefängnis entgegen.

Die berechtigte Forderung die jetzt zu hören ist:
Wann werden denn die Verantwortlichen für den Zusammenbruch der Ökonomie zur Verantwortung gezogen und für Hunderte von Jahren weggesperrt?
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Beitragvon Gundermann » Mittwoch 7. März 2012, 12:20

Die Politiker in den Regierungen sollten sich damit befassen warum die Menschen unzufrieden sind und ändern. Auch sich selbst ändern (Wulff, Guttenberg,...)
statt sich überall Privilegien zu erschleichen.

Was hat einer zu verlieren, der irgendwo in einem sozialen Brennpunkt in einem Loch von Wohnung hockt und dem man keine Chance gibt?
Oder einer der in der Führungsetage sitzt und mit seinem Gewissen nicht mehr klarkommt mit dem was er da sieht?
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Beitragvon Beobachter » Donnerstag 8. März 2012, 08:57

Mal ganz abgesehen von den Aktivitäten von Anonymous:

Es gibt massenhaft Ungerechtigkeiten, Missstände, Fälle von verbrecherischem Vorgehen, Betrug, Abzocke und Korruption.
Und es ist alles sattsam bekannt - und die Welt schaut zu.

Es ist mittlerweile so vieles "normal" geworden, dass sich in der Bevölkerung nur noch - angesichts der unzähligen skandalösen Tatsachen - unverhältnismäßig wenig Widerstand regt und Unmut breitmacht.

Wulff, Guttenberg, Monsanto, "Bankenkrise", Berlusconi, Abholzung des Regenwaldes, Folterungen durch das Militär der USA, Umweltverschmutzung; Spekulationen mit Nahrungsmitteln, Wasser, Grund und Boden; Lobbyismus, Armut und Hunger, Bürgerkriege wegen Bodenschätzen, Rüstungsexporte, etc. etc. etc.

Die Liste wäre (hier nur spontan zusammengestellt) schier endlos - und ist trotzdem nur die Spitze des Eisbergs ...
(Deshalb: Anonymous sei Dank)

Macht macht korrupt.
Am besten wäre:
"Keine Macht für niemand" (Ton, Steine, Scherben)

An dieser Stelle nochmal ein Zitat des mittlerweile verstorbenen Horst E. Richter:

„Es gibt eine kreisförmige Wechselbeziehung zwischen Machen und Erkennen. Wenn man nicht macht, was man als notwendig, wenn auch mit persönlichen Unannehmlichkeiten behaftet, erkannt hat, dann kann man irgendwann auch nicht mehr erkennen, was zu machen ist. Wer Anpassungszwängen taktisch nachgibt, wohl wissend, dass er ihnen mit vertretbarem Risiko widerstehen könnte und auch sollte, wird nach und nach die Unzumutbarkeit von Anpassungsforderungen gar nicht mehr wahrnehmen, d. h., die eigene Gefügigkeit auch nicht mehr als Fluchtreaktion durchschauen. Alles erscheint normal: die Verhältnisse, denen er sich ergibt, und der Verzicht auf Gegenwehr, den er eben gar nicht mehr erlebt.“
– Horst-Eberhard Richter: Psychoanalyse und Politik, Vorwort

Man braucht kein "Held" sein - es würde genügen, einfach nicht mitzumachen im herrschenden, systemkompatiblen Mainstream.

Das sollten sich auch unsere (besonders die ehemals engagierten) Umweltmediziner klar machen.
Mir ist es wie gesagt ein völliges Rätsel, wie diese Herren morgens noch in den Spiegel schauen können, ohne vor Scham im Erdboden zu versinken.

LG Beobachter
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