Kann mir mal bitte einer hier sagen, wieso ausgerechnet immer wieder Ärzte glauben, sich qualifiziert äußern zu müssen darüber, dass in Deutschland jeder genügend Einkommen hat, gegenüber chronisch kranken lanzeitarbeitslosen Hartz-IV-Empfängern u. a. mit MCS, ohne deren Einkommenshöhe abzüglich der privat zu leistenden Gesundheitszusatzkosten bei widerrechtlich jahrelang hartnäckig nicht bewilligtem Mehrbedarf aus Gesundheitsgründen überhaupt zu kennen, geschweige denn zu erfragen? Denn dann würden sie es ja kennen und auch die jahrelange vergebliche Rennerei zu den Behörden und Versicherungen.
Ich erlebe das immer und immer wieder. Da geben die Ärzte dann „Ratschläge“ oder stellen Ansprüche fest, die „jeder“ Mensch hat, die man nur „durchsetzen“ muss. Abwegiger kann deren Argumentation nicht sein, die vor allem eine in Wahrheit seit Jahren nicht mehr existente Situation bei den Hartz-IV-Empfängern voraussetzt.
Nur weil Ärzte von ihren Einkommen gut leben können, trifft das ja nicht zwangsläufig auch auf alleinstehende, auf sich selbst gestellte MCS-Kranke zu, die immer mehr ihrer Rechte beraubt werden anstatt wenigstens den Lebensunterhalt zu bekommen.
Wurden euch auch schon immer wieder mal solche Dinge und ähnliches aus Ärztemund gesagt?
Das müssen Sie beantragen!
Darauf haben Sie Anspruch.
Das kriegen Sie vom Sozialamt.
Das wird doch bezuschusst.
Und danach, wenn die Ärzte die Wahrheit überhaupt erfahren wollen, sind sie auf das Thema nicht mehr ansprechbar. Na toll…
Dass man mehrere Verfahren beim Sozialgericht laufen hat etc., paßt in deren Bild vom "deutschen Sozialstaat" wohl überhaupt nicht. Kein Wunder - sie bekommen ja auch immer mehr ab davon.