§ Uran in Mineralwasser muß veröffentlicht werden

§ Uran in Mineralwasser muß veröffentlicht werden

Beitragvon Kai Uwe » Donnerstag 20. Juli 2006, 08:06

Mit Erfolg hat foodwatch das Gesundheitsministerium von Sachsen-Anhalt verklagt. Informationen über den Urangehalt von Mineralwasser müssen veröffentlicht werden. Im Oktober 2005 hat der im Auftrag von foodwatch tätige Rechercheur Klage gegen das Bundesland Sachsen-Anhalt eingereicht. Hintergrund sind foodwatch-Recherchen über die Uranbelastung von Mineralwasser in verschiedenen Bundesländern.


Die Ergebnisse der Recherchen sind ausführlich dokumentiert im pdf-Dokument "Chemisches Element, Symbol U, Ordnungszahl 92, Schmelzpunkt 1.132 Grad C, Siedepunkt 3.818 Grad C, Dichte 19,2 g/cm3, Schwermetall, dessen Verbindungen sehr giftig sind (MAK-Wert 0,25 mg/m3).Uran aus der Flasche".

Erhöhte Uranwerte bei 34 Proben
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte im Mai 2005 eine Auswertung von Mineralwasseruntersuchungen verschiedener Bundesländer veröffentlicht. Von 1.530 im Handel angebotenen und untersuchten Mineralwässern enthielten 34 Proben mehr Chemisches Element, Symbol U, Ordnungszahl 92, Schmelzpunkt 1.132 Grad C, Siedepunkt 3.818 Grad C, Dichte 19,2 g/cm3, Schwermetall, dessen Verbindungen sehr giftig sind (MAK-Wert 0,25 mg/m3).Uran als den von der Weltgesundheitsorganisation}: World Health Organisation (WHO).Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Höchstwert von 15 Mikrogramm pro Liter. Das BfR empfiehlt darüber hinaus, dass abgefüllte Mineralwässer, die den Produktvermerk "Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung" tragen, nur eine maximale Belastung von zwei Mikrogramm Chemisches Element, Symbol U, Ordnungszahl 92, Schmelzpunkt 1.132 Grad C, Siedepunkt 3.818 Grad C, Dichte 19,2 g/cm3, Schwermetall, dessen Verbindungen sehr giftig sind (MAK-Wert 0,25 mg/m3).Uran pro Liter enthalten sollen. Dieses Kriterium erfüllten bundesweit sogar nur 44 Prozent der untersuchten Wasserproben.

Ministerium verweigerte Auskunft
Durch Nachforschungen konnte foodwatch ermitteln, dass einige der stark belasteten Proben aus Sachsen-Anhalt stammen. Im August 2006 wandte sich der von foodwatch beauftragte Rechercheur mit Fragen zur Uranbelastung von Mineralwasserquellen an das zuständige Ministerium für Gesundheit und Soziales. Dieses verweigerte aber - anders als die Behörden in den ebenfalls betroffenen Ländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg - jegliche Informationen zu den Uranbelastungen von Mineralwasserquellen im Land.

Angeblich kein Informationsanspruch
Zunächst einmal bestritt das Magdeburger Ministerium generell einen entsprechenden Informationsanspruch. Nach Erhalt der Klage argumentierte die Behörde in einem Schriftsatz ferner mit schutzwürdigen Interessen von Abfüllbetrieben. Informationen über die Belastung einzelner Quellen könnten Rückschlüsse auf die betroffenen Firmen zulassen, was möglicherweise deren Umsätze beeinträchtige. Der von foodwatch unterstützte Kläger berief sich dagegen auf eine für Bundesregierung und Länder verbindliche EU-Richtlinie über den Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen.


Gericht gibt foodwatch Recht
Am 19.07.2006 hat das Verwaltungsgericht Magdeburg das Urteil verkündet. Der beispielhaften Klage von foodwatch ist eine gemeinnützige, politisch und finanziell unabhängige Organisation und wurde im Jahr 2002 gegründet.
foodwatch wurde in vollem Umfang stattgegeben. Das Gesundheitsministerium von Sachsen-Anhalt muss die Fragen beantworten. Der in einer EU-Richtlinie und im deutschen Umweltinformationsgesetz festgelegte Anspruch der Bürger auf umweltrelevante Informationen ist auch für die einzelnen Bundesländer uneingeschränkt verbindlich. Das Gesundheitsministerium kann in Berufung gehen.


Die Öffentlichkeit hat allerdings in diesem Fall nur ein Recht auf Informationen, weil es um umweltrelevante Daten geht. Um die Behörden auch in allen anderen Fällen zur Auskunft zu verpflichten, brauchen wir ein Verbraucherinformationsgesetz, das das Bürgerrecht auf Informationen umfassend garantiert. Gesundheitsrelevante Produktinformationen müssen grundsätzlich Vorrang vor Betriebsgeheimnissen haben.


Autor: foodwatch e.V
Berlin, 20.07.2006:
Kai Uwe
 

§ Uran in Mineralwasser muß veröffentlicht werden

Beitragvon Janik » Montag 18. September 2006, 19:04

Mir wird das Wasser knapp.
Erst Sankt Leonards was ich gut vertragen habe, jetzt auch San Pellegrino.

Na ja, man kann froh sein, wenn es publik wird, das Uran im Wasser ist,
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Liste Uran in Mineralwasser

Beitragvon Gritt » Sonntag 5. November 2006, 15:29

Wo kann ich eine Liste über die Belastung der Mineralwässer finden?
Gibt es auch eine Liste mit natürlichen Uranbelastungen von Quellen?

LG, Gritt
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§ Uran in Mineralwasser muß veröffentlicht werden

Beitragvon Clarissa » Sonntag 5. November 2006, 15:45

ich habe mir jetzt als letzten ausweg eine hochwertige osmoseanlage gekauft, eine wasseranalyse ist sehr positiv ausgefallen. ich erreiche eine reduzierung kalk, blei, kupfer, etc. pp. von über 96%.

ich kann endlich wieder normal kochen, wasser trinken, mein geschirr zum schluss damit nachspülen verhindert wasserflecken, meine haare danken es mir auch.

das war für mich eine sehr gute investition und spart im endeffekt sogar noch.
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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