Heute morgen habe ich zufällig im Radio (SWR) den Anfang eines Interviews mit Renate Hartwig gehört.
Sie sieht sich als Fürsprecherin der (Kassen-)Patienten und ruft wegen der Missstände im Gesundheitswesen die gesetzlich Versicherten zum Streik auf (Boykott).
- Sie beklagt unser Gesundheitssystem, bei dem es nicht mehr bzw. zunehmend weniger um das Heilen von Krankheiten gehe, sondern ums Geldverdienen der behandelnden Mediziner.
Das Gesundheitswesen sei zu einem einzigen großen verflochtenen Geschäftsunternehmen geworden; viele Patienten hätten - zu Recht - das Vertrauen in die Ärzte verloren.
Die wenigen noch verbliebenen engagierten und verantwortungsbewussten Ärzte würden allmählich aussterben wie die "Tante-Emma" - Läden.
Es wäre ihnen nur noch bedingt möglich, überhaupt noch ihren Beruf auszuüben.
Der Hippokratische Eid sei ja abgeschafft. -
Das kam mir alles sehr bekannt vor - zu etwa den gleichen Erkenntnissen/Schlüssen kamen wir hier im Forum auch.
Wobei die Umweltmedizin bestimmt ein besonders augenfälliger Fachbereich ist; denn dort kollidiert ärztliches Denken und Handeln mit wirtschaftlichen Interessen der Industrie und deren mächtiger Lobby.
Vielleicht würde es sich lohnen, genauer bzgl. des Interviews heute morgen zu recherchieren und sich eventuell mit R. Hartwig in Verbindung zu setzen.
Und zu berichten, wie desolat es derzeit besonders in der Umweltmedizin aussieht.
Es wäre ein weiterer Schritt in die Öffentlichkeit.
Viele Grüße
Beobachter