Riechen und das Gedächtnis

Riechen und das Gedächtnis

Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Juni 2009, 12:18

"Durch einen Riechtest lassen sich vielleicht die ersten Veränderungen erkennen, die bei ausbrechender Alzheimer-Krankheit entstehen. Denn die betreffenden Gehirnregionen für das Riechen und für das Gedächtnis liegen eng beieinander.

Dementsprechend gehört eine Riechstörung neben der Gedächtnis-Störung auch zu den Initialsymptomen der Alzheimer-Krankheit. Alzheimer-Patienten leiden fast immer unter einem Verlust des Geruchsinnes. Wiener Experten erforschen jetzt, ob sich ein Riechtest zur Frühdiagnose von Alzheimer eignet. Ein spezielles Gerät, das Olfaktometer, bringt Duftstoffe in genau definierten Mengen direkt in die Nase der Versuchsperson. Gleichzeitig wirft ein Projektor Bilder an die Wand. Je nachdem, ob er das Gesicht wieder erkennt oder nicht, drückt die Versuchsperson die rechte oder linke Taste.

Mit der komplizierten Apparatur will der Neurowissenschafter Peter Walla untersuchen, wie der Geruchsinn die Verarbeitung von Gesichtern beeinflusst. Hundertdreiundvierzig Sensoren registrieren dabei die Aktivitäten des Gehirns. Als einziger Sinnesnerv führt der Riechnerv direkt in einen der ältesten Bereiche des Gehirns, das limbische System - zuständig eben für Gedächtnis und Riechen.


Erste Studien zeigen, dass Versuchspersonen mit einer beginnenden Alzheimer-Erkrankung die Düfte nicht so gut erkennen. Bei Patienten, deren Gedächtnisprobleme andere Ursachen haben funktioniert der Geruchssinn"



16.09.2002

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/bstuecke/37003/index.html


The relationship between cerebral Alzheimer's disease pathology and odour identification in old age.

Wilson RS, Arnold SE, Schneider JA, Tang Y, Bennett DA.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17012338
Juliane
Alleswisser
 
Beiträge: 9305
Registriert: Freitag 16. Februar 2007, 21:54

Riechen und das Gedächtnis

Beitragvon Monja » Donnerstag 4. Juni 2009, 15:29

Hallo Juliane,
ach das ist ja interessant und tröstlich zugleich, ich dachte schon
oft, dass unsere MCS im Alter in Alzheimer übergeht (!), wegen z.B. der
Quecksilberbelastung. Na dann ist es wohl nicht möglich, da wir ja viel
besser riechen als alle anderen. Außerdem habe ich hier im Haus bei den
alten Leuten oft den Eindruck, dass immer die, die sehr durcheinander
sind oder nur noch einfachste Denkweisen haben, auch oft die sind, die
am meisten Parfüm und dgl. verwenden, so dass meine Schlußfolgerung schon
vor längerer Zeit war, dass man durch Düfte auch irgendwann verblödet.

Garad vorhin war wieder eine dieser alten Frauen im Waschraum, bei der man
immer das Gefühl hat, dass sie komplett ohne Gehirn lebt, sie versteht gar
nichts und macht alles falsch und richtet allerlei Schaden an. Vergreift
sich an anderer Leute Wäsche, hängt ihre auf die glühend heiße Heizung, macht
Maschinen aus, weil sie ihr zu laut sind oder nimmt anderer Leute Wäsche raus,
obwohl sie gar nicht dran ist. Und:... Sie ist eine der schlimmsten Stinker
im Haus, wäschemäßig. Zusammenhang? ich glaube schon ! Sie überdosiert alles.

Herzlichst Monja
Monja
Hardcoreposter
 
Beiträge: 2033
Registriert: Donnerstag 17. August 2006, 21:19


Zurück zu Diagnosemethoden

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast