Virenspektakel Fortsetzung

Niemand weiss, wie viele dieser exotischen Stechmückenart an den Flussufern, in den Wäldern und auf den Wiesen rund um Basel auf Opfer lauern. Aber sie sind hier. Pie Müller, Mückenspezialist am Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut: «Im Allschwiler Wald haben wir die Asiatische Buschmücke gefunden. Wahrscheinlich kommt sie auch auf Stadtgebiet vor.» Wissenschaftler wie Müller beobachten die Ausbreitung der fremden Mücken genau, da sie Träger gefährlicher Krankheitserreger sein können. Müller: «Diese Mückenart könnte Menschen mit dem West-Nil-Virus infizieren.»
Eine Ansteckung mit diesem tropischen Virus kann langfristige Gesundheitsschäden hervorrufen, berichtet eine Studie der New York Academy of Medicine. Je nach Verlauf verursacht das West-Nil-Virus Gesundheitsschäden wie Muskelschwäche, häufige Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.
In den Tropen verbreitet die Tigermücke zahlreiche für den Menschen gefährliche Viren wie das Gelbfieber, das Dengue- oder das Chikungunya-Virus. Ein Fall aus Norditalien zeigt, wie wichtig es ist, die Situation zu überwachen. Dort hat eine andere eingeschleppte Mückenart, die Asiatische Tigermücke, mehrere Menschen mit dem Chikungunya-Fieber angesteckt. In der Folge erkrankten über 200 Personen. Im Tessin ist die Tigermücke bereits heimisch geworden. Jedes Jahr bekämpfen die Behörden diese Insekten mit Helikoptersprüheinsätzen. Pikant: Mückenforscher haben 2007 die Tigermücke ebenfalls in der deutschen Oberrheinebene entdeckt. Tigermücken zeichnen sich durch eine hohe Aggressivität aus; wo sie auftauchen, werden sie innert kürzester Zeit zur Plage.
Tigermücken sind nicht die einzige Bedrohung: Mitarbeiter des deutschen Bernhard-Nocht-Instituts haben in Baden-Württemberg drei Mückenarten nachgewiesen, die das Sindbis-Virus in sich tragen. Wer mit diesem Erreger infiziert wird und daran erkrankt, kann unter Fieber, starken Muskelschmerzen und Entzündungen in den Gelenken leiden. Weil dieses Krankheitsbild Rheuma ähnelt, wird auch vom Rheuma-Virus gesprochen.
Leser-Kommentare:
Martin Ebnoether
13.08.2010, 08:13 Uhr
Endlich! Hat die WHO gerade erst noch die Schweinegrippe fuer beendet erklaert und uns ratlos stehengelassen, so kommt jetzt kurz darauf doch endlich die naechste Pandemie: Die Mueckengrippe! Brillanter Schachzug, denn nicht nur die Pharmaindustrie (Impfungen), sondern jetzt die gesamte Chemie (Insektizide) und auch Elektronikbranche (Insektenzapper etc.) bekommt so ihren eigenen Bailout.
Peter Müller
12.08.2010, 17:07 Uhr
Ja nachdem die Welt leider nur über die Schweinegrippe-Geschichte (offensichtlicher Betrug) gelacht hat, müssen die Chemiefirmen sich was einfallen lassen.
Peter Gutknecht
12.08.2010, 13:00 Uhr
Helikoptersprühflüge, am besten wohl flächendeckend in der ganzen Schweiz, ist sicher sehr gesund - für die Helifirma ! Den Einlass an der Grenze nur für EU-Mücken ist seit der Mückenfreizügigkeit schwierig durchzusetzen, die Helisprühflüge sind daher reine Symtombekämpfung.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Buschmuecken-bringen-tropisches-Fieber-in-die-Schweiz/story/13506054
Eine Ansteckung mit diesem tropischen Virus kann langfristige Gesundheitsschäden hervorrufen, berichtet eine Studie der New York Academy of Medicine. Je nach Verlauf verursacht das West-Nil-Virus Gesundheitsschäden wie Muskelschwäche, häufige Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.
In den Tropen verbreitet die Tigermücke zahlreiche für den Menschen gefährliche Viren wie das Gelbfieber, das Dengue- oder das Chikungunya-Virus. Ein Fall aus Norditalien zeigt, wie wichtig es ist, die Situation zu überwachen. Dort hat eine andere eingeschleppte Mückenart, die Asiatische Tigermücke, mehrere Menschen mit dem Chikungunya-Fieber angesteckt. In der Folge erkrankten über 200 Personen. Im Tessin ist die Tigermücke bereits heimisch geworden. Jedes Jahr bekämpfen die Behörden diese Insekten mit Helikoptersprüheinsätzen. Pikant: Mückenforscher haben 2007 die Tigermücke ebenfalls in der deutschen Oberrheinebene entdeckt. Tigermücken zeichnen sich durch eine hohe Aggressivität aus; wo sie auftauchen, werden sie innert kürzester Zeit zur Plage.
Tigermücken sind nicht die einzige Bedrohung: Mitarbeiter des deutschen Bernhard-Nocht-Instituts haben in Baden-Württemberg drei Mückenarten nachgewiesen, die das Sindbis-Virus in sich tragen. Wer mit diesem Erreger infiziert wird und daran erkrankt, kann unter Fieber, starken Muskelschmerzen und Entzündungen in den Gelenken leiden. Weil dieses Krankheitsbild Rheuma ähnelt, wird auch vom Rheuma-Virus gesprochen.
Leser-Kommentare:
Martin Ebnoether
13.08.2010, 08:13 Uhr
Endlich! Hat die WHO gerade erst noch die Schweinegrippe fuer beendet erklaert und uns ratlos stehengelassen, so kommt jetzt kurz darauf doch endlich die naechste Pandemie: Die Mueckengrippe! Brillanter Schachzug, denn nicht nur die Pharmaindustrie (Impfungen), sondern jetzt die gesamte Chemie (Insektizide) und auch Elektronikbranche (Insektenzapper etc.) bekommt so ihren eigenen Bailout.
Peter Müller
12.08.2010, 17:07 Uhr
Ja nachdem die Welt leider nur über die Schweinegrippe-Geschichte (offensichtlicher Betrug) gelacht hat, müssen die Chemiefirmen sich was einfallen lassen.
Peter Gutknecht
12.08.2010, 13:00 Uhr
Helikoptersprühflüge, am besten wohl flächendeckend in der ganzen Schweiz, ist sicher sehr gesund - für die Helifirma ! Den Einlass an der Grenze nur für EU-Mücken ist seit der Mückenfreizügigkeit schwierig durchzusetzen, die Helisprühflüge sind daher reine Symtombekämpfung.
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Buschmuecken-bringen-tropisches-Fieber-in-die-Schweiz/story/13506054