Mobbing

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Beitragvon Beobachter » Mittwoch 29. Februar 2012, 11:01

Habt Ihr möglicherweise auch schon Erfahrungen mit Mobbing gemacht?
Nicht am Arbeitsplatz, sondern im privaten Bereich ... inklusive permanenter Verleumdungen.

Wie wehrt man sich am besten; wie kommt man aus dieser Opferrolle wieder heraus?
Die Auswirkungen können erheblich sein, bis hin zu gesundheitlichen Schädigungen und Beeinträchtigungen wie Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen etc.

Die Person, die mich seit Jahren mobbt, entzieht sich bewusst jeder Kommunikation und Verständigung.
Das kann man nicht mehr ignorieren; eine Zeit lang kann man drüber stehen, aber nicht über Jahre hinweg.

Was tun?

Viele Grüße
Beobachter
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Beitragvon Amazone » Mittwoch 29. Februar 2012, 11:13

Hallo Beobachter,

dieser Tage hat ein Anwalt in einer Fernsehsendung dazu gesagt, dass man (vorausgesetzt man hat ausreichende Beweise für das Mobbing) am besten bei Gericht eine einstweilige Verfügung auf Unterlassung beantragt und dem Täter mit Schadenersatz-/Schmerzensgeldklage droht.

Gruß Amazone
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Beitragvon Kira » Mittwoch 29. Februar 2012, 11:31

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(Jupp Müller, deutscher Schriftsteller)

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Beitragvon HC 77 » Mittwoch 29. Februar 2012, 11:52

Nicht kuschen, den Täter mit seinen Taten konfrontieren.
Mobber sind in der Regel feige.
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Beitragvon Clarissa » Mittwoch 29. Februar 2012, 12:12

Das beste ist, alles zu dokumentieren, Notizen, Tonaufnahmen und dann zur Anzeige schreiten.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon HC 77 » Mittwoch 29. Februar 2012, 12:34

Anzeigen ist schwierig, weil fast immer abgewiesen und auf Privatklage verwiesen wird.
Die kostet Geld. Bei einer Privatklage sind im Voraus meistens um 3000€ fällig.
Zurück bekommt man sie nur wenn man gewinnt und wenn beim Täter etwas zu holen ist.
Meistens ist aber nichts zu holen.
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Beitragvon Twei » Donnerstag 1. März 2012, 00:46

Hi Beobachter, locker bleiben.

Nie mit dieser Person ein Wort wechseln - komplett ignorieren.

Und zur eigenen Abschottung denkst Du Dir folgenden Spruch:

"Alles Gegeifer kleiner Geister".

Dieses wäre auch der einzige Spruch, den man einmal dieser Person ganz ruhig und gelassen mitteilt - und mehr nicht.

Zu Deinen Kollegen und Bekannten sagst Du das Gleiche, wenn es um besagte Person geht oder deren Klicke - so dass es glaubhaft rüber kommt, dass Dich nichts von dieser Person interessiert. Wer zu so einer Person engeren Kontakt pflegt, kann niemals Dein Freund oder Deine Freundin sein. Das hast nicht Du so entschieden, sondern die anderen mit ihrem bevorzugtem Umgang.

Du wirst schon Deine richtigen Kollegen und Freunde nach einer gewissen Zeit um Dich haben. - Und wenn nicht, dann gehörst Du einfach zu einem besseren Ort.

mfg Twei
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Beitragvon Beobachter » Donnerstag 1. März 2012, 06:44

Danke für Eure moralische Unterstützung und die vielen Tipps ... ;-)

Rechtlich gegen diese Person vorzugehen wird kaum möglich sein, denn ich bin nicht im Rechtsschutz und habe weder das Geld noch die Zeit und Kraft, mich auf eine anwaltliche/gerichtliche Auseinandersetzung einzulassen.
Zumal ich derzeit mit viel wichtigeren Dingen beschäftigt bin.

Ich habe über die Jahre vieles dokumentiert und auch viele Leute darüber informiert.
Notfalls kann ich darauf zurückgreifen.

Das Beste wird wohl sein, diese Person inklusive ihres Umfeldes komplett zu ignorieren und mich nicht in`s Bockshorn jagen zu lassen - denn nichts anderes ist beabsichtigt!

Wer meint, andere Leute mobben zu müssen und sie so ausschalten zu wollen, um freie Bahn zur Durchsetzung der eigenen Interessen zu haben, legt ein erbärmliches Verhalten an den Tag.

Liebe Grüße
Beobachter
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 1. März 2012, 09:34

Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon mirijam » Donnerstag 1. März 2012, 18:54

Es kommt darauf an: geht es um Nachbarschaftsstreit oder andere Auseinandersetzungen, warum meint diese Person, dich mobben zu müssen, ist diese Person vielleicht sogar psychisch gestört. Welche Schwächen hat sie, wo kann man ansetzen, um sie dazu zu bringen, aufzuhören u.s.w. und s.f. So einfach kann man keine zutreffende Analyse machen und hilfreiche Tipps geben, wenn entscheidende Details fehlen.
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Beitragvon Karlheinz » Donnerstag 1. März 2012, 19:39

Eine frühere Nachbarin von mir hat sich in einem ähnlichen Fall mal nach den jur. Möglichkeiten erkundigt und wurde erstmal an ein Schiedsverfahren verwiesen, dass von beim Gericht akkreditierten Personen ehrenamtlich durchgeführt wird (oder so).
Wie's ausgegangen ist weiß ich nicht.

Ich selber hatte mit der betr. Person auch erheblche Probleme und war dann schlußendlich früher als geplant ausgezogen. Genaugenommen bin einer Tages schlicht geflüchtet. Danach hat die Betreffende sich dann über meine Nachbarin hergemacht.

Üble Sache sowas.
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Beitragvon Twei » Donnerstag 1. März 2012, 19:50

Bei manchen Menschen hört das Mobbing auch auf, wenn sie z.B. einen neuen Lebenspartner gefunden haben, neuen Hobbys nachgehen, Familiennachwuchs erhalten oder ganz viel Arbeiten müssen.
Ruhe von einem Mobber könnte man bekommen, wenn dieser einen anderen Weg einschlägt, sei es mittels einer Therapie, wenn er wegzieht oder sich auf ein neues Opfer ausgerichtet hat.
Psychisch gesehen betrachte ich das nicht gerne, weil man auch sagen könnte, Mobber haben einen sehr fragwürdigen Charakter, der auf Kosten anderer geht.

Ich persönlich würde mir um einen Mobber keine weiteren Gedanken machen. Soll er doch selber sehen, wie er mit der Welt fertig wird. Irgendwann trifft er auf den Falschen. Wir leben in einer freien Gesellschaft und jeder darf seine eigenen Erfahrungen sammeln - leider auch auf Kosten anderer.
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Beitragvon Beobachter » Samstag 3. März 2012, 08:10

Bei der Person, die mich mobbt, handelt es sich um eine nahe Verwandte, die seit Jahren wegen einer psychischen Erkrankung frühberentet ist.

Der Grund ihrer Frühberentung ist in ihrem Umfeld weitgehend nicht bekannt, zumal sie sich auch sehr gut "verkaufen" kann und auf den ersten Eindruck vollkommen "normal" erscheint.

Das macht es für mich recht schwierig, glaubhaft ihr für mich und andere äußerst negatives Verhalten anderswo zu vermitteln und beweiskräftig darzustellen:
Mobbing, Intrigen, Verleumdung, Ausgrenzung, bewusstes Vorenthalten wichtiger Informationen, Lügen; Anstiften anderer Leute, da mitzumachen - das volle Programm.

Ich habe nicht geringste Lust, mir Gedanken darüber zu machen, weshalb diese Person so ist, wie sie ist - ich muss mich selbst (und auch andere) vor ihr schützen.
Also sie so weit wie möglich ignorieren und mich nur in konkreten Extremfällen wehren durch Information des Umfeldes über ihr Verhalten.
Ich habe ja vieles dokumentiert, und es gibt auch viele Zeugen.

Mehr kann ich nicht tun, denke ich - und selbst das kostet schon eine Menge Kraft und Zeit.

Liebe Grüße
Beobachter
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Beitragvon mirijam » Samstag 3. März 2012, 13:59

@ Beobachter

Solche Fälle kenne ich. Bei psychischer Erkrankung ist es sehr schwierig, weil das Urteilsvermögen und das Verhalten solcher Personen nicht realitätsbezogen gesteuert wird. Man kann nicht mit solchen Personen so umgehen wie üblich. Eigentlich sind sie zu bedauern, aber man sollte sich vor ihnen auch schützen, weil sie mit ihrer Umwelt nicht klarkommen und teilweise unkontrollierbar sein können.

Das habe ich auch beobachtet, dass sich solche Personen gut verstellen können, weil ihr Gehirn ja nicht in allen Teilen geschädigt ist. Leichter wird es, wenn auch andere Menschen, die mit der betreffenden Person ähnliche Erfahrungen und/oder Beobachtungen gemacht haben, es bezeugen können.

So viel wie möglich Abstand halten ist sicher sinnvoll. Auseinandersetzungen können die Person in ihren Wahnvorstellungen noch bestärken und sind vermutlich kontraproduktiv. Bei manchen Personen kann man mit geschicktem, taktvollem Umgang vielleicht erreichen, dass sie ihre Einstellung ändern, aber es ist sehr individuell.
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Beitragvon Mia » Sonntag 4. März 2012, 11:16

Ein selbstbewußtes Auftreten, eine aufrechte Körperhaltung und eine gute Portion Frechheit bringen den Mobber evtl. aus dem Konzept. Keinesfalls kuschen, sich klein machen. Das bringt weitere Angriffspunkte. Mobber wollen jemanden klein machen. Das würde ich austricksen mit klarer Ansage, sich größer machen, mit lauter Stimme sprechen usw., wenn der Mobber in der Nähe ist. Die Meinung des Mobbers wird man nicht ändern können, aber wohl die eigene Wirkung auf andere. Nicht mehr Opfer sein, sondern aktiv werden in der Selbstdarstellung und einem heimlichen Grinsen über die Armseligkeit des Täters im Gesicht.
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