Vitaminpillen bremsen positive Wirkungen des Sports.
Zu diesem Ergebnis kommen deutsche und amerikanische Forscher in der Fachzeitschrift "Proceedings Of The National Academy Of Sciences" - PNAS. Sie hatten junge Männer untersucht, die ein vierwöchiges Sportprogramm absolvierten. Die Hälfte der Probanden nahm täglich Vitamin C- und E-Präparate ein - so genannte Antioxidantien. Die andere Hälfte verzichtete darauf. Nur bei der Gruppe, die keine Vitamintabletten schluckte, stieg infolge der Bewegung die Insulinempfindlichkeit an. Eine hohe Insulinempfindlichkeit reduziert das Risiko an Diabetes vom Typ zwei zu erkranken. Die Forscher vermuten, dass der Sport die Bildung freier Sauerstoffradikale anregt, die wiederum die Empfindlichkeit für Insulin erhöhen. Antioxidantien wie Vitamin C und E fangen die freien Radikale ab und verhindern dadurch, nach Ansicht der Forscher, deren positive Wirkung. [seyn]
(Quelle: DOI: 10.1073_pnas.0903485106)
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/964532/