Umstrittenes Herbizid verbreiteter als angenommen

Umstrittenes Herbizid verbreiteter als angenommen

Beitragvon Sileah » Samstag 3. November 2012, 10:52

[color=darkblue]\"Umstrittenes Herbizid verbreiteter als angenommen
Das Pflanzengift Glyphosat gelangt offenbar umfassender in die Nahrungskette und damit in den Körper von Mensch und Tier als bislang bekannt. Das haben Untersuchungen des Instituts für Bakteriologie und Mykologie an der Universität Leipzig ergeben. Die Tierärzte um Professor Monika Krüger fanden bei Rindern in ganz Deutschland Glyphosat im Urin. Später wurde das Herbizid bei Landwirten nachgewiesen und jetzt auch bei Menschen, die nichts mit Landwirtschaft zu tun haben. Die Leipziger Tierärzte stellten auch bei sich selbst Glyphosat im Körper fest, wenn auch in geringeren Konzentrationen als bei den Rindern.

Studie: Glyphosat tötet gesundheitsfördernde Bakterien ab


Glyphosat ist ein Stoff, der in vielen Unkrautvernichtungsmitteln enthalten ist. Es ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Pflanzengift. Tausende Tonnen davon werden allein auf Feldern in Deutschland versprüht. Die neuen Untersuchungen lassen die Leipziger Forscher vermuten, dass Glyphosat auch mit dem rätselhaften chronischen Botulismus zu tun haben könnte, einer Vergiftung, die schon Tausende Rinder verenden ließ und möglicherweise auch Menschen gefährdet. Denn der Studie zufolge tötet Glyphosat gesundheitsförderne Bakterien wie Lactobazillen und Bifidobakterien ab und bringt so das Gleichgewicht im Magen-Darm-Trakt durcheinander. Die Wissenschaftler stellen die These auf, dass die Vergiftung mit Glyphosat auch krank machenden Keimen wie dem gefährlichen Botulismuserreger den Weg ebnen kann. Das sind Bakterien, die normalerweise Menschen mit gesunder Magen-Darm-Flora nichts anhaben können. Bei Rindern wird der gefährliche Botulismuskeim von vielen Wissenschaftlern für verheerende Folgen verantwortlich gemacht.
Bundesinstitut sieht keine Gefahren

Das Bundesinstitut für Risikobewertung in Berlin ist zuständig für Gesundheitsrisiken, die durch Pestizidrückstände in Futter- und Lebensmitteln entstehen können. Auf FAKT-Nachfrage teilte es mit, dass negative Auswirkungen von Glyphosat auf Bakterien nicht bekannt seien. Das Bundesamt erklärte zudem, es sei erwartbar, dass das Herbizid auch in Menschen nachgewiesen werde. Wenn die gesetzlich festgelegten Höchstgehalte in Lebensmitteln nicht überschritten werden, sei das Auftreten solcher Rückstände möglich, gleichwohl aber gesundheitlich unbedenklich.\"
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http://www.mdr.de/fakt/glyphosat100.html

- Editiert von Sileah am 03.11.2012, 09:54 -
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