MCS durch Schimmelpilzvergiftung???

MCS durch Schimmelpilzvergiftung???

Beitragvon Sandra » Sonntag 6. März 2005, 21:40

Hallo erst mal,

bin neu hier und noch geschockt, was mit Dr. Binz am Freitag eröffnet hat.

Durch eine gute Bekannte, und vor allem durch die Informationen die ich von ihr bekam, ist mir erst ein Licht aufgegangen, was mit mir sein könnte...

Aber nun mal von Anfang an.

Am Freitag bin ich endlich zum Dr. Binz gegangen, wegen Beschwerden, die kein Arzt feststellen konnte, ohne ursache, psysich bedingt o. ä.!
Er untersuchte mich, fragte mich vieles, aber das kennt ihr ja alles, machte Tests und meinte dann, daß er sich sicher wäre, daß ich durch eine "Schimmelpilzvergiftung" Duftstoff -, Chemikalien und Schimmelsensiebel geworden bin. Ich bin Gottseidank eh schon umgezogen und habe die Wohnungseinrichtung aufgegeben bei dem Umzug! Auch meinte er daß ich noch "früh genug" die Notbremse gezogen hätte, und dadurch war auf diese Stoffe achten müsse und diese auch vermeiden muß aber noch ein relativ "Normales" Leben führen könne.

Er hat nicht gesagt, daß es MCS wäre, aber ich vermute, daß meine sensibilität nciht weit da von entfernt ist und ich wirklich Glück gehabt habe, daß es früh genug erkannt wurde und ich schlimmere Belastung und dadurch Erkrankung vermeiden kann.

Gibt es noch andere die durch Schimmel in diesen Weg gedrängt wurden?

Was kann konkret zusätzlich zur Vermeidung helfen?

Liebe Grüße

Sandra
Sandra
 

MCS durch Schimmelpilzvergiftung???

Beitragvon Eberhard » Sonntag 6. März 2005, 23:22

Hallo,

als erstes konkret: in unserem Klima kann man Schimmelpilzen NICHT vollständig ausweichen, Schimmelpilze sind nachweisbar von

ca. 0 Grad C bis ca. 40 Grad C,

unterhalb sowie oberhalb dieser Werte ist das Schimmelpilzvorkommen äußerst niedrig, ebenso in Gebirgslagen über 1.200m, ab 1.700m sind sodann überhaupt keine Schimmelpilze mehr nachweisbar, dasselbe gilt für Hausstaubmilben. In Wüsten sowie in der Arktis gibt es überhaupt keine Schimmelpilze und Hausstaubmilben mehr, in ersteren weil es zu trocken und zu heiß, in zweiteren weil es zu kalt und zu trocken ist.

Schimmelpilze kommen überall dort vor wo es feucht und warm ist, Temperaturbereich wie oben, die alten Ägypter bereits benutzten Schimmelpilze als quais Waffe, in den Grabstätten wurden Schimmelpilze gezüchtet, welche sich dann über die Jahrtausende in dem warmen und feuchten Klima der Pyramiden vermehrten, als die ersten Archäologen die Grabstätten öffneten atmeten sie eine tödliche Dosis an Schimmelpilzen ein und verstarben nach kurzer Zeit, was man zum damaligen Zeitpunkt so um 1920 bis 1970 in etwa als "Fluch des Pharaos" mißdeutete bis man dann endlich dahinterkam was es mit den "myteriösen" Todesfällen tatsächlich auf sich hatte. Seither wurden die Grabkammern mit Atemschutzmasken betreten.

Durch neuere Untersuchungen konnte einwandfrei festgestellt werden daß die heutigen Bauverhältnisse mit vollstänsig abgedichteten Fenster mitschuldig am Schimmelpilzwachstum in Innenräumen sind denn ein Luftaustausch ist dabei nicht mehr vorhanden, regelmäßiges Lüften wird somit zum Überlebenstraining. In Altbauten mit alten Holzfenstern, bei denen es natürlich ständig ein wenig Durchzug gab war das Schimmelpilzproblem praktisch so gut wie nicht vorhanden.

Man kann selbst vorbeugen durch regelmäßiges Lüften, darauf achten daß die Wände trocken sind und Bauschäden, soweit man diese als Mieter überhaupt beheben kann, sofort angehen, Vorsicht mit Luftbefeuchtern, Blumentöpfe sind ebenfalls wahre Brutstätten für Schimmelpilze, die Tonkügelchen zum anpflanzen sind besser, immer darauf achten daß Staub gleich entfernt wird, denn Hausstaubmilben-Population und Schimmelpilze gehen bei gesundheitlichen Schädigungen und Beeinträchtigungen einher.

Ist man empfindlich sollte man an feuchten und warmen Tagen Spaziergänge im Wald besser unterlassen (feuchtes Laub, abgestorbenes Holz etc. = Brutstätte für Schimmelpilze); will man seine Wohnung auf Schimmelpilze untersuchen lassen bieten sich Messungen der Raumluft an sowie Abklatsch von Proben, mir persönlich ist allerdings ein Schimmelpilzhund lieber, ich kenne diese (ausgebildeten) Hunde als 100%ig zuverlässig, sie finden jede Schimmelpilzkonzentration in Sekundenschnelle.

Schimmelpilze sind neurotoxisch, hepatatoxisch und nephrotoxisch sowie starke Immungifte, man sollte sie niemals unterschätzen.

Gruß
Eberhard
Eberhard
 

MCS durch Schimmelpilzvergiftung???

Beitragvon Silvia K. Müller » Montag 7. März 2005, 22:29

Hallo liebe Sandra,

Schimmelpilze sind durch ihre Lösemittel und Toxinentwicklung bei der Zersetzung in der Lage Chemikaliensensibilität auszulösen. Sie gelten allgemein als extrem sensibilisierende Substanzen.

Uns sind einige Betroffene bekannt, die durch Früherkennung ihrer MCS durch adäquate Behandlung wieder sehr schnell gesund wurden und ein fast normales Leben führen können.

Neben Vermeidung hat den Betroffenen Behandlung zur Eliminierung von Schimmelpilz in ihrem Körper, Saunatherapie zur Entgiftung und Reduzierung der Gesamtkörperbelastung und Aufbau durch Nährstoffgabe weitergeholfen. Einige liesen sich mittels Miller Technik desensibilisieren auf Schimmelpilze und andere Allergene. Wichtig ist auch die Vermeidung von Schimmel bei der Nahrungsaufnahme. Hierbei ist nicht graugewordenes Brot gemeint, sondern korrekte Aufbewahrung von Nahrungsmitteln, damit sich kein Schimmel bildet (Mehl im Kühlschrank, etc.) und Beachtung, dass viele Nahrungsmittel schon von Natur aus relativ stark mit Schimmel behaftet sein können (z.B. Nüsse).

Den wichtigsten Schritt hast Du hinter Dir, der Auszug aus der kontaminierten Wohnung und Beseitigung der befallenen Gegenstände. Zusätzlich hast Du eine Dagnostik erhalten, die Dir weiterhilft und das Übel an der Wurzel packt.

Alles Gute
Silvia
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