Eigenbluttherapie oder Eigenblutbehandlung
[quote]Eigenbluttherapie
Unter dem Begriff Eigenbluttherapie oder Eigenblutbehandlung werden verschiedene Verfahren verstanden, denen gemeinsam ist, dass dem Patienten zunächst eine bestimmte Menge Blut entnommen wird, um es anschließend wieder zu injizieren oder zu infundieren, wobei es bei manchen Methoden vorher auf verschiedene Weise behandelt wird....
...Eine häufige Variante der Eigenblutbehandlung enthält eine Zusetzung von Ozon. Dieses Verfahren ist in der Alternativmedizin anzutreffen. In der Regel wird die Eigenbluttherapie mehrfach wiederholt.
Die Befürworter der Eigenblutbehandlung setzen die verschiedenen Therapievarianten gegen länger andauernde Infekte, allergische Erkrankungen, Neurodermitis, Asthma, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder Durchblutungsstörungen ein....
...Die medizinische Wirksamkeit des Verfahrens ist wissenschaftlich nicht belegt, [u] bei einzelnen Unterformen hingegen sogar widerlegt[/u]....
...Verschiedene Formen der Eigenblutbehandlung...
Bei den meisten Eigenblutbehandlungen werden in der Regel 0,5 bis 5 ml Blut aus der Armvene entnommen. Die Injektion des entnommenen Blutes erfolgt später intramuskulär. Manchmal wird das Eigenblut jedoch auch wieder intravenös zurück-infundiert, und in einem Sonderfall wird eine geringe Menge Blut dem Patienten zur oralen Aufnahme gegeben.
...Eigenbluttherapie mit defibriniertem Eigenblut...die Ozon-Eigenbluttherapie...Hämatogene Oxydationstherapie (HOT)...ultraviolett-aktivierten Eigenbluttherapie (UVE)...Eigenbluttherapie mit Zugabe von homöopathischen Präparaten...Eigenbluttherapie mit Zugabe von Immunstimulantien wie Echinacea...Autologe Target Cytokine (ATC)...Eigenblut-Nosode...Reinjektion von hämolysiertem Eigenblut...Reinjektion von mechanisch hämolysiertem Eigenblut (Cluster-Eigenblut)...
...[u]Komplikationen und Nebenwirkungen[/u]
Grundsätzlich besteht (wie bei jeder Injektion) die Möglichkeit, dass es bei der Injektion zu einer Infektion kommt. Bei nicht ausreichender Sterilität und unsachgemäßer Injektion kann es zu schweren Infektionen kommen, wie mit Hepatitis-Viren oder HIV.
Die Eigenbluttherapie hat in der Vergangenheit in einigen Fällen zu infektionsbedingten schweren Komplikationen geführt. Durch unzureichende Sterilität der eingesetzten Instrumente kam es zu HCV-Infektionen.
Bei Menschen mit Gerinnungsstörungen (zum Beispiel während einer Chemotherapie) kann es zu Blutergüssen und Abszessen kommen.
Als Unverträglichkeitsreaktionen kann es nach einer Behandlung zu Nesselfieber, Schwindel, Kopfschmerzen, Fieber und Herzrasen kommen, und bei Injektion von mit zusätzlichen Substanzen versetzten Eigenblut in schweren Fällen zu einem allergischen Schock.[1]
Kritik an der Eigenbluttherapie ... Hier ist von [b]Placebo-Effekten[/b] auszugehen...
... Ein Behandlungszyklus kann bis etwa 500 Euro kosten. Die Kosten der Eigenbluttherapie werden von einigen gesetzlichen [4], sowie von den privaten Krankenkassen erstattet. Dies ist jedoch unter dem Aspekt der Kundenfreundlichkeit zu sehen, [u]nicht aufgrund erwiesener Wirksamkeit[/u].
[/quote] ausführlich http://de.wikipedia.org/wiki/Eigenbluttherapie
- Editiert von Twei am 11.02.2013, 12:06 -