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23.10.14
Alarmierende Studie: Forscher warnen vor Paracetamol
Paracetamol entstammt einer 130-jährigen Versuchsanordnung beim Menschen"
Paracetamol ist ein beliebtes Schmerzmittel - auch weil es rezeptfrei ist. Jetzt fordern Experten, das umgehend zu ändern. Grund ist eine alarmierende Studie: Diese warnt vor schweren Nebenwirkungen des Medikaments.
Demnach erhöht die Einnahme von Paracetamol das Risiko für Magengeschwüre, Herzleiden und Schlaganfälle massiv. "Schmerzmittel sind keine Lutschbonbons. Sie sind auch keine Nahrungsergänzungsmittel, sondern hochproblematisch", erklärt Prof. Kay Brune, Pharmakologe an der Uni Erlangen-Nürnberg. Er hat die Forschungsergebnisse gemeinsam mit Kollegen der Uniklinik in Hamburg zusammengetragen und im Fachmagazin 'European Journal of Pain' veröffentlicht. ...
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Acetaminophen/Paracetamol: Eine Geschichte von Störungen, Fehlern und falschen Entscheidungen
K. Brune1, *, B. Renner1 und G. Tiegs2
Artikel zuerst online veröffentlicht: 27. November 2014
DOI: 10.1002/ejp.621
Abstrakt
Acetaminophen/Paracetamol ist die am häufigsten konsumierte Droge der Welt. Zur gleichen Zeit ist es wahrscheinlich eine der gefährlichsten Substanzen in medizinische Verwendung, wodurch hunderte von Toten in allen Industrieländern aufgrund von akutem Leberversagen (ALF). Publikationen der letzten 130 Jahre gefunden in den üblichen Datenbanken wurden analysiert. Persönliche Kontakte bestanden zu renommierten Forschern beigetragen hat, die medizinische Verwendung von Paracetamol und seine Vorstufen wie h.u. Zollinger, S. Moeschlin, U. Dubach, J. Axelrod und andere. Weitere Informationen findet man in früheren Bewertungen von Eichengrün, Rodnan und Benedek, Sneader Brune; komp.-Verweise. Die Geschichte der Entdeckung von Paracetamol beginnt mit einem Fehler (aktiv gegen Würmer), geht weiter mit der falschen Annahme (Paracetamol ist sicherer als Phenacetin), beschreibt die erste Nebenwirkung 'Epidemie' (Phenacetin-Nephropathie, Drogen-induzierte interstitielle Nephritis) und endet mit der Entdeckung der zweiten Generation Probleme wegen der unvermeidlichen Produktion ein sehr giftiges Stoffwechselprodukt von Paracetamol N- Acetyl -p- Benzochinon Imin (NAPQI), die nicht nur ALF und Nierenschäden verursachen kann, sondern auch gestörter Entwicklung des Fötus und das neugeborene Kind. Es erscheint rechtzeitig, das Nutzen-Risiko-Verhältnis von diesem zusammengesetzten zu überdenken....
Original
Acetaminophen/paracetamol: A history of errors, failures and false decisions
K. Brune1,*, B. Renner1 and G. Tiegs2
Article first published online: 27 NOV 2014
DOI: 10.1002/ejp.621
© 2014 European Pain Federation - EFIC®
Abstract
Acetaminophen/paracetamol is the most widely used drug of the world. At the same time, it is probably one of the most dangerous compounds in medical use, causing hundreds of deaths in all industrialized countries due to acute liver failure (ALF). Publications of the last 130 years found in the usual databases were analyzed. Personal contacts existed to renowned researchers having contributed to the medical use of paracetamol and its precursors as H.U. Zollinger, S. Moeschlin, U. Dubach, J. Axelrod and others. Further information is found in earlier reviews by Eichengrün, Rodnan and Benedek, Sneader, Brune; comp. references. The history of the discovery of paracetamol starts with an error (active against worms), continues with a false assumption (paracetamol is safer than phenacetin), describes the first side-effect ‘epidemy’ (phenacetin nephropathy, drug-induced interstitial nephritis) and ends with the discovery of second-generation problems due to the unavoidable production of a highly toxic metabolite of paracetamol N-acetyl-p-benzoquinone imine (NAPQI) that may cause not only ALF and kidney damage but also impaired development of the fetus and the newborn child. It appears timely to reassess the risk/benefit ratio of this compound. ...