von Konstantin » Samstag 20. August 2005, 11:21
Hallo Saskia,
ich habe bei Prof. Rapp eine Erklärung gefunden:
Chemisch verursachte Umweltkrankheiten beginnen oft mit einer Geruchsüberempfindlichkeit. Der Betroffene nimmt Gerüche zunehmend
intensiver wahr. Anfangs hilft diese erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit die
Person zu schützen.
Wenn die Adaption aber fortschreitet, geht diese Fähigkeit verloren und der Betroffene nimmt die Gerüche nicht mehr wahr. Die Zeitspanne der Adaption variiert von Person zu Person. Sie hängt von der Art der Exposition, Anzahl der Chemikalien und der Intensität der einzelnen Expositionen ab. Wie das Immunsytem mit Expositionen umgehen kann spielt auch eine nicht unerhebliche Rolle. Wochen, Monate oder Jahre später kann die Abwehrkraft des Körpers so sehr zusammenbrechen, daß sie keinen Schutz mehr vor Expositionen bietet. Während späterer Stadien von Chemikaliensensibilität verlieren einige Menschen ihren Geruchssinn sogar völlig. Zu diesem Zeitpunkt ist die Abwehr des Körpers völlig erschöpft, kann nicht mehr helfen zu kompensieren oder adäqut schützen. Dann kommt es dann zu anhaltenden medizinischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Erschöpfung, Muskelschmerzen, Verlust von Merkfähigkeit, Magen-Darmbeschwerden, unerklärlichen Wutanfällen, etc.
Geringe Expositionen auf der Arbeit, in der Freizeit oder Zuhause können diese Symptome auslösen.
Aus Prof. Dr. Doris Rapp, Is this your Childs World.