Hausärztin in Hamburg setzt sich ein...

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Beitragvon Galaxie » Samstag 3. September 2011, 20:28

Eine Hausärztin in Hamburg will sich für MCS-Patienten einsetzen und mit den Krankenkassen kommunizieren, das diese Infusionen auf Krankenkassenkosten MCS-Paienten verabreichen kann. - Dazu benötigt sie unsere Krankenkassen und deren Anschrift. Bei Intresse könnt ihr mir ´ne Mail senden und bekommt dann von mir die E-Mail der Ärztin und dort braucht ihr nur hin mailen und die Anschrift eurer Krankenkasse in der Mail für die Ärztin angeben.

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- Editiert von Galaxie am 03.09.2011, 20:30 -
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Beitragvon Ellson » Samstag 3. September 2011, 20:40

Die Ärztin kann doch an die Bundesverwaltung der verschiedenen Krankenkassen schreiben.
Eine Liste aller Bundesgeschäftsstellen der Krankenkassen ist im Netz zu finden.
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Beitragvon Leckermäulchen » Samstag 3. September 2011, 20:44

Hallo Galaxie,

habe ich das richtig verstanden, die Hamburger Hausärztin will alle ihr genannten Krankenkassen dazu bringen, dass sie die Infusionen für MCS-Kranke bezahlen? Die müssen ja von Umweltärzten verschrieben werden.

Das ist eine tolle Idee für diejenigen, die auch an einen Umweltarzt rankommen, der ihnen die Infusionen verschreibt. Was aber, wenn der nächste Umweltarzt hunderte km weg ist und kein anderer Arzt die Bestandteile zusammenstellen kann, weil er keine umweltmedizinischen Untersuchungen durchführen kann?

Meine Hausärztin z. B. ist 100%ige Schulmedizinerin, die mit MCS nichts anfangen können will. Da wäre das vergebliche Liebesmüh.

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Beitragvon Galaxie » Sonntag 4. September 2011, 12:25

Es ist so, das ein MCS-Betroffner aus Hamburg immer sehr zu frieden mit den Infusionen war und die haben ihm geholfen. Er hat ganz schlechte Erfahrungen wie viele in Neukirchen gemacht und blieb dort nicht mal ein Tag. Er hat wohl seine Hausärztin überzeugt und mir das mitgeteilt und auch ihre Mail, dort sollen wir die Anschrift unserer Krankenkasse angeben damit sie diese anschreiben kann.

Ich denke mal, das die Ärztin wohl die Bundesgeschäftsstellen von den Krankenkassen kennt. Als Ärztin wird das ja der Fall sein. - Ich kann das ja den Betroffenen mitteilen.


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Beitragvon Lucca » Sonntag 4. September 2011, 12:29

Wenn die Ärztin keine Zeit hat die Bundesstellen herauszusuchen,
können wir ja helfen und eine solche Liste im Internet suchen und
Du kannst sie zur Verfügung stellen.
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Beitragvon Galaxie » Sonntag 4. September 2011, 14:44

Ja Lucca,

gute Idee, wer will kann die raus suchen. Ich leite die dort weiter. Aber vielleicht wäre es auch gut, wenn die Betroffenen auch dort nur per Mail die Adresse ihrer Krankenkasse hin mailen. Dann sieht die Ärztin das genug bedarf ist. Denn für zwei Leute wird die sich nicht gross anstrengen denke ich und die Bundesgeschäftstellen der Krankenkassen anschreiben.

- Die Idee mit der Mail von unseren Krankenkassenanschriften kam nicht von mir, sondern wurde mir mitgeteilt. Kann von der Ärztin oder den MCS-Betroffenen kommen.

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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 4. September 2011, 16:46

Also ich versteh immer noch nicht das Procedere, wenn alle Krankenkassen informiert sind. Das macht doch nur Sinn, wenn man auch entsprechend vorgehen kann. Oder ist das jetzt auf Betroffene in Hamburg beschränkt?

Wenn nicht, wo soll man die Untersuchungen denn erhalten, aufgrund deren dann die Infusionen verschrieben werden, wenn das vor Ort nicht möglich ist, weil es dort keinen Umweltmediziner oder anderen Arzt gibt, der das kann?

Wenn sich jetzt bundesweit so viele Betroffene wie möglich melden würden, müßten die doch auch Zugang zu einem entsprechenden Arzt haben? Wie muss man das verstehen?
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Beitragvon Gundermann » Sonntag 4. September 2011, 16:58

Das Problem wurde vor ein paar Wochen im Forum angesprochen.
Amazone hatte ein Gesuch einer MCS Aktivistin oder SHG Leiterin aus Norddeutschland gepostet.
Sie hatte bei einem Politiker reklamiert, dass MCS Kranke Infusionen, etc. von ihren Krankenkassen
verweigert bekommen. Der Politiker wollte dann 30 Fälle in schriftlicher Form.
Die hatte die Frau nicht vorzuzeigen und machte dann einen Aufruf mit einem Gesuch nach
MCS Kranken, denen von ihrer Krankenkasse solche Leistungen verweigert wurden.
Allerdings wollte sie dann doch nicht mit Namen erscheinen und der Eintrag wurde gelöscht.

Meine 2 Cent dazu:

Vorher abklären wer solche Leistungen will, die von der KK nicht getragen werden.
Beziehungsweise wer sie wollte und wer sie verweigert bekam. Denn wenn die KK jetzt angefragt werden, aber
MCS Kranke bei ihrer KK noch nie einen Antrag auf Kostenübernahme stellten, dann ist das unprofessionell
und führt zu einem Schuss in den Ofen.
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Beitragvon Leckermäulchen » Sonntag 4. September 2011, 17:09

Alles klar, danke für die Info, Gundermann.
Bei mir ist es allerdings zu spät. Ich hatte diese Behandlung vor sechs Jahren, mit großem Erfolg, von einem Umweltmediziner verschrieben bekommen, wo ich von Freunden damals mehrmals hingefahren werden konnte und bei mir zu Hause konnten mir die Infusionen bei einem Arzt, der Ahnung hat, wo ich jetzt allerdings nicht mehr hin "darf", da er mir als Hausarzt nicht mehr zur Verfügung stehen kann, verabreicht werden. Außerdem hatte ich damals gerade einige Monate zufällig einen Job auf dem 1. Arbeitsmarkt und konnte damit die Behandlung bezahlen. Alles das ist jetzt unmöglich. Wäre damals natürlich schön gewesen, wenn ich es von der Kasse bezahlt hätte bekommen können...
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Beitragvon Galaxie » Sonntag 4. September 2011, 19:40

ob das nur Patienten aus Hamburg betrifft, davon wurde nicht geredet. Die Ärztin wollte sich kundig machen, ob die Krankenkasse für uns Infusionen bezahlt. Sie weiss nicht viel über MCS, so der Betroffene außer von ihm und ich meinte:" es sei denn, dort sind noch andere MCS-Patienten." Ich kann ja nun nicht eine private Mail die man mir mitteilt veröffentlichen. Aber hier der Name der Ärztin Fr. Marita Rudolph-Kösling Allgemeinmedizinerin..., Rahlstedter Str. 41, 22149 Hamburg, Tel: 67563696 und Fax: 040/67563697. Dort könnt ihr nur in dieser Sache Eure Krankenkasse oder die Liste der Bundesgeschäftstellen der Krankenkasse hin faxen, oder ihr sendet mir ´ne Mail und erhaltet die Mail von der Ärztin da diese nicht im Internet steht und ich die nicht einfach im Forum veröffentlichen möchte ohne Wissen der Ärztin. Ihr steht ja auch nur als PM im Forum bis auf ein paar Ausnahmen.

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Beitragvon Galaxie » Sonntag 4. September 2011, 19:44

Ach so,

der Betroffene hat sogar ein Verfahren glaube ich immer noch laufen auf Übernahme der Kosten für Infusionen von seiner Krankenkasse, oder er hatte das laufen.

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Beitragvon Maus 22 » Sonntag 4. September 2011, 23:18

Ich habe vor 2 jahren eine schriftliche Absage bekommen, dass ich keinen Umweltmediziner auf Kosten der Krankenkasse aufsuchen darf.
Das Urteil ist Rechtskräftig.
Wer also soll mir Infusionen verordnen oder geben, wenn ich zu keinem Umweltmediziner darf ???
Das Urteil habe ich hier vor mir liegen!!!!
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Beitragvon Maus 22 » Sonntag 4. September 2011, 23:19

Ach ja, hier der Name meiner KK
Barmer/GEK
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Beitragvon Amazone » Sonntag 4. September 2011, 23:46

Hallo Maus22,

das ist ein Fall für den Bundesbehindertenbeauftragten, Herrn Hüppe, weil eine adäquate medizinische Versorgung verboten wird, und das einen Verstoss gegen die UN-Behindertenrechtskonvention darstellt.

An deiner Stelle würde ich das Urteil kopieren und mit einem entsprechenden Anschreiben per Post "streng vertraulich und persönlich" an Herrn Hüppe schicken.

Übrigens braucht man dafür keine Anerkennung als Schwerbehinderte.

Gruß Amazone
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Beitragvon Amazone » Sonntag 4. September 2011, 23:57

@ Maus22,

hier ein Artikel aus der UN-Behindertenrechtskonvention, auf den du dich berufen kannst:

Artikel 25
Gesundheit
Die Vertragsstaaten anerkennen
das Recht von
Menschen mit Behinderungen
auf das erreichbare
Höchstmaß an Gesundheit
ohne Diskriminierung aufgrund
von Behinderung


f) verhindern die Vertragsstaaten
die diskriminierende
Vorenthaltung von Gesundheitsversorgung
oder -leistungen oder von Nahrungsmitteln
und Flüssigkeiten
aufgrund von Behinderung
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Beitragvon Maus 22 » Montag 5. September 2011, 08:42

@Amazone
Danke für die Info, das klingt sehr interessant.

Doch zur Zeit bin ich nicht in der Lage mich da reinzukniene.
Heute soll ein chir. Eingriff gemacht werden und das unter Narkose. Aber nicht mit mir. Narkose, nein danke.

Allerdings ist hier im Thread nach schriftlichen Absagen der KK gefragt worden und diese habe ich !!!
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Beitragvon Galaxie » Montag 5. September 2011, 20:20

So, ich habe den Betroffenen noch mal gefragt. Das Verfahren kann noch drei Jahre laufen und es ging nicht um die Kosten für Infusionen allein, sondern um die gesamten Kosten für den Aufenthalt 2010 in Riddorf, wo er das zwar auch nicht vertragen hat, aber die Infusionen.

Schlimm mit dir Maus. Bei mir läuft ähnliches ab.

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Beitragvon Galaxie » Mittwoch 7. September 2011, 16:57

Da sich keiner hier gemeldet hat. - Ich habe mal bei Google reingeschaut und keine vollständige Liste aller Bundesgeschäftstellen der Krankenkassen gefunden. Lucca, falls Du da was gefunden hast sende mir das doch per Mail oder PM zu danke.

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