Entbindung in Fesseln in NRW

Entbindung in Fesseln
"Dass darunter solche sind, die mit Hand- und Fußfesseln ruhiggestellt werden, bestreitet auch das Justizministerium nicht: Es werde in jedem Einzelfall geprüft, "ob die Voraussetzungen für eine Fesselung vorliegen". Im Übrigen sei man auch der Meinung, dass der Kontakt zwischen einer Mutter und ihrem Neugeborenen "sinnvoll und richtig" sei. Aber das sei eben nicht immer möglich....
Die Frauen, die zumeist wegen Drogen- oder Diebstahldelikten oder als Abschiebehäftlinge einsitzen, berichteten von demütigenden Gängen zum Frauenarzt, wo sie in Handschellen zwischen anderen Patientinnen im Wartezimmer saßen. Von Unterleibs-Untersuchungen in Anwesenheit auch männlicher Beamter, welche die Situation "regelrecht auskosten". Vom Zwang, sofort nach der Geburt abzustillen und das Kind nicht mehr zu sehen. Und vom Entbinden im gefesselten Zustand. Die absurde Begründung: Fluchtgefahr. "Für die Frauen ist das schrecklich", sagt die Hebamme Silke Mehler, die in Kölner Knast, dem größten in Nordrhein-Westfalen (NRW), zurzeit elf Schwangere betreut."
http://www.fr-online.de/top_news/2588553_Justizskandal-in-NRW-Entbindung-in-Fesseln.html
"Dass darunter solche sind, die mit Hand- und Fußfesseln ruhiggestellt werden, bestreitet auch das Justizministerium nicht: Es werde in jedem Einzelfall geprüft, "ob die Voraussetzungen für eine Fesselung vorliegen". Im Übrigen sei man auch der Meinung, dass der Kontakt zwischen einer Mutter und ihrem Neugeborenen "sinnvoll und richtig" sei. Aber das sei eben nicht immer möglich....
Die Frauen, die zumeist wegen Drogen- oder Diebstahldelikten oder als Abschiebehäftlinge einsitzen, berichteten von demütigenden Gängen zum Frauenarzt, wo sie in Handschellen zwischen anderen Patientinnen im Wartezimmer saßen. Von Unterleibs-Untersuchungen in Anwesenheit auch männlicher Beamter, welche die Situation "regelrecht auskosten". Vom Zwang, sofort nach der Geburt abzustillen und das Kind nicht mehr zu sehen. Und vom Entbinden im gefesselten Zustand. Die absurde Begründung: Fluchtgefahr. "Für die Frauen ist das schrecklich", sagt die Hebamme Silke Mehler, die in Kölner Knast, dem größten in Nordrhein-Westfalen (NRW), zurzeit elf Schwangere betreut."
http://www.fr-online.de/top_news/2588553_Justizskandal-in-NRW-Entbindung-in-Fesseln.html