12.03.2014
Falsche wissenschaftliche Studien: Schlamperei erzeugt falsche Hoffnungen
Von Jonathan Focke
Noch im Januar 2014 wurde eine Studie zur Herstellung von Stammzellen als wissenschaftliche Sensation gefeiert. Jetzt gibt es Zweifel an der Korrektheit von Daten und Methoden. Keine Ausnahme im Wissenschaftsbetrieb.
Die Ergebnisse schienen spektakulär: Im Januar hatten Forscher aus Japan und den USA im britischen Fachblatt "Nature" berichtet, Körperzellen von Mäusen mit einem kurzen Säurebad in den Embryonalzustand zurückversetzen zu können. Diese so entstandenen Zellen könnten sich dann in nahezu jeden Zelltyp entwickeln. Die Ergebnisse weckten Hoffnungen: vielleicht könnte die Methode auch bei menschlichen Zellen funktionieren. In den vergangenen Wochen tauchten allerdings vermehrt Zweifel an den Ergebnissen der Studie auf. Nun rudert auch einer der beteiligten Forscher zurück: Er will die Veröffentlichung zurückziehen und die Daten überprüfen. Um welche Details es genau geht, ist nicht bekannt.
Von Fehlern bis zum Betrug...
Mach's noch einmal, Professor! - Spektakuläre Psychologiestudien im Zwielicht (PDF-Download: 102,2 KB)
http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/p ... ien100.pdf
Signifikant oder nicht? - Statistiker fordert strengere Regeln für Studien (PDF-Download: 69,8 KB)
http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/s ... tik100.pdf
Klassische Fehler
Der Quarks & Co-Studiencheck
Dienstag, 04. Juni 2013, 21.00 - 21.45 Uhr
„Studien haben ergeben, dass...“ - immer wieder lesen wir solche Sätze. Doch Vorsicht: Nicht jede Studie ergibt wirklich etwas Sinnvolles. Beim Aufbau einer Studie können Forscher Fehler machen. Quarks & Co nimmt deshalb wissenschaftliche Arbeiten unter die Lupe. Wir durchforsten Studien zum Thema: „Sind probiotische Joghurts gut für die Gesundheit?“ Erfahren Sie, worüber die Forscher lieber vor den Studien nachgedacht hätten.
Filmautor: Ingo Knopf
PDFs zur Sendung
Pfusch in der Wissenschaft - mit Video (PDF-Download: 68 MB)
http://www.wdr.de/tv/applications/ferns ... _video.pdf
Pfusch in der Wissenschaft - ohne Video (PDF-Download:460 KB
http://www.wdr.de/tv/applications/ferns ... Pfusch.pdf
Ärzte Zeitung online,
07.04.2014
dpa
Zellverjüngung
Japanische Elite-Uni prüft Doktorarbeiten
Mit Zitronensäure wollen unter anderem japanische Forscher Zellen verjüngst haben. Jüngst sind Zweifel an diesen Studien aufgekommen. Jetzt werden fast 300 Doktorarbeiten deswegen geprüft.
TOKIO. Wegen eines Skandals um eine weltweit aufsehenerregende Studie zur Verjüngung von Zellen lässt die japanische Elite-Universität Waseda in Tokio sämtliche Doktorarbeiten überprüfen. ...
Scientists like to think of science as self-correcting. To an alarming degree, it is not
After a string of scandals involving accusations of misconduct and retracted papers, social psychology is engaged in intense self-examination—and the process is turning out to be painful. This week, a global network of nearly 100 researchers unveiled the results of an effort to replicate 27 well-known studies in the field. In more than half of the cases, the result was a partial or complete failure.
04.12.14
Wirtschaft Studien gefälscht
Mehr als 100 Medikamenten droht Verkaufsstopp
Diverse Zulassungsstudien in Deutschland erhältlicher Medikamente könnten auf gefälschten Daten einer indischen Firma beruhen. EU-Arzneimittelbehörden prüfen, ob sie vom Markt genommen werden müssen.
Mehr als 100 in Deutschland erhältliche Medikamente müssen womöglich vom Markt genommen werden, weil sie auf systematisch gefälschten Zulassungsstudien beruhen könnten. Das ergaben Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung". Die für die Sicherheit von Arzneimitteln zuständigen EU-Behörden untersuchen seit Monaten, ob die Zulassungen der betroffenen Medikamente widerrufen werden müssen. ...
4. Dezember 2014, 18:01
Pharmaindustrie
Pfusch bei Zulassung von Medikamenten
Die indische Firma GVK Bio in Hyderabad soll medizinische Studien gefälscht haben. Deutschen Pharmaunternehmen droht nun der Entzug von Medikamentenzulassungen. Zu den Firmen gehören unter anderem Hexal und Betapharm.
Betroffen sind bisher mehr als 100 Zulassungen für sogenannte Generika, Nachahmerpräparate. Der Skandal könnte sich aber noch ausweiten.
Arzneimittelbehörden erwägen, die Präparate vom Markt zu nehmen.
Von Christina Berndt und Katja Riedel
Etlichen deutschen Pharmaunternehmen droht aufgrund mutmaßlich gefälschter medizinischer Studien der Entzug von Medikamentenzulassungen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestätigte entsprechende Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung.
Die Anzahl der betroffenen Medikamente lasse sich noch nicht exakt beziffern, so das BfArM. Geprüft werden offenbar mehr als hundert Medikamentenzulassungen. Unter ...
Studienergebnisse gefälscht
Behörde stoppt mehrere Medikamente
Stand: 05.12.2014 16:17 Uhr
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat mit der Suspendierung der Zulassungen verschiedener Medikamente begonnen. Mehr als 100 Präparate könnten betroffen sein. Der Grund dafür sind gefälschte Pharma-Studien einer indischen Firma.
Von Christian Baars, NDR, und Anna Neifer, WDR
Etlichen Arzneimitteln droht ein Verkaufsstopp. Monatelang haben die für die Sicherheit von Medikamenten zuständigen Behörden in Europa einen schwerwiegenden Verdacht geprüft. Es geht um mutmaßlich gefälschte Studien eines indischen Unternehmens, das im Auftrag von vielen großen Pharmakonzernen arbeitet. Nun folgen erste Konsequenzen: Das BfArM teilte heute mit, es werde betroffenen pharmazeutischen Unternehmen das Ruhen der Zulassung anordnen. Das bedeutet, dass die Arzneimittel so lange nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen, bis der Zulassungsinhaber neue Studien vorlegt. ...
tagesschau.de
09.12.2014
Manipulierte Pharmastudien
Arzneibehörde stoppt 80 Medikamente
Nach dem Skandal um manipulierte Pharmastudien werden nun auch in Deutschland erste Medikamente aus dem Verkehr gezogen. Die Arzneibehörde BfArM stoppte den Vertrieb von insgesamt 80 Generika - darunter Mittel gegen Bluthochdruck, Depression und Migräne. ...
Von Christian Baars, NDR
sueddeutsche.de
8. Dezember 2014
Von Christina Berndt und Katja Riedel
Gefälschte Medikamentenstudien
Frankreich und Belgien verbieten Dutzende Arzneien
Im Skandal um manipulierte Medikamentenstudien haben Frankreich und Belgien Dutzende Namen von Arzneien veröffentlicht, die dort erstmal nicht mehr verkauft werden dürfen.
Darunter sind Mittel gegen Alzheimer, Rheuma und Bluthochdruck. Sogar Originalpräparate sind unter Verdacht.
Im Skandal um in Indien gefälschte Medikamentenstudien haben französische und belgische Behörden die ersten Arzneimittelzulassungen gestoppt. Die Präparate, die in Frankreich und Belgien zunächst nicht mehr verkauft werden dürfen, decken ein breites Spektrum von Krankheiten ab: Mittel gegen Bluthochdruck sind ebenso darunter wie Antiallergika, Rheumamittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen, Antidepressiva und Medikamente gegen Demenz....
Pressemitteilung 19/14
Pressemitteilung Nummer19/14
Ausgabejahr2014
Datum09.12.2014
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat heute eine Liste der Arzneimittel veröffentlicht, bei denen wegen invalider Studiendaten ein Ruhen der Zulassung angeordnet wurde. Betroffen sind insgesamt 80 Arzneimittelzulassungen von 16 pharmazeutischen Unternehmen, für die von der indischen Firma GVK Biosciences Bioäquivalenzstudien durchgeführt wurden. Das BfArM hatte im Rahmen eines Anhörungsverfahrens 176 Zulassungen von insgesamt 28 pharmazeutischen Unternehmen überprüft.
Die entsprechenden Bescheide sind ...
http://www.bfarm.de/DE/Buerger/Arzneimi ... _node.htmlWeitere Informationen für Bürger und Patienten
Liste der betroffenen Arzneimittel
Weit mehr als die Hälfte aller neurowissenschaftlichen Studien sind Schrott. Zu diesem niederschmetternden Ergebnis kamen gleiche mehrere Untersuchungen der letzten Jahre. Die Situation scheint sich nicht zu verbessern. Zwei renommierte deutsche Neurowissenschaftler fordern deshalb eine stärkere Kontrolle der eigenen Zunft.
focus.de
23.07.2015
dpa
EU-Kommission stoppt Medikamente wegen gefälschter Studien
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Brüssel (dpa) - Die EU legt etwa 700 Zulassungen für Arzneimittel auf Eis. Grund sind nach EU-Angaben gefälschte Untersuchungen der indischen Firma GVK Biosciences.
Ab dem 21. August dürfen die Medikamente nicht mehr in den 28 EU-Staaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen verkauft oder verschrieben werden. Ausnahmen sind aber unter bestimmten Bedingungen möglich. ...
spiegel.de
20.08.2015
Von Martin Scheufens
Manipulation: Wissenschaftsverlag zieht 64 Studien zurück
Agenturen haben offenbar die Begutachtung wissenschaftlicher Studien manipuliert: Ihre Mailadressen führten nicht zu Forschern, sondern zu Fälschern. Ein Fachverlag zieht die Studien zurück.
Der Wissenschaftsverlag Springer zieht 64 wissenschaftliche Studien aus seinen Fachmagazinen zurück. Gutachten, die die Studien überprüfen sollten, stellten sich als erfunden heraus, gab der Verlag bekannt.
Im Fokus stehen Agenturen, die Wissenschaftler beim Verfassen ihrer Arbeiten unterstützen, um etwa die Sprache zu verbessern. Springer vermutet, dass einige dieser Agenturen versucht hätten, in den Begutachtungsprozess einzugreifen. Ob die Autoren der Studien von der Manipulation wussten, sei noch unklar.
Bei den Begutachtungen, den sogenannten Peer Reviews, werden wissenschaftliche Arbeiten ...
...
Schon im November vergangenen Jahres seien erstmals gefälschte Mailadressen aufgefallen. Daraufhin seien alle Magazine von Springer systematisch nach Manipulationen durchsucht worden, meldete der Verlag. Im März zog BioMed Central, ein Tochterverlag von Springer, bereits 43 Studien zurück. Nun folgten 64 weitere Studien aus insgesamt zehn Magazinen.
spiegel.de
31.03.2015
Von Nicola Kuhrt
Manipulationen: Verlag zieht 43 Studien zurück
Damit Studien publiziert werden konnten, wurden Gutachter beeinflusst und Forschungsergebnisse geschönt. Ein Verlag hat die Arbeiten nun wieder zurückgezogen. Pfusch beim Peer Review wird zum Problem.
Der Fachverlag BioMed Central hat 43 wissenschaftliche Studien zurückgezogen. Sie waren in einem der zahlreichen Magazine, die der Verlag verantwortet, erschienen. Bei jeder der Studien soll es Manipulationen im Prozess der Begutachtung gegeben haben. Prüfer wurden bezüglich der Studienqualität getäuscht oder systematisch positiv beeinflusst.
Der Pfusch beim so genannten Peer Review wiegt schwer, schreibt ...
"In der Zeit, in der ich für die Forschung des Unternehmens Amgen verantwortlich war, konnten wir bei 47 von 53 akademischen Studien die Ergebnisse nicht reproduzieren. Das Extrembeispiel war ein Forscher, mit dem ich einmal zusammen frühstückte. Es ging um eine Krebsstudie, die er in der Zeitschrift "Cancer Cell" veröffentlicht hatte und ich sagte ihm: Wir haben Ihr Experiment hundert Mal nachgemacht und nie Ihre Ergebnisse bekommen. Er antwortete: Oh ja, wir haben es auch ungefähr ein dutzend Mal versucht und dieses Ergebnis einmal erreicht, sonst nicht mehr. Aber wir haben dann beschlossen, genau dieses Ergebnis in unserem Paper zu präsentieren."
Studie findet fast alle wissenschaftliche Veröffentlichungen von sechs Unternehmen kontrolliert
24. Februar 2016
Study Finds Nearly All Scientific Papers Controlled By Six Corporations
February 24, 2016 11
When children grow up dreaming of becoming scientists they have the purest of aspirations and if they were left to pursue their own studies they would be able to accomplish the unimaginable.
Unfortunately, to become a member of the scientific community one has to jump through many bureaucratic hoops until they are eventually inducted into an establishment which is tightly regulated and directed by warmongers and control freak aristocrats.
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A recent study conducted by Professor Vincent Lariviere
Wie medizinische "Nachrichten" manipuliert wurden, Industrie-finanzierte Wissenschaft im gesamten 20. Jahrhundert
Montag, 6. Februar 2017 von: Ethan Huff
Schlagwörter : Korruption , Journalismus , Medizin
How medical ‘news’ became manipulated, industry-funded science throughout the 20th century
Monday, February 06, 2017 by: Ethan Huff
Tags: corruption, Journalism, Medicine
(Natural News) When it comes to accurately and honestly reporting the news, there is a definitive limit to what reporters are allowed to cover, especially when they are fully immersed in the culture of what has come to be known as the “mainstream media.” There are certain topics that you just do not touch in this realm — unless, of course, you want to be fired or relegated to “fringe” status, which many of the best reporters over the years have sadly come to realize firsthand.
The hijacking of news by special interests — and especially medical news — is hardly new. But the great disservice that it has done to the people of not only the United States but everywhere else that censorship has prevailed, is largely underestimated. For probably the last 100 years, medicine and the advancements surrounding it have served a sinister agenda that, far from helping people achieve true health, has harmed and killed millions upon millions of people through the printing of “fake science” medical news.
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Unechte Professorin bei mehr als 40 Fachzeitschriften als Redakteurin eingesetzt
In einem Experiment erstellte ein Team in Polen eine fiktive Wissenschaftlerin, um die Machenschaften von ausbeuterischen „unlauteren“ wissenschaftlichen Zeitschriften aufzudecken.
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Predatorische/Räuberische Zeitschriften rekrutieren gefälschte Redakteure
Piotr Sorokowski , Emanuel Kulczycki , Agnieszka Sorokowska & Katarzyna Pisanski
22. März 2017
Eine Untersuchung stellt fest, dass Dutzende von akademischen Titeln "Dr Betrug" - ein Schein, unqualifizierter Wissenschaftler - einen Platz auf ihrer Redaktion anbieten. Katarzyna Pisanski und Kollegen berichten.
Stichworte: Veröffentlichen Ethik
Tausende von akademischen Zeitschriften streben keine Qualität an. Sie bestehen in erster Linie, um Gebühren von Autoren zu extrahieren. Diese "räuberischen" Zeitschriften weisen fragwürdige Vermarktungspläne auf, folgen laxen oder nicht vorhandenen Peer-Review-Verfahren und stellen keine wissenschaftliche Strenge oder Transparenz dar 1 , 2 , 3 .
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Predatory journals recruit fake Editor
Piotr Sorokowski, Emanuel Kulczycki, Agnieszka Sorokowska & Katarzyna Pisanski
22 March 2017
An investigation finds that dozens of academic titles offered 'Dr Fraud' — a sham, unqualified scientist — a place on their editorial board. Katarzyna Pisanski and colleagues report.
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16.05.2017
ARD-Film über gefälschte Medikamente
Pharma fatal
„Gift“: Im ARD-Film zu gefälschten Medikamenten feiert sich das Böse. Aber warum muss es eigentlich immer auf das ganz große Welttheater hinauslaufen?
Nikolaus von Festenberg
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"Gefährliche Medikamente"
Themenabend der ARD
Gift
Fernsehfilm Deutschland 2016
Bei einer Razzia im deutschtschechischen Grenzgebiet stößt die InterpolAgentin Juliette Pribeau auf eine Lieferung gefälschter Krebsmedikamente, die an den deutschen Pharmahändler "KompaPharm" in München adressiert sind. Der Besitzer des florierenden Großhandels, Günther Kompalla, gerät ins Visier der Ermittlerin. Was sie nicht weiß: Kompalla hat nach einer Krebsdiagnose nur noch wenige Monate zu leben. Er will seine Firma so schnell wie möglich verkaufen und sich mit seiner Tochter, der Medizinerin Katrin Kompalla, aussöhnen.
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Gefährliche Medikamente – gepanscht, gestreckt, gefälscht
Die investigative Dokumentation "Gefährliche Medikamente – gepanscht, gestreckt, gefälscht" ergänzt den Fernsehfilm um Recherchen von realen Fällen und vertiefende Informationen zum Thema Medikamentensicherheit. Was im Fernsehfilm verdichtet ist, wird in der Dokumentation aufgefächert.
Medikamente werden gepanscht und gestreckt
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Social TV zum Themenabend "Gefährliche Medikamente"
Daniel Harrich
Begleitend zum Film "Gift" und der anschließenden Dokumentation hatten Sie die Möglichkeit via Social TV mit dem Autor und Regisseur Daniel Harrich zu diskutieren.
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shadow hat geschrieben:04.12.14
Wirtschaft Studien gefälscht
Mehr als 100 Medikamenten droht Verkaufsstopp
Diverse Zulassungsstudien in Deutschland erhältlicher Medikamente könnten auf gefälschten Daten einer indischen Firma beruhen. EU-Arzneimittelbehörden prüfen, ob sie vom Markt genommen werden müssen.
Mehr als 100 in Deutschland erhältliche Medikamente müssen womöglich vom Markt genommen werden, weil sie auf systematisch gefälschten Zulassungsstudien beruhen könnten. Das ergaben Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung". Die für die Sicherheit von Arzneimitteln zuständigen EU-Behörden untersuchen seit Monaten, ob die Zulassungen der betroffenen Medikamente widerrufen werden müssen. ...
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... stopp.html4. Dezember 2014, 18:01
Pharmaindustrie
Pfusch bei Zulassung von Medikamenten
Die indische Firma GVK Bio in Hyderabad soll medizinische Studien gefälscht haben. Deutschen Pharmaunternehmen droht nun der Entzug von Medikamentenzulassungen. Zu den Firmen gehören unter anderem Hexal und Betapharm.
Betroffen sind bisher mehr als 100 Zulassungen für sogenannte Generika, Nachahmerpräparate. Der Skandal könnte sich aber noch ausweiten.
Arzneimittelbehörden erwägen, die Präparate vom Markt zu nehmen.
Von Christina Berndt und Katja Riedel
Etlichen deutschen Pharmaunternehmen droht aufgrund mutmaßlich gefälschter medizinischer Studien der Entzug von Medikamentenzulassungen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bestätigte entsprechende Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung.
Die Anzahl der betroffenen Medikamente lasse sich noch nicht exakt beziffern, so das BfArM. Geprüft werden offenbar mehr als hundert Medikamentenzulassungen. Unter ...
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/p ... -1.2252020Studienergebnisse gefälscht
Behörde stoppt mehrere Medikamente
Stand: 05.12.2014 16:17 Uhr
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat mit der Suspendierung der Zulassungen verschiedener Medikamente begonnen. Mehr als 100 Präparate könnten betroffen sein. Der Grund dafür sind gefälschte Pharma-Studien einer indischen Firma.
Von Christian Baars, NDR, und Anna Neifer, WDR
Etlichen Arzneimitteln droht ein Verkaufsstopp. Monatelang haben die für die Sicherheit von Medikamenten zuständigen Behörden in Europa einen schwerwiegenden Verdacht geprüft. Es geht um mutmaßlich gefälschte Studien eines indischen Unternehmens, das im Auftrag von vielen großen Pharmakonzernen arbeitet. Nun folgen erste Konsequenzen: Das BfArM teilte heute mit, es werde betroffenen pharmazeutischen Unternehmen das Ruhen der Zulassung anordnen. Das bedeutet, dass die Arzneimittel so lange nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen, bis der Zulassungsinhaber neue Studien vorlegt. ...
https://www.tagesschau.de/inland/verkau ... e-103.html
Ärzteschaft
Umweltstandards müssen Teil der Zulassung von Arzneimitteln werden
Mittwoch, 24. Mai 2017
Freiburg – Umweltstandards müssen weltweit Teil der Zulassung pharmazeutischer Produkte werden. Dies muss insbesondere für Antibiotika und Chemotherapeutika gelten, wie aus einem Antrag des Deutschen Ärztetags hervorgeht. Die Abgeordneten des Ärzteparlaments, die das Papier heute einstimmig verabschiedeten, fordern die Bundesregierung darin auf, sich für eine Anpassung der Zulassungskriterien einzusetzen.
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Manipulierte Daten, geschönte Ergebnisse
Fehlverhalten in der Wissenschaft
International ist von einem Vertrauensverlust in die Wissenschaft die Rede. Plagiate, gefälschte Daten und zurückgezogene Aufsätze haben das Image beschädigt. Allerdings ist nicht bekannt, wie verbreitet wissenschaftliches Fehlverhalten tatsächlich ist. Eine BR-Umfrage unter den Ombudsleuten deutscher Forschungseinrichtungen wirft nun ein interessantes Schlaglicht auf den Umgang der Unis mit wissenschaftlichem Fehlverhalten.
Von: Lisa Wreschniok und Gabriele Knetsch
Stand: 18.07.2017
Prof. R. hatte alles erreicht: anerkannter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Alternsforschung, Direktor eines Leibniz-Instituts, gefragter Redner und vielfach mit Preisen ausgezeichnet. Niemandem schien aufzufallen, dass in einigen Publikationen Fehler steckten. Bis anonyme Hinweise eingingen und die Leibniz-Gemeinschaft die Vorwürfe untersuchte. Nun steht fest: In etlichen Arbeiten R.'s und seines Teams wurden unter anderem Abbildungen falsch eingesetzt und Daten fehlerhaft dargestellt.
Auch wenn R. nicht nachgewiesen wurde, dass er selbst manipuliert hat, wird ihm wegen unzureichender Qualitätskontrolle grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen. Er lässt sein Amt ruhen, um "sich vollumfänglich seinen Aufgaben als Wissenschaftler und der Korrektur der aufgetretenen Fehler zu widmen", wie das Institut in einer Stellungnahme mitteilt.
Gravierende Folgen von Datenmanipulation
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Faked Science
Wenn Forscher betrügen
Diederik Stapel war ein angesehener Forscher. Dann stellte sich heraus: Alles frisiert, geschönt, erfunden. Wie kommt ein Wissenschaftler mit vormals hohen Idealen dazu, Daten zu fälschen? Ist Stapel ein Einzelfall oder ein Symptom für ein krankes System?
Stand: 12.07.2017
Die Studien des niederländischen Sozialpsychologen Diederik Stapel sorgten für Aufsehen. Egal ob in Fachzeitschriften, Zeit, Spiegel Online oder New York Times. Der 50-Jährige war Professor, Doktorvater, sogar Dekan. Doch im Jahr 2011 kam heraus: Diederik Stapel war vor allem ein Hochstapler. Zunächst schönte er die Ergebnisse seiner Daten, später dachte er sie sich einfach aus. Mehr als 50 Publikationen waren Fälschungen. Wie kann ein Wissenschaftler vor den Augen seiner Kollegen Jahre lang Daten erfinden, ohne dass sein Betrug auffällt? Ist Stapel ein Einzelfall – oder – viel beunruhigender - ein Symptom für ein krankes System?
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Coproduktion: BR/ WDR/ SWR
Regie: Nikolai von Koslowski
Redaktion: Ulrike Ebenbeck
Betrug in der Wissenschaft
Von wegen objektiv
Ein Beitrag von: Knetsch, Gabriele
Stand: 01.03.2016
Viele Gesundheitsstudien sind absoluter Humbug — und dieser Milliardär will es beweisen
Annette Dönisch
2.02.2017
„Die gefährlichsten vier Wörter der Welt sind ‚Laut einer neuen Studie...‘“, twitterte der US-Milliardär John Arnold.
Der Mittvierziger nutzt sein Riesen-Vermögen, um Studien zu überprüfen, wie das Technologie-Portal „Wired“ berichtet. Mit der Erkenntnis: Bei der Wiederholung vieler Untersuchungen lassen sich die Studienergebnisse nicht halten.
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John Arnold Made a Fortune at Enron. Now He's Declared War on Bad ScienceJohn Arnold hat ein Vermögen an Enron verdient. Jetzt hat er Krieg gegen die schlechte Wissenschaft erklärt
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