Mieses Karma ;-)

Mieses Karma ;-)

Beitragvon Juliane » Donnerstag 10. Juni 2010, 17:28

Zitat aus einem Internetauftritt


\"Multiple Chemikaliensensitivität (MCS) ist eine weitesgehend unbekannte Erkrankung, von der immer mehr Menschen betroffen sind. Oder ist es die Suche nach einer Erklärung für eine multiple Symptomatik, die in kein bisher bekanntes Krankheitsbild passt? Die Unterschiedlichkeit in der Symptomatik der Betroffenen lässt keine übliche Klassifizierung zu.........


Da bis jetzt eine fundierte schulmedizinische Diagnosestellung nicht möglich ist, kann auch keine wirksame Therapie konzipiert werden. Bei einer ayurvedischen Diagnosestellung fallen das vermehrte Pitta- und Vata-Dosha im Nervensystem auf. Psychisch erscheinen die Patienten Rajas dominiert. Daher sind mögliche Behandlungen wie Pancha-Karma, insbesondere Virechana (Ausleitung über den Darm) zur Pitta- Ausleitung und Nasya (Behandlung über die Nasenschleimhäute) zur Beruhigung der Sinnesorgane und des Nervensystems angezeigt.

Basti (Einläufe in den Dickdarm) beruhigen Vata-Dosha. Shirodhara (Ölstirnguss) ist durch seine beruhigende Wirkung ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Da es sich bei MCS um eine sehr komplexe, chronische Erkrankung handelt, ist je nach Schwere der Symptomatik, eine Wiederholung der Pancha-Karma-Behandlung nötig. Eine medikamentöse Behandlung findet zwischen den Pancha-Karma-Kuren und im Anschluss statt. Besonders wirksam sind Guduci, Aristhas (eine Art Kräuterweine) und Ghritam (mediziniertes Ghee).

Die Nahrungsmittel der auf Konstitution und Vata/Pitta-Doshas abgestimmten Diät, sollten aus biologischem Anbau stammen, frei von Zusätzen und möglichst naturbelassen sein. Rohkost sollte nur einen kleinen Teil der Nahrung ausmachen. Gekochte Mahlzeiten sind zu bevorzugen. Die Geschmacksrichtung süß (z.B. Kohlen-hydrate, Eiweiße) besänftigt Vata und Pitta gleichermaßen und sollte deshalb vermehrt in der täglichen Nahrung vorkommen. Nahrung die bitter, sauer und scharf ist, sollte nur stark reduziert Verwendung finden.

Können Arbeit und soziale Kontakte wieder aufgenommen werden, hat der Patient auch wieder eine neue Lebensperspektive.

Abschliessend kann gesagt werden, dass die ayurvedische Medizin auch bei einer Erkrankung wie MCS Behandlungsmöglichkeiten aufzeigt. Auf der Basis des Tridosha-Systems ist eine Diagnosestellung möglich, aus der sich dann eine individuelle Therapie entwickeln lässt.

Natürlich erfordert MCS eine längere Behandlung. Schnelle Erfolge sind nicht zu erwarten. In Anbetracht des Leidensdrucks und des kaum vorhandenen Therapieangebotes, ist jede mögliche Therapie für die Betroffenen akzeptabel, die die Symptomatik reduziert. Den Begriff Heilung in Verbindung mit MCS zu verwenden, heißt, sich in die Bereiche Hoffnung und Spekulation zu begeben und sind damit nicht Grundlage des ayurvedischen Medizinsystems. Die mögliche Wiedereingliederung in einen Arbeitsprozess und die Neubelebung der sozialen Kontakte öffnet dem Patienten eine Tür zu neuer Lebensfreude.\"



Michael Rohrschneider, Heilpraktiker (Psychotherapie und Naturheilverfahren), Ayurveda-Spezialist, Pancha-Karma-Therapeut, Seminarleiter, Meditationslehrer. Seit 1990 im Ayurveda tätig. Seit 8 Jahren Leiter des Zentrums für Ayurveda-Medizin Hamburg.


http://www.ayurveda-journal.de/artikel-archiv/medizin/mcs-multiple-chemikalien-sensitivitaet.html


- Editiert von Juliane am 11.06.2010, 07:25 -
Juliane
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Re: Mieses Karma ;-)

Beitragvon Kira » Dienstag 1. September 2015, 09:29

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