Auf welcher Leitung stehen die Leitlinienverfasser

Auf welcher Leitung stehen die Leitlinienverfasser

Beitragvon Leckermäulchen » Montag 13. Februar 2012, 23:25

Weithin bekanntermaßen kompetente Umwelt-Ärzte sind ums Verrecken nicht mehr bereit, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und ihren Einfluss zum Vorteil und zur weitest möglichen Verbesserung der Gesundheit ihrer pflichtversicherten Patienten einzusetzen, sprich ihr Gelöbnis auf den Hippokratischen Eid einzulösen, weil sie nun von Interessengruppen eines Gesundheitssystems, dessen Krankenkassen nicht bereit sind, die nachgewiesenermaßen wirksamen Therapien zu bezahlen, zu Falschdiagnosen bei ihren Patienten gezwungen werden. Da diese ihren Patienten, die nur allzu oft sehr schwer chronisch körperlich krank, arbeitsunfähig und von teuren Hilfsmitteln, korrekt durchgeführter Behandlung sowie einer an ihre Krankheit angepasste Lebensführung in allen Bereichen des Alltags abhängig sind, nunmehr wider besseres Wissen nur noch eine Psychodiagnose stellen dürfen, werden diese kranken Menschen ins Elend geschubst, im Regen stehen gelassen und total für blöd verkauft.

Die Ärzte, und nicht nur diese, wissen nur zu gut, dass auch ihre Patienten genau um die Herkunft, die Behandelbarkeit ihrer Krankheit und die diese Fakten leugnenden immens mächtigen Interessengruppen bestens Bescheid wissen. Was also gibt es da noch für einen Grund, sich solchen Ärzten, die sich nicht schämen, einen derartigen Verrat an ihren Patienten zu üben, noch anzuvertrauen?

Wenn uns diese Halbgötter in Weiß mit unendlich viel Aktionismus zur Förderung ihrer nun von anderen Interessen geleiteten Ambitionen nur noch blöd kommen können, sollen sie doch in ihren Praxen bis in alle Ewigkeit umsonst warten, ob sich wohl noch ein Umweltkranker dorthin verirrt.

Mündigen Patienten, die Bescheid wissen, entzieht das System hierzulande zwar auch nur zu gern auf anderem Wege ihre Möglichkeiten der für sie optimalen Lebensführung durch finanzielles Ausmergeln, durch Verbot bestimmter Artikel oder deren nachteiliger Rezepturveränderung. Bei von Sozialleistungen Abhängigen geschieht dies möglichst noch unter empfindlichen Sanktionsmaßnahmen im Falle der Nichtbefolgung von psychiatrischen und neurologischen Untersuchungen. Aber diese Zwangsmaßnahmen machen ihre Vorgehensweise auch nicht nur deswegen richtiger, weil sie sich am längeren Hebel wissen und jeden Widerspruch abschmettern. Damit haben sie lediglich den von den Umwelterkrankten freiwillig nicht aufgesuchten Ärzten nun doch noch dazu verholfen, tätig zu werden. Aber um welchen Preis? Überzeugung sieht anders aus, auch die Achtung der Menschenwürde oder die Achtung von Recht und Gesetz.

Soll das jetzt nur ein Kräftemessen sein, um zu sehen, nicht wer Recht hat? Das weiß man ja – sondern wer den längeren Atem hat? Welche Maßnahmen will man sich in den akadämlichen Kreisen noch ausdenken, um Menschen einteilen zu wollen in solche, die es verdienen gut zu leben und solche, die es nicht verdienen? Welche Quittung bekommt, wer zu hoch aufsteigt? Höher? Weiter? - Entsprechend wird der Fall in die Tiefe sein oder die tollen Leitlinien, die als Bumerang losgeschleudert wurden, erreichen ihre Verfasser wieder, aber schmerzhaft…na ja, muss ja jeder selber wissen.
Leckermäulchen
Forenlegende
 
Beiträge: 1645
Registriert: Donnerstag 8. November 2007, 23:11

Auf welcher Leitung stehen die Leitlinienverfasser

Beitragvon Flaunt » Montag 13. Februar 2012, 23:52

Als ich eben den Titel zu Deinem Thread las, habe ich

"Unter welcher Leitung stehen die Leitlinienverfasser?"

gelesen. Ebenfalls ein passender Titel.
Flaunt
Durchstarter
 
Beiträge: 169
Registriert: Sonntag 25. Juli 2010, 10:41

Auf welcher Leitung stehen die Leitlinienverfasser

Beitragvon Leckermäulchen » Dienstag 14. Februar 2012, 18:47

Ja, hast recht Flaunt.
Und ich such nach einem Strang "Unter welcher Leitung stehen die Leitlinienverfasser?" und finde den nicht (weil ich dachte, es hätte jemand woanders auch schon seine Gedanken dazu geäußert; hatte ich zunächst so verstanden). Da stand ich jetzt auf der Leitung.

Aber ich seh diese neue Entwicklung auch so, dass die ach so schlauen Umweltmediziner sich damit wohl selbst den Saft abdrehen werden.
Leckermäulchen
Forenlegende
 
Beiträge: 1645
Registriert: Donnerstag 8. November 2007, 23:11


Zurück zu Ärzte, Kliniken

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste

cron