Lobbyisten gefährden die Demokratie
Verfasst: Mittwoch 7. Dezember 2011, 00:55
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Lobbyisten gefährden die Demokratie
Eine Studie fordert Transparenzregister für Interessenvertreter im Bundestag und Grenzen für Politiker-Nebenjobs. "Der Wildwuchs ist systemisch bedingt", sagen die Experten.
Zu alarmierenden Ergebnissen kommt eine neue Studie der Otto Brenner Stiftung zum Einfluss von Lobbyisten auf die Politik. Die Macht der Interessenvertreter aus Wirtschaft und Verbänden auf demokratische Institutionen gefährde die Demokratie, heißt es darin. Verdeckter und intransparenter Lobbyismus hebele den offenen Streit der Meinungen aus.
Für die Studie haben die Sozialwissenschaftler Andreas Kolbe, Herbert Hönigsberger und Sven Osterberg rund 40 Experteninterviews geführt und zahlreiche Parlamentsdebatten zum Thema Lobbyismus ausgewertet. „Der Wildwuchs ist systemisch bedingt, er ist keine Randerscheinung, sondern dauerhaftes Phänomen der ökonomischen Konkurrenz“, konstatieren die Wissenschaftler in der Studie.
Ihr Fazit ist ein eindringlicher Appell an den Bundestag, als Gesetzgeber im Eigeninteresse gegen den Wildwuchs im Lobbyismus vorzugehen und eine „Marktordnung“ für Interessenvertreter zu beschließen. Zehn Punkte sollen laut der Studie dabei helfen, Licht ins Dunkel der Hinterzimmer-Mauscheleien zu bringen und die legitime Interessenvertretung zu stärken:
Artikel URL: http://www.fr-online.de/wirtschaft/studie-zu-lobbyarbeit-lobbyisten-gefaehrden-die-demokratie,1472780,11271508.html
Lobbyisten gefährden die Demokratie
Eine Studie fordert Transparenzregister für Interessenvertreter im Bundestag und Grenzen für Politiker-Nebenjobs. "Der Wildwuchs ist systemisch bedingt", sagen die Experten.
Zu alarmierenden Ergebnissen kommt eine neue Studie der Otto Brenner Stiftung zum Einfluss von Lobbyisten auf die Politik. Die Macht der Interessenvertreter aus Wirtschaft und Verbänden auf demokratische Institutionen gefährde die Demokratie, heißt es darin. Verdeckter und intransparenter Lobbyismus hebele den offenen Streit der Meinungen aus.
Für die Studie haben die Sozialwissenschaftler Andreas Kolbe, Herbert Hönigsberger und Sven Osterberg rund 40 Experteninterviews geführt und zahlreiche Parlamentsdebatten zum Thema Lobbyismus ausgewertet. „Der Wildwuchs ist systemisch bedingt, er ist keine Randerscheinung, sondern dauerhaftes Phänomen der ökonomischen Konkurrenz“, konstatieren die Wissenschaftler in der Studie.
Ihr Fazit ist ein eindringlicher Appell an den Bundestag, als Gesetzgeber im Eigeninteresse gegen den Wildwuchs im Lobbyismus vorzugehen und eine „Marktordnung“ für Interessenvertreter zu beschließen. Zehn Punkte sollen laut der Studie dabei helfen, Licht ins Dunkel der Hinterzimmer-Mauscheleien zu bringen und die legitime Interessenvertretung zu stärken:
Artikel URL: http://www.fr-online.de/wirtschaft/studie-zu-lobbyarbeit-lobbyisten-gefaehrden-die-demokratie,1472780,11271508.html