Antioxidantien bei MCS

Antioxidantien bei MCS

Beitragvon Konstantin » Sonntag 2. Oktober 2005, 11:17

Aus dem Behandlungsplan Bredstedt:

Bei anhaltender Erschöpfbarkeit, Infektanfälligkeit, schweren Symptomen wie Asthma u.a. versuchen wir, neben ggf. notwendigen herkömmlichen Medikationen zunächst mit oralen antioxidativen und/oder antiinflammatorischen Regimen in Anlehnung an J. Monro (London) zu behandeln.


Antioxidantien
Vitamin C mit Bioflavonoiden, 1g 3 x pro Tag
Vitamin E 1,000 I.U./Tag
Beta-Carotin 25.000 I.U./Tag
Selenium picolinat 2oo mcg/Tag morgens
Reduziertes Glutathion 300 mg/Tag
Multivitamin/mineral 2Kps./Tag
Zink citrat 3o mg abds.
(N-Acetylcystein) 500mg/Tag (getrennt von Mineralien)
GT-EX (green tea extract) 2mal/Tag
(nach J. MONRO)

Antiinflammatorische Medikation
Omega plus (DHA/EPA) 2 Kaps./Tag
GLA forte (Borretsch-Öl) 1ooomg 3Kaps./Tag
Vitamin C 3 g/Tag
Beta-Carotin 25.000 I.U./Tag
Zink 30 mg abends
Panthenol 200 mg/Tag
Vitamin B 12 1.000 mcg/Tag
Folsäure 800 mcg/Tag
Multivitamin/mineral Kps. 2/Tag
(nach J. MONRO)

Bei chronischer Erschöpfung wird u.a. ein sogen. Ultra-Clear/ Ultra Clear Sustain-Protokoll (ein medical food mit angereicherten Mikronutrienten und hypoallergenen Makronährstoffen) durchgeführt. Anschließend erfolgt eine Behandlung mit Mikronährstoffen, die den Stoffwechsel der Mitochondrien stützen. Dies geschieht unter der Arbeitshypothese einer gestörten oxidativen Phosphorylierung in den Mitochondrien.

- Editiert von Konstantin am 02.10.2005, 11:24 -
Konstantin
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Antioxidantien bei MCS

Beitragvon Penelope » Mittwoch 5. Oktober 2005, 08:57

Hallo Konstantin,
die Anleitung werde ich meinem Hausarzt als Leitidee geben und ihn
bitten für meine Probleme etwas in dieser Richtung zusammenzustellen.

Vielen Dank für den Input,
Penelope
Penelope
 

Antioxidantien bei MCS

Beitragvon Kai Uwe » Sonntag 16. Oktober 2005, 11:57

In einem Bericht auf der Seite der Hausärzte der Stadt Zürich hat
Dr. Schwarz eine weitere Liste veröffentlicht:

Behandlung und Supplementierung mit Mikro- und Makronährstoffen

Das Ausmass und die Dauer von Unverträglichkeitsreaktionen insbesondere im Nährstoffbereich führt häufig zu einer Kompromittierung der Utilisation von Nährstoffen mit entsprechenden metabolischen und physiologischen Funktionsstörungen bis hin zu strukturellen Störungen (z.B. Myopathien, Neuropathien u.a.).
Wir haben versucht unsere klinischen Beobachtungen über laborchemische Parameter und Funktionsteste (Coffein-Paracetamoi-Aspirin-Teste - (Phase I und Phase II in der Metabolisierung) und Lactulose/Mannitoltest - (leaky gut)) zu objektivieren, Dies gelingt nur bedingt.
Es gibt eine deutliche Hierarchie in der Anwendung von Mikro- und Makronährstoffen.
Bei leichten Verlaufsformen von MCS reichen konsequent durchgeführte Expositionsmeidungs- und -minderungsstrategien sowie eine adäquate Kost zur Stabilisierung aus.
Bei anhaltender Erschöpfbarkeit, Infektanfälligkeit, schweren Symptomen wie Asthma u.a. versuchen wir, neben ggfs. notwendigen herkömmlichen Medikationen zunächst mit oralen antioxidativen und/oder antiinflammatorischen Regimen in Anlehung an J. Monro (London) zu behandeln.

Antioxidantien
500-C Methoxyflavone (vit C/bioflav.) 1 g three times daily
Vitamin E 1.000 i.u. daily
Beta-carotene 25.000 i.u. daily
Selenium picolinate 200 mcg daily
Reduced glutathione 300 mg daily
Multivitamins/minerals 2 daily
Zinc citrate 30 mg at night
Cysteplus (N-acetylcysteine) 500 mg daily
GT-EX (green tea extract) two twice daily
(nach J. Monro)

Anti-inflammatory
Omega plus (DHA/EPA) 2 twice daily
GLA forte (Borage oil) 1 three times daily
Vitamin C 1 g three times daily
Beta-carotene 25.000 i.u. daily
Zinc citrate 30 mg at night
Pantothenic acid 200 mg daily
Cobamide (Vitamin B 12) 1.000 mcg daily
Folic acid 800 mcg daily
Multivitamins/minerals 2 daily
(nach J. Monro)

Bei chronischer Erschöpfung wird wieder u.a. ein sgn. Ultra-Clear/Ultra Clear Sustain-Protokoll (ein medical food mit angereicherten Mikronutrienten und hypoallergenen Makronährstoffen) durchgeführt. Anschliessend erfolgt eine Behandlung mit Mikronährstoffen, die den Stoffwechsel der Mitrochondrien stützen. Dies geschieht unter der Arbeitshypothese einer gestörten oxidativen Phosphorylierung in den Mitochondrien.

Fatigue/mitochondrial resuscitation
Multivitamins/minerals 2 daily
Vitamin C 1 g three times daily
Beta-carotene 25.000 i.u. daily
Vitamin E 1.000 i.u. daily
Co-enzyme Q 10 60 mg daily
Carnityl (acetyl-L-carnitine) 2 twice daily
Omega plus (DHA/EPA) 2 twice daily
GLA forte (Borage oil) 1 three times daily
Cobamide (Vitamin B 12) 1.000 mcg daily
Folic acid 800 mcg daily
DMG (dimethylglycine) 1 tsp daily
Magnesium complex 100 mg twice daily
P.A.K. (alphaketoglutarate/pyridoxine) 1 three times daily
(nach J, Monro)

Jeder dieser Behandlungspläne wird individuell und verlaufsorientiert angewandt. Insbesondere sind Intoleranzreaktionen zu berücksichtigen. Bei anhaltenden gastrointestinalen Störungen wird nach Klinik und Austestung eine Dysbioselenkung und evtl. ein Ultra Clear Sustain Protokoll durchgeführt. Falls notwendig wird auch antibiotisch behandelt.
Bei leichten, mittleren bis schweren Verlaufsformen können über diese Behandlungsstrategien gute Erfolge erzielt werden.
Bei schweren und schwersten Verlaufsformen und bei sowohl Intoleranzen wie auch schweren Utilisationsstörungen mit reduziertem Allgemeinzustand und Organerkrankungen ist die parenterale Versorgung mit Mikro- und Makronährstoffen notwendig und sinnvoll.
Positive Erfahrungen wurden bei den Mikronährstoffen insbesondere mit der parenteralen Gabe von hohen Dosen Vit.C und B-Vitaminen gesammelt, bei den Mineralien spielt Magnesium eine herausragende Rolle. Eine besondere Rolle scheint auch die Aminosäure Glutamin zu spielen.
Kai Uwe
 


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