PET-Diagnose für Krebskranke in den USA ausgedehnt - in Deutschland weiterhin verweigert
Berlin (ots) - Das gesetzliche Versicherungsprogramm der USA, Medicare, übernimmt jetzt sämtliche Kosten für eine PET-Untersuchung. Während die USA somit die Diagnose mit PET und PET/CT massiv ausweiten, verhindert der hier zuständige Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) immer noch die Erstattung durch die Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Inzwischen nehmen sich auch Parlamentarier dieses Missstandes an. So informierten sich in dieser Woche Wolfgang Zöller MdB, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende für den Gesundheitsbereich der CDU/CSU Bundestagsfraktion und die Berliner Abgeordnete Verena Butalikakis MdB über die Entwicklung der PET-Diagnostik in Deutschland. Sie sprachen im Diagnostisch Therapeutischen Zentrum am Frankfurter Tor, der einzigen Praxis mit PET/CT-Gerät in Deutschland, mit Medizinern und Krebspatienten über den Nutzen der PET/CT und über die Chancen für die deutschen Krebspatienten.
Medicare hat die Krebsdiagnose mit PET(-CT) auf alle Krebsarten ausgeweitet und verbindet diese Entscheidung mit dem Aufbau einer PET-Datenbank. Ärzte und Patienten sollen anhand der gesammelten Daten besser über die richtige Behandlung entscheiden können. Der Beschluss ist in Zusammenarbeit mit dem National Cancer Institute, der Onkologischen Gesellschaft und Patientensprechern entstanden.
In den europäischen Nachbarländern gehört PET(-CT) ebenfalls längst zum Standard. Nicht so in Deutschland. Hier ist PET(-CT) immer noch Privatpatienten vorbehalten. Im Hintergrund steht die Angst vor einer Kostenexplosion. Dabei ist bei einer Erstattung der GKV von PET oder PET/CT keine Kostenexplosion zu erwarten. Im stationären und ambulanten Bereich rechnet die GKV nach fixierten Budgets bzw. Leistungspauschalen ab. PET (-CT) muss innerhalb dieser Budgets und Pauschalen kalkuliert werden....
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