Die Holzschutzmittel Opfer - Xyladecor - Legal vergiftet, dann vergessen
Die Holzschutzmittel-Opfer - Legal vergiftet, dann vergessen (1/2)
Hochgeladen am 23.04.2011
Familie Brünnicke hat 2003 ein Fertighaus gekauft. Die Freude war groß, bis die Familie krank wurde. Experten stellten eine hohe Konzentration an giftigen Holzschutzmitteln fest. Familie Brünnicke zog aus und riss das Fertighaus ab.
Es gibt Tausende von Holzschutzmittelgeschädigten, die damals krank wurden. Und es gibt neue Opfer. Der Film beleuchtet anhand konkreter Beispiele die Folgen moderner Holzschutzmittel.
Die Holzschutzmittel-Opfer - Legal vergiftet, dann vergessen (1/2)
Hochgeladen am 23.04.2011
Familie Brünnicke hat 2003 ein Fertighaus gekauft. Die Freude war groß, bis die Familie krank wurde. Experten stellten eine hohe Konzentration an giftigen Holzschutzmitteln fest. Familie Brünnicke zog aus und riss das Fertighaus ab.
Es gibt Tausende von Holzschutzmittelgeschädigten, die damals krank wurden. Und es gibt neue Opfer. Der Film beleuchtet anhand konkreter Beispiele die Folgen moderner Holzschutzmittel.
Die Holzschutzmittel-Opfer - Legal vergiftet, dann vergessen (2/2)
Hochgeladen am 23.04.2011
Familie Brünnicke hat 2003 ein Fertighaus gekauft. Die Freude war groß, bis die Familie krank wurde. Experten stellten eine hohe Konzentration an giftigen Holzschutzmitteln fest. Familie Brünnicke zog aus und riss das Fertighaus ab.
Es gibt Tausende von Holzschutzmittelgeschädigten, die damals krank wurden. Und es gibt neue Opfer. Der Film beleuchtet anhand konkreter Beispiele die Folgen moderner Holzschutzmittel.
Unsichtbarer Feind
Die Doku „Die Holzschutzmittel-Opfer“ zeigt, wie viel Gefahr noch immer in Lacken lauert (22.30 Uhr, SWR)
21.01.1985
„In der Luft ein wahres Hexengebräu“
Westdeutsche Staatsanwälte ermitteln: Machen Holzschutzmittel krank? Wegen „Verdachts der fahrlässigen Tötung“ wurde letzte Woche das Bundeskriminalamt eingeschaltet. In der Bundesrepublik zugelassene Holzschutzmittel, die in Schweden, Holland und Japan verboten sind, sollen bei Tausenden Gesundheitsschäden ausgelöst haben - vom Kopfschmerz bis zum Knochenmarkschwund. *
...
21.01.1985
„Die Ärzte sagten: nervenkrank“
Holzschutzmittel-Opfer berichten über ihren Leidensweg *
Ich bin mit meiner Familie vor drei Jahren in ein Reihenhaus eingezogen wie fünf andere Familien auch. Alle Häuser sind gleich ausgestattet, im Obergeschoß 65 Quadratmeter Holz an den Decken, mit schrägen Wänden, die mit Holzschutzmittel gestrichen waren.
Etwa anderthalb Jahre nach dem Einzug begann sich mit meiner Gesundheit etwas zum Negativen zu verändern. ...
europaticker:
Schadstoffe aus Holzschutzmitteln werden nach Dämmung noch gefährlicher
Dioxine in Altbauten: „ein riesiger Menschenversuch“
Erneut wurden in einem Wohnhaus erhebliche Dioxinbelastungen gemessen, die aus ehemals verstrichenen Holzschutzmitteln stammen. Das Bremer Umweltinstitut wies in einer Staubprobe eines in den 70er-Jahren erbauten Fertighauses im Landkreis Verden unter anderem 29.100 Pikogramm des extrem gefährlichen Seveso-Dioxins nach. Der EU-Grenzwert für Fleisch liegt bei 1,25 Pikogramm, ein entsprechend verseuchter Erdboden müsste laut Bodenschutzverordnung entsorgt werden.
„Allerdings gibt es für die Luft in Innenräumen keine vergleichbaren Grenzwerte“, kritisiert Karl-Jürgen Prull vom Bundesfachbeirat Umweltschutz und Normung der NaturFreunde Deutschlands. „Das Problem betrifft mindestens fünf Millionen Altbauten in Deutschland. Die Bundesregierung und das Umweltministerium sind über die Problemlage informiert, wiegeln jedoch ab und sehen keinen Handlungsbedarf“, so Prull.
...
erschienen am: 2017-09-26 im europaticker
Trends – die Abwärtsspirale
Dr. Tino Merz
...Wir wissen seit Mitte der 80er Jahre, was eine chronische Vergiftung ist, entstanden aus einer Langzeitbelastung im Niedrigdosisbereich. ...
...Auch der deutsche Sachverständigenrat für Umweltfragen hat dies 1987 erkannt und auch sehr konkret Stoffe benannt, bei denen die toxische Wirkschwelle das Niveau der ubiquitären Belastung überschritten hat. Wir wissen also wissenschaftlich anerkannt, dass unsere Welt toxisch ist. ...
...Zur angeblichen Nichtobjektivierbarkeit chronischer Intoxikationen wird neben der Leugnung der klinischen Definitionen der daraus entstehenden Krankheitsbilder das Belastungsniveau als völlig unbedenklich ins Feld geführt. Nun ist aus Probandenversuchen bekannt, dass die chronische Wirkschwelle mindestens einen Faktor tiefer liegt, als die akute.
Es wird also nichts ernstgenommen, was nicht sofort krank macht.
Dabei kann jeder, der nur des Multiplizierens mächtig ist, nachvollziehen, wo der Denkfehler liegt:
Denn Dosis ist Konzentration mal Zeit. ...
...Meine Arbeit führte mich von der Dioxindebatte zur chronischen Vergiftung von Umwelt, Nahrungskette und Mensch. Auch der Sachverständigenbeirat erklärte 1987, dass die Umweltschäden beim Menschen angekommen sind. Als die Holzschutzmittel-Geschädigten auf Schadensersatz klagten, war Schluss mit lustig. Wenn Wissenschaft von den Geschädigten genutzt werden kann, muss sie umgeschrieben werden. ...
...Wie dieser Abbau des Rechtsstaates funktioniert und wie dazu Wissenschaftler eingespannt werden und warum Akademiker vor fetten Lügen, Ehrfurcht entwickeln, davon handelt dieses Buch. Es ist auch die Aufforderung an jedermann, sich seines Verstandes zu bedienen. ...
...Auf diesem Wege wurde erkennbar, dass das Risiko für die Allgemeinbevölkerung einen Faktor 100 höher liegt. Daraus wiederum erwuchs eine weit wichtigere Erkenntnis:
dass winzige Mengen zu einer Hintergrundbelastung anwachsen können, die allgemein Einfluss auf die Gesundheit hat: die Durchschnittbelastung war nicht mehr unbedenklich, wir hatten es geschafft, die Welt zu vergiften. Letzteres hat auch der Sachverständigenbeirat 1987 eingeräumt.
Er nennt neben Dioxin auch Cadmium und Blei, Nitrat im Trinkwasser und einige Pestizide. Die Liste lässt sich heute stark verlängern.
Dies allerdings wird vehement bekämpft. Seither gilt mein Kampf als Gutachter den Rückruderern, die alles tun, um jene Erkenntnis – und zwar als wissenschaftlich anerkannte Tatsache und nicht nur als Meinung – zu verdrängen und zu verhindern, dass sie ins allgemeine Bewusstsein dringt. ...
...Die ersten zehn Jahre habe ich mich dann mit der Müllverbrennung befasst: sie erzeugt mehr Dioxin als sie vernichtet. ...
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