Frau Dr. rer. nat. Anke Bauer

Frau Dr. rer. nat. Anke Bauer

Beitragvon Juliane » Dienstag 9. November 2010, 09:41

"Frau Dr. rer. nat. Anke Bauer

hat an der Christian-Albrechts-Universitä t
zu Kiel Ökotrophologie studiert und an
dem Institut f ü r Umwelttoxikologie der
Universit ä t in den Bereichen Krebsepidemiologie
und Umweltepidemiologie gearbeitet
und promoviert. Seit dem Jahr
2000 ist sie als wissenschaftliche
Mitarbeiterin an dem Fachkrankenhaus
Nordfriesland besch ä ftigt und betreut dort angesiedelte
umweltmedizinische Forschungsprojekte."



Bauer A et al. Patienten mit multiplen Chemikalienintoleranzen … Z Allg Med 2007; 83: 442 – 446


Hier mal klicken um ein Foto anzuschauen:

http://www.online-zfa.de/media/archive/2007/11/10.1055-s-2007-991153.pdf
Juliane
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Beitragvon kf-forum » Dienstag 9. November 2010, 12:43

Aus der Studie:

Ergebnisse: Unter den MCS-Patienten waren
mehr Frauen, mehr Allergiker und weniger Raucher
als in den Vergleichsgruppen, w ä hrend die
Ausbildung der MCS-Patienten der gesunden Vergleichsgruppe
(VG) glich. Der Unterschied zwischen
der gesunden VG und den MCS-Patienten
war in allen gesundheitsrelevanten Variablen
signifi kant. Im Vergleich mit der psychosomatischen
VG litten die MCS-Patienten signifi kant
h ä ufi ger / schwerer unter Schleimhautreizungen
und Infektanf ä lligkeit sowie unter Symptomen
im Bereich des zentralen und peripheren Nervensystems.
Kein signifi kanter Unterschied ergab
sich hinsichtlich der neuropsychologischen
Symptome, die bei beiden Gruppen h ä ufi g waren.
Depressivität und Ä ngstlichkeit war dagegen bei
der psychosomatischen VG deutlich ausgepr ägter
als bei den MCS-Patienten (8,8 vs. 3,6). Von den
MCS-Patienten wiesen 59 % in diesem Bereich
unauffällige Werte auf, 17 % hatten mittlere und
24 % hohe Werte.

Schlussfolgerung: Im Vergleich mit Gesunden
waren MCS-Patienten gesundheitlich stark
beeinträchtigt. MCS-Patienten unterschieden sich hinsichtlich
ihrer Symptomatik signifikant von einer psychosomatischen
Vergleichsgruppe!!!!!!!!!!!!!!!!!
Neuropsychologische Symptome allein sind
dagegen zur Unterscheidung der Gruppen ungeeignet, dies kann
zu Fehldiagnosen führen.
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Beitragvon kf-forum » Dienstag 9. November 2010, 12:52

Und die Zusammenfassung der 2. PDF-Datei:

Zusammenfassung: Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und Duftstoffe Dr. rer.nat. Anke Bauer
Allergien gegenüber Bestandteilen von Parfüms oder Duftstoffen sind häufig. Bei Patienten von Dermatologen gehören Duftstoffe zu den fünf häufigsten Kontakt-Allergenen. Neben den Kontaktallergien werden jedoch auch andere nachteilige Effekte von Duftstoffen beschrieben.
So mehren sich Berichte über Patienten, die über Überempfindlichkeiten gegenüber eingeatmeten Duftstoffen klagen, d.h. über Duftstoffe die in der Umgebungsluft aufgrund der weit verbreiteten Verwendung parfümierter Produkte z.B. in Kosmetika, Rasierwässern, Haarsprays, Waschpulvern, Deodorants, Reinigungsmitteln, Raumbeduftern u.v.m. vorhanden sind. Die von den Betroffenen genannten Symptome sind überwiegend neuropsychologischer Natur und beinhalten z.B. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Gedächtnisstörungen und Wortfindungsstörungen, aber auch Reizerscheinungen im Bereich der Schleimhäute und der Atemwege werden beschrieben (Millqvist et al. 1999, Baldwin et al. 1999, Elberling et al. 2005).
Von einer derartigen olfaktorischen Hypersensitivität gegenüber Duftstoffen sind ca. 11% der Bevölkerung betroffen (Meggs et al. 1996). Sind Vorerkrankungen vorhanden wie z.B. Allergien, Asthma, bronchiale Hyperreaktivität, chronische Erschöpfung oder chronische Schmerzen so steigt das Risiko für Duftstoff-Intoleranzen deutlich an (Bell et al. 1996, Baldwin et al. 1999, Buchwald und Garrity, 1994, Elberling et al. 2004). Bei einem kleinen Teil der so betroffenen Personen wird eine Multiple Chemical Sensitivity (MCS) diagnostiziert, ein häufig schweres Krankheitsbild, das mit starken Überempfindlichkeiten gegenüber vielen flüchtigen organischen Substanzen (z.B. Lösemitteln, Benzindämpfen, Ausgasungen von Möbeln und Teppichen) und auch Duftstoff- Überempfindlichkeiten einhergeht. Der Entwicklung dieses Krankheitsbildes ist häufig eine kurzzeitige hohe oder eine langjährige weniger hohe Belastung mit neurotoxischen Schadstoffen wie z.B. Pestiziden oder Lösemitteln vorausgegangen, die schon vor Entwicklung der beschriebenen Hypersensitivität zu deutlichen neuropsychologischen und neurologischen Symptomen geführt hat (Maschewsky 1996, Ashford und Miller 1998, Bauer et al. 2004, Schwarz et al. 2006a). Die Hypersensitivität entwickelt sich meist erst Jahre nach Beginn der ersten Symptome, jedoch bleibt sie auch nach Beendigung der ursächlichen Schadstoff-Exposition oft bestehen (Schwarz et al. 2006b)
Die Auswirkungen einer Duftstoff-Hypersensitivität oder MCS können durchaus dramatisch sein. Neben den gesundheitlichen Folgen sind die Teilhabe am Arbeitsleben und am gesellschaftlichen Leben aufgrund der ubiquitären „Beduftung“ der modernen Umwelt bei vielen Betroffenen ganz erheblich eingeschränkt (Johansson et al. 2002, Schwarz und Bauer 2007).


Na also - geht doch .......
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Beitragvon mirijam » Dienstag 9. November 2010, 15:03

Zitat
"Es wird jedoch ebenso deutlich, dass seelische Störungen als Komorbidität bei MCS-Patienten durchaus nicht selten sind. Zum einen können seelische Beeinträchtigungen erschwerend als reaktive Störung bei der chronischen MCS auftreten. Zum anderen stellen sie wahrscheinlich bei gleichzeitiger Belastung mit
Schadstoffen auch einen Risikofaktor für die Entstehung einer MCS dar. Dies gilt insbesondere für stressbedingte Erkrankungen. Hier kann eine Kombination aus umweltmedizinischen und psychotherapeutischen Therapieansätzen sinnvoll eingesetzt werden." (auf S.5)

http://www.online-zfa.de/media/archive/2007/11/10.1055-s-2007-991153.pdf

Alles klar?
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Beitragvon Yol » Dienstag 9. November 2010, 15:43

"Forschungsprojekte" in Sachen Umweltmedizin in einer psychiatrischen Klinik?

Was soll dabei herauskommen?

Ein Psychiater denkt und handelt überwiegend wie ein Psychiater - von Umweltkrankheiten hat er wenig bis kein Wissen. Und eine psychiatrische Klinik hat auch nur eine -ihre Sichtweise. Wenn man nur einen Tunnelblick hinsichtlich einer Thematik hat, kann eigentlich kein vernünftig abgerundetes Forschungsergebnis herauskommen.

Warum eigentlich werden Forschungprojekte in Sachen Umweltmedizin überhaupt an psychiatrische Institute vergeben???

Man kann scih kaum noch wundern, ärgern gar nicht mehr - unsere heutige Zeit lebt davon sich mit Alibi's zuzupflastern. So ist der Mensch ausreichend beschäftigt ohne einen Sinn dieser Beschäftigung reftfertigen zu müssen. Krank ist das gesamte Gesellschaftssystem - mental - aber durch eben die obengenannte Einstellung global wird die körperliche Krankheitsanfälligkeit drastisch erhöht.
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Beitragvon kf-forum » Mittwoch 10. November 2010, 00:05

Unsere heutige Zeit pflastert sich mit Fassaden zu, hinter denen nichts menschliches mehr bleibt.
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Beitragvon Juliane » Montag 21. November 2011, 07:55

Das hatten wir oben:




Frau Dr. rer. nat. Anke Bauer

hat an der Christian-Albrechts-Universit ä t

zu Kiel Ökotrophologie studiert und an

dem Institut f ü r Umwelttoxikologie der

Universit ä t in den Bereichen Krebsepidemiologie

und Umweltepidemiologie gearbeitet

und promoviert. Seit dem Jahr

2000 ist sie als wissenschaftliche

Mitarbeiterin an dem Fachkrankenhaus

Nordfriesland besch ä ftigt und betreut dort angesiedelte

umweltmedizinische Forschungsprojekte.


Foto von Dr. Anke Bauer (Link anklicken- ganz unten am Ende der Datei)

Bauer A et al. Patienten mit multiplen Chemikalienintoleranzen … Z Allg Med 2007; 83: 442 – 446

http://www.online-zfa.de/media/archive/ ... 991153.pdf


Das wissen wir jetzt auch:


Aus dem Anhang der "dbu Leitlinie Umweltmedizin", S. 36

03.11.2011
Protokoll über die Konsenzkonferenz zur S2-Leitlinie Umweltmedizin (Innenraumschadstoffe)

Datum: 27.2.2010
Ort: Hotel Wiesenmühle, Fulda

Tagesordnungspunkt: Leitlinie 13.40 – 16.10

Die von Frau Anke Bauer vorbereiteten Passagen wurden verlesen und anschließend diskutiert.



Korrespondenzadresse:

Fachkliniken Nordfriesland gGmbH

Dr. rer.nat. Anke Bauer

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Abteilung für Psychosomatik, Psychotherapie und Umweltmedizin

Krankenhausweg 3

25821 Bredstedt

Erstellungsdatum: 15 Juli 2010

Letzte Überarbeitung: 31.10 2011
http://www.dbu-online.de /fileadmin/grafiken/Sonstiges/Leitlinie_Langfassung_11_2011_Umweltmed.Praxis.pdf
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Beitragvon Juliane » Montag 21. November 2011, 08:05

Vielbeschäftigt, Frau Bauer:


Projekt 4. "Telemedizin in der Psychiatrie"

Ansprechpartnerin: Dr. rer.nat. Anke Bauer (anke.bauer@fklnf.de)

http://www.fklnf.de/projekte/telemedizin-in-der-psychiatrie.html
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Beitragvon Juliane » Montag 21. November 2011, 08:29

Zur Erinnerung:


Dr. Bauer im persönlichen Gespräch

viewtopic.php?t=6698
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Frau Dr. rer. nat. Anke Bauer

Beitragvon Mia » Montag 21. November 2011, 09:21

Eine rein umweltmedizinische Klinik ist nicht gewollt. Damit würde man doch zugeben, dass Bürger durch Industrieprodukte schwer erkranken und das ist nicht konform mit den Interessen der Wirtschaft und dem Bestreben nach ständigem Wirtschaftswachstum.

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Frau Dr. rer. nat. Anke Bauer

Beitragvon Juliane » Sonntag 11. Dezember 2011, 10:12

Auswertung von 916 Verdachtsfällen umweltmedizinischer Erkrankungen – ein schleswig-holsteinisches Modellprojekt von 1995-1999



Korrespondenzadresse: PD Dr. med. Carsten Alsen-Hinrichs, Institut für Toxikologie, Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Brunswiker Str. 10, 24105 Kiel, Tel.: 0431/597-3540, Fax.: 0431/597-3558
Dr. rer. nat. Anke Bauer, Fachkrankenhaus Nordfriesland, Krankenhausweg 3, 25821 Bredstedt, Tel.: 04671/904-140, Fax.: 04671/904-240,

Schriftführende Autorin: Dr. rer. nat. Anke Bauer, E-Mail: Ankebauer@aol.com



http://www.umweltmedizin.de/content/articles/511/525/527/druckversion.html?catid=527&artid=11033
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Frau Dr. rer. nat. Anke Bauer

Beitragvon Juliane » Dienstag 27. Dezember 2011, 15:51

Bauer im multishop.diealternativen



"Dr. Anke Bauer: Schweregrad und Versorgung Umweltmedizinischer Krankheiten

Die Versorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen erlebt zur Zeit ein erhebliches Interesse in Forschung und Politik. Zu der medizinischen Versorgung von Patienten mit chronischen umweltmedizinischen Störungsbildern liegen bisher keine Daten aus Deutschland oder anderen Ländern vor. Jedoch sind in allen bekannten Untersuchungen Patienten mit chronischen umweltmedizinischen Störungen (PUM) im Vergleich mit Bevölkerungsstichproben gesundheitlich-funktionell deutlich beeinträchtigt: Die gesundheitsbezogene Lebensqualität von PUM liegt im SF-36 (Fragebogen zum Gesundheitszustand) im Bereich von Patienten mit chronischen Magen-Darm-Erkrankungen bzw. Herzinsuffizienz/Herzschwäche und in einigen Bereichen sogar darunter (Eis et al. 2003). Die gesundheitsbezogene Lebensqualität von PUM ist im NHP (Nottingham Health Profile) insbesondere in den Bereichen „Energie“ und „Schmerzen“ erheblich beeinträchtigt und schlechter als bei stationären Patienten der Psychosomatik oder bei Diabeteskranken (Schwarz et al. 2006). Spezifische Symptome (SL-SUM des Neurotox-Fragebogens) treten bei den PUM signifikant häufiger und schwerer auf als in der Bevölkerung oder bei psychosomatischen Patienten (Schwarz et al. 2006).
Der mittlere Leidensdruck der PUM nach dem SCL-90-R (Symptom-Check-List-90-Revised) entspricht in allen Skalen annähernd denen von lösemittelexponierten Arbeitern mit Lösemittelsyndrom vom Typ 2a, die schon vielfach beschrieben wurden (Baker et al., 1990, Karlsson et al. 2000, Eis et al. 2003). PUM mit einer komorbiden Diagnose aus dem Abschnitt „F“ des ICD-10 (z.B. Anpassungsstörungen, Depressionen, Angststörungen) sind in allen Bereichen besonders schwer betroffen (Schwarz et al. 2006).
Die hier präsentierten Ergebnisse zur Versorgungslage von PUM am Beispiel von MCS (Multiple Chemical Sensitivity) entstammen einer eigenen aktuellen online-Pilotstudie (Bauer et al. 2009) mit 25 MCS-Patienten (PMCS) einer Selbsthilfegruppe aus dem Postleitzahlbereich 2.

Ergebnisse: Im Mittel vergingen 12,8 Jahre bis zur Diagnosestellung der MCS. Vor der umweltmedizinischen Erstdiagnose gaben die Betroffenen im Durchschnitt 74,8 Arztbesuche und 2,2 Klinikaufenthalte zur Klärung ihrer Beschwerden an. Erstmalig eine umweltmedizinische Diagnose erhielten die PMCS im wesentlichen von niedergelassenen Umweltmedizinern (52%), Ärzten in einer Klinik mit Abteilung für Umweltmedizin (36%) sowie Hausärzten/ Allgemeinmedizinern (12%) Die aktuelle Betreuung wird im wesentlichen von Hausärzten/ Allgemeinmedizinern (44%) geleistet. Nur 40% bzw. 32% der PMCS sind aktuell von niedergelassenen Umweltmedizinern bzw. Ärzten in einer Klinik mit Abteilung für Umweltmedizin betreut. Es sind lange Wartezeiten auf Termine sowie weite Entfernungen, die die Betroffenen auf dem Weg zu umweltmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten zurücklegen, auffällig.
Müssen die Patienten mit sonstigen behandlungsbedürftigen Erkrankungen andere Ärzte oder Krankenhäuser aufsuchen, treffen sie auf erhebliche Barrieren. Das Verständnis des dortigen medizinischen Personals für die Intoleranzreaktionen der Betroffenen insbesondere gegenüber Medikamenten und Duftstoffen und zum Teil gegenüber Nahrungsmitteln erscheint gering. Dieses deutet auf eine erhebliche Ausbildungslücke hin. Die Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung allgemein, war bei den PMCS gering und liegt auf einer Skala von 0-10 nur bei d=2,6, wobei 60% Werte zwischen 0-3 (geringe Zufriedenheit), 24% Werte zwischen 4-6 (mittlere Zufriedenheit) und 8% Werte zwischen 7-10 angaben (hohe Zufriedenheit).
Fazit: Zusammengefasst ergibt sich das Bild einer erheblichen medizinischen und umweltmedizinischen Unterversorgung der PMCS. Die Zeiten bis zur Diagnose sind so lang, dass bereits zum Zeitpunkt der Erstdiagnose mit einer erheblichen Chronifizierung zu rechnen ist, welche den therapeutischen Erfolg negativ beeinflusst und seelische Beeinträchtigungen verursacht. Ist eine umweltmedizinische Diagnose gestellt, so kann aufgrund langer Wartezeiten auf Termine und langer Anfahrtswege kaum eine durchgängige umweltmedizinische Versorgung erfolgen, die dem Anspruch eines „Patientenmanagements“ wie es bei anderen chronischen Erkrankungen üblich ist, auch nur annähernd gerecht wird. Die Umsetzung der oft umfassenden umweltmedizinischen Therapievorschläge ist für die Betroffenen entsprechend schwierig. Falls die Betroffenen eine sonstige medizinische Behandlung in Anspruch nehmen müssen, treffen sie auf Unkenntnis und Unverständnis. Die Zufriedenheit der Betroffenen mit ihrer medizinischen Versorgung ist überwiegend und begründet gering."

http ://multishop.diealternativen.de/index.php/info/p624_dr_anke_bauer:_schweregrad_und_versorgung_umweltmedizinischer_k.html
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Beitragvon mirijam » Mittwoch 28. Dezember 2011, 00:32

Das war vor mehr als 2 Jahren:

9. Umweltmedizinische Jahrestagung 2009, Hamburg

Dr. Anke Bauer: Schweregrad und Versorgung Umweltmedizinischer Krankheiten


http ://multishop.diealternativen.de/index.php/info/p624_dr_anke_bauer:_schweregrad_und_versorgung_umweltmedizinischer_k.html
mirijam
 

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Beitragvon Juliane » Mittwoch 4. Januar 2012, 12:23

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt und Geschäftsführer

Ralf Tönnies, Leitender Therapeut

Dr. Güde Nickelsen, Oberärztin

Dr. rer. nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin




Stand:

Bredstedt, 30.11.2011




Therapeutisches Konzept
für die Behandlung von Menschen mit
Traumafolgestörungen
und Komorbidität
im Traumakompetenzzentrum Nord

Seite 13


Besonderheit "Duftstoffe": In der Klinik werden Patienten mit ausgeprägten Duftstoff-
Intoleranzen behandelt. Dieses betrifft auch häufig Patienten mit Traumafolgestörungen. Alle Patienten und Besucher werden daher gebeten, jede Art von Duftstoffen zu vermeiden (z.B. aus Parfüm, Rasierwasser, Deo, Haarspray etc.)*.


http://www.fklnf.de /fileadmin/downloads/Psychosomatik/C4_Konzept_Trauma_Psychosomatik_11_2011.pdf
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Beitragvon Juliane » Freitag 13. Januar 2012, 17:35

Therapeutisches Konzept
für die Krankenhausbehandlung von
Menschen mit
psychosomatischen Erkrankungen
Schwerpunkt Umweltmedizin


Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. med. Christoph Mai, Chefarzt und Geschäftsführer

Ralf Tönnies, Leitender Therapeut

Dr. med. Susanne Steinlechner, Oberärztin

Dr. rer. nat. Anke Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Stand:

Bredstedt, 30.11.2011



"....gibt es mittlerweile deutliche Hinweise darauf, dass gerade das

Zusammenwirken von Schadstoffen und körperlichen, sozialen und seelischen „Vulnerabilitätsfaktoren“

bei exponierten Bevölkerungsgruppen als Risikofaktor für die Entstehung

und Erhaltung von chronischen umweltmedizinischen Erkrankungen zu werten ist. Daher

arbeiten wir mit einem "Bio-Psycho-Sozialen Modell" umweltmedizinischpsychosomatischer

Störungsbilder (Bartram et al. 2011).........



Seite 9

Das Schließen eines therapeutischen Bündnisses ist besonders zeitaufwendig

aufgrund von

o Hohem Chronifizierungsgrad

o Dysfunktionalen, aber stark verfestigten Krankheitsmodellen

o Schwierigkeiten, die Patienten für psychotherapeutische Maßnahmen zu gewinnen

(die Patienten haben oft bereits negative Erfahrungen mit "rein" psychotherapeutischen

Einrichtungen gemacht), eine Vertrauensbasis muss erst

erarbeitet werden.

o feindseligem Weltbild der Betroffenen bei gleichzeitigen Wiedergutmachungswünschen

an die Gesellschaft

o dadurch Schwierigkeiten, die Patienten für die unterstützenden psychotherapeutischen

Maßnahmen zu gewinnen


http://www.fklnf.de/fileadmin/downloads/Umwelt/C2_Konzept_Psychosom_Schwerp_Umwelt_11_2011.pdf

viewtopic.php?t=16963
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Beitragvon mirijam » Freitag 13. Januar 2012, 23:33

Zitat (s. o. Post):

" Schwierigkeiten, die Patienten für psychotherapeutische Maßnahmen zu gewinnen

(die Patienten haben oft bereits negative Erfahrungen mit "rein" psychotherapeutischen

Einrichtungen gemacht), eine Vertrauensbasis muss erst

erarbeitet werden."


Wetten, dass es nicht klappt mit der Vertrauensbasis? Und warum? Ganz einfach: die Patienten sind eben intelligenter als der Arzt.

http://www.smilies.4-user.de/include/Fr ... ch_054.gif
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