Die Multiple Chemikalienunverträglichkeit – auch als Chemikalien-Intoleranz, multiple Chemikaliensensitivität, chemische Mehrfachempfindlichkeit, idiopathische Chemikaliensensitivität oder MCS von engl. Multiple Chemical Sensitivity bezeichnet – ist eine Gesundheitsstörung (Krankheit), deren Symptome durch Umweltfaktoren ausgelöst werden. Eine Umwelt-Assoziierung psychischer Symptome reicht nicht aus. Die korrekte medizinische Bezeichnung in Deutschland lautet: "Multiple-Chemical-Sensitivity"
Sie wurde erstmals im Jahr 1948 von dem Allergologen Theron Randolph festgestellt und wird bis heute kontrovers diskutiert.
Definition
Laut der Arbeitshypothese nach MR Cullen ist MCS eine erworbene Störung, die charakterisiert ist durch rezidivierende Symptome an mehreren Organsystemen. Verursacht wird MCS nach Cullen durch nachweisbare Expositionen gegenüber verschiedenen chemischen Stoffen, die bei Dosen auftreten, die von der klassischen toxikologischen Dosis-Wirkungs-Beziehung erheblich abweichen...
Diagnoseschlüssel T78.4
Laut ICD10-Klassifikation der WHP wird die MCS in der ICD10-Liste unter die Hauptkategorie S00-T99 „Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen“ dem Diagnoseschlüssel T78.4 („sonstige Allergien und Unverträglichkeiten“) zugeordnet und fällt somit bei der medizinischen Bewertung nicht in den Bereich der psychischen oder somatoformen Erkrankungen...
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