Zitat aus dem BLOG-Beitrag:
"Bei der nächsten Kollegin verbrachte ich fast drei Stunden. Sie erklärte mir zunächst, dass ich die folgenden Tests jederzeit abbrechen könnte. Für den Provokationstest saß ich in einer Prüfkammer (Glaskasten mit Inhaliergeräten), und bei jeder neuen Einatmung bekam ich etwas mehr „Straßenstaub“ verabreicht. Die Kurvenparameter sollten zeigen, ob Lunge und Atemwege generell empfindlich auf Reize reagieren. Ständig wurden dabei das Lungenvolumen und der Sauerstoffgehalt im Blut gemessen. Die Blutentnahme erfolgte aus dem Ohrläppchen, das vorher mit Bienengift eingerieben worden war. Während des Untersuchungstages hatte ich einen Blutdruck von 190/90.
Erst kurz vor Schluss war deutlich ein unangenehmes Kratzen im Hals zu spüren. Um die Lunge wieder schneller zu entkrampfen, konnte ich nach eigenem Ermessen ein Aerosol inhalieren, das auch bei Kleinkindern angewendet wird. Es folgten ein Belastungs-EKG und ein Allergietest. Anschließend wurde ich noch geröntgt."
Provokationstestungen verstoßen gegen Gebote der medizinischen Ethik . Es gilt nämlich : "Primum non nocere " will heißen "Zuerst nicht schaden".
Ein Provokationstest aber kann den Gesundheitszustand erheblich verschlechtern mithin das Leben des Patienten aufs Spiel setzen:
Silvia schrieb am 06.02.2008, 17:20:17 hier im Forum
"Provokationstests stellen ein nicht abzuschätzendes Risiko dar,
bei dem jeder für sich ganz alleine entscheiden muss, ob er es tragen kann oder will.
Ich selbst habe verschiedene Provokationstests über mich ergehen lassen, um die Beweisführung
in meinen Prozessen zu stärken. Die Tests zeigten, aber ich lebte zwei mal fast ab dabei.
(Anästhesist wurde gerufen, Puls weg)"
viewtopic.php?t=5800
http://www.csn-deutschland.de/altlasten.pdf
Maria schrieb am 06.02.2008, 21:38:37 hier im Forum
"Nach einem Bronchial-Provokationstest bekommt man, falls man auf das Reizgas mit Symptomen reagiert hat, ein Asthmaspray, also Bronchialspray als Gegenmittel verabreicht. Leider ließ sich der nach dem Test entstandene Hustenreiz nicht mehr auf den Stand vor dem Test zurückdrehen, im Gegenteil, er wurde extrem schlimm, und zwar jeden Tag schlimmer, da ich die gesamte Pallette der Bronchialsprays absolut nicht vertrage. Ich habe die Hölle durchlebt! Der Hustenreiz wurde zum Dauerproblem, verbunden mit ständiger Atemnot und Entwicklung einer extremen Geruchsüberempfindlichkeit, die sich vor dem Test noch einigermaßen im Rahmen hielt. Das Resultat von dem Provokationstest bedeutet für mich, dass ich seither dermaßen eingeschränkt bin, wie man es eben mit sehr schwerer MCS ist. Diese hat sich seit der Bronchialprovokation bei mir erst richtig entwickelt. Seit dem Provokationstest kann nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen. Vor der Testung ging einiges mehr."
Provokationstests - 06.02.2008, 21:38:37
viewtopic.php?t=5800
Aus einem Bericht eines Rechtsanwalts:
"In einem weiteren Verfahren gegen einen Rentenversicherungsträger wird eine bereits seit ihrer Kindheit an allergischem Asthma bronchiale, Neurodermitis und u.a. zahlreichen, schwerwiegenden Allergien leidende Mandantin durch eine Fachärztin für Allgemeinmedizin im Auftrag des Rentenversicherungsträgers untersucht. ...(es ) werden für die Begutachtung bei ihr intrakutane sowie inhalative Provokationstests vorgenommen. Innerhalb von vier Wochen verliert die Patientin ... ihre komplette Behaarung (primäre wie sekundäre ..). Fast sämtliche Nahrungsmittel werden nicht mehr vertragen.. Sie leidet unter Schwindel. Schlafstörungen, extremen Leistungsabfall und ist nur noch mit fremder Hilfe in der Lage, ihren Haushalt zu versorgen."
Zitat aus umwelt-medizin-gesellschaft Heft 3/2004 Seite 247
Zitate aus einer Vorlesung an der Uni Köln
"50 jährige Frau
20 Jahre Arbeit in der Lackherstellung
Kollaps in der Arbeit
Provokationstest:
Reaktion auf Toluol
keine Reaktion auf Ethanol oder Formaldehyd
Damalige Diagnose MCS
Seitdem psychiatrische Behandlung
Diagnosen: posttraumatische Stress-Störung, Depression, Angststörung, Panikattacken"
http://cms.uk-koeln.de/live/betriebsarzt/content/e8/e10/e946/e1313/VorlesungUmweltmedizin(2).pdf