Depressionen - Buchhinweis: Biologie für die Seele

Depressionen - Buchhinweis: Biologie für die Seele

Beitragvon Stier » Montag 8. Juni 2009, 15:04



Im Spiegel 18/09 gab es ein Spiegel Gespräch zum Thema: \"Weltformel der Seele\"

Der Psychiater Florian HOLSBOER über seine Suche nach den GENEN der DEPRESSION, die molekularbiologischen Ursachen psychischer Krankheiten und die Therapie noch nicht ausgebrochener Hirnleiden
Prof. Holsboer ist Neurowissenschaftler und Arzt. Er leitet seit 20 Jahren das Max - Planck Institut für Psychiatrie in München. Der studierte CHEMIKER ist vor allem als DEPRESSIONSFORSCHER bekannt.

Ein wichtiges Zitat von Prof. Holsboer lautet: \"Alles, was in ihrem Gehirn passiert, ist Biologie\"

Der Spiegelartikel ist online zu finden - er besteht aus 3 Teilbereichen:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,621733,00.html

Für Chemikaliengeschädigte, die eine \"psychiatrische\" Diagnose verpasst bekommen haben, u.a. auch immer wieder die leidige Falschdiagnose \"Somatisierungsstörungen\", ist das Buch von Florian Holsboer sehr lesenswert, da es gute Argumente gegen eine psychiatrische Falschdiagnose liefert.

Das Buch hat den Titel: \"Biologie für die Seele\" (s. Hinweis im Spiegel Artikel)
- Editiert von Stier am 08.06.2009, 15:05 -
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Depressionen - Buchhinweis: Biologie für die Seele

Beitragvon Juliane » Mittwoch 10. Juni 2009, 00:13

Die Aussage gefällt mir, Stier:

"Holsboer: Der Psychoanalytiker ist ein glücklicher Mensch, weil er nichts beweisen muss"

Aber die Aussage zeigt wo es lang geht:

"Holsboer: Bei leichten Depressionen hilft alles, auch Zuckerpillen oder Gruppentherapie. Wir machen hier aber keine Luxustherapie für Frustrierte. Unsere Patienten sind schwer erkrankt, da wäre es fahrlässig, keine Medikamente zu geben."
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Depressionen - Buchhinweis: Biologie für die Seele

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 11. November 2009, 03:20

Mäuse, die nach der Geburt kurz von ihrer Mutter getrennt werden, schütten ihr Leben lang im Gehirn mehr Stresshormone aus als andere. Das Trauma der frühen Kindheit manifestiert sich in einer veränderten Regulierung entscheidender Gene, wie jetzt Wissenschaftler in „Nature Neuroscience“ zeigen.

Dass Belastungen in der frühen Kindheit das Risiko erhöhen, an schweren Depressionen und Angststörungen zu erkranken, ist seit langer Zeit auch beim Menschen bekannt. Der molekulare Mechanismus dahinter war allerdings bisher ungeklärt. Forscher um Dietmar Spengler vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie zeigen nun in ihrer neuen Studie an Mäusen, wie Stress dauerhafte Veränderungen der Erbsubstanz hervorrufen kann.

Florian Holsboer, Direktor des Max- Planck-Instituts in München, führt dazu aus: "Unsere Studie dokumentiert, wie sich Umwelteinflüsse über epigenetische Mechanismen auf die molekulare Ebene unseres Genoms niederschlagen.

Früh erlittene schwere Belastung kann die Entwicklung krankmachender Prozesse einleiten, die sich später in Angsterkrankungen und Depression manifestieren. Das Verständnis dieser epigenetischen Kodierung wird zum zukünftigen Schlüssel neuer Behandlungsstrategien", so der Wissenschaftler.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-10781-2009-11-10.html
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Depressionen - Buchhinweis: Biologie für die Seele

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 11. November 2009, 03:31

Fazit von Halsboer: Gene werden durch psychische Traumata in der frühen Kindheit geschädigt und das führt zu Angststörungen und Depressionen.

Na, alles klar?
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Depressionen - Buchhinweis: Biologie für die Seele

Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 11. November 2009, 03:33

Worauf läuft das Ganze hinaus?

Auf Psycho, was sonst?
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 11. November 2009, 05:06

Die Tätigkeiten von Florian Holsboer weisen interessante Auffälligkeiten auf:

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Maria Magdalena
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