MCS auf Chemie.DE

Der Chemie.DE Information Service hat sich auf einer ganzen Seite MCS gewidmet.
Einige Zitate (lest den ganzen Artikel via Link):
Die Multiple Chemikalienunverträglichkeit - auch als Chemikalien-Intoleranz, multiple Chemikaliensensitivität, chemische Mehrfachempfindlichkeit, idiopathische Chemikaliensensitivität oder MCS von engl. Multiple Chemical Sensitivity bezeichnet - ist eine Gesundheitsstörung (Krankheit), deren Symptome durch Umweltfaktoren ausgelöst werden. Eine Umwelt-Assoziierung psychischer Symptome reicht nicht aus. Die korrekte medizinische Bezeichnung in Deutschland lautet: "Multiple-Chemical-Sensitivity"
Sie wurde erstmals im Jahr 1948 von dem Allergologen Theron Randolph festgestellt und wird bis heute kontrovers diskutiert.
MCS kann seit 1996 in Deutschland als Behinderung anerkannt und mit der Kennung "DIMDI- IDT 10 T 78.4" als "sonstige Unverträglichkeit" von Ärzten diagnostiziert werden. MCS ist, wie alle seltenen Gesundheitsstörungen, nur in dem "Offiziellen Alphabetischen Verzeichnis IDT 10" zur Deutschen Ausgabe der "ICD 10 2006 GM" enthalten.
Leitsymptome
Chemikaliensensibilisierung
Geruchsempfindlichkeit
Kakosmie (Wahrnehmung übler Gerüche)
Folgen und Komplikationen
Die vielfältigen Beschwerden einer Multiplen Chemikalienunverträglichkeit schränken die Lebensqualität, das Berufsleben, die Leistungsfähigkeit und das Alltagsleben des Betroffenen stark ein. Die Kopfschmerzen und die anderen Schmerzsyndrome sowie die Allgemeinsymptome können zu häufigen Arztbesuchen und Krankschreibungen, zu häufigen Fehlzeiten, zur Arbeitsunfähigkeit, zum Missbrauch von Schmerztabletten und zur Medikamentenabhängigkeit führen.
Oft können diese Patienten schon ganz alltägliche Belastungen mit Chemikalien nicht vertragen. Duftstoffe in Parfüms, Seifen und Rasierwässern, die Ausdünstungen von Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen oder Desinfektionsmittel in Arztpraxen und Krankenhäusern machen den Patienten das Leben schwer. Diese chronische Erkrankung führt zu Konflikten in der Familie, im Freundeskreis und am Arbeitsplatz, in schwersten Formen zu sozialer Isolation.
Darüber hinaus ist der Betroffene möglicherweise auch noch stigmatisiert, weil die Angehörigen, die Kollegen und die Ärzte die Beschwerden häufig verkennen und ihn als "hysterisch" oder "psychisch krank" bezeichnen.
Laut den Erfahrungen des Fachkrankenhauses Nordfriesland können bei MCS hilfreich sein (Schwarz und Bauer, 2006):
- Schulungsmaßnahmen die das Coping (=Umgang mit der Erkrankung) verbessern
- Schulungsmaßnahmen die den Wissenstand über die Erkrankung verbessern
- Expositionsvermeidungs- bzw. minderungsstrategien
- Eliminations-/Rotationskost u. a.
- Behandlung und Supplementierung mit Mikro- und Makronährstoffen
- Hyposensibilisierung nach der modifizierten Millertechnik
- psychotherapeutische Unterstützung
Ein Positionspapier des Arbeitskreises „Klinische Umweltmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin aus dem Jahr 2002 empfiehlt zur Behandlung von MCS Psychotherapie und kognitive Verhaltenstherapie. Eine stützende psychiatrische oder psychologische Behandlung sei sinnvoll wenn sie die Vermittlung von Bewältigungsstrategien zum Ziel habe. (Vgl.: Deutsches Ärzteblatt 99, Ausgabe 38 vom 20. September 2002).
Liegen neben nichtallergischen Reaktionen auch andere Krankheiten entzündlichen Charakters vor, so müssen diese austherapiert werden.
Die Deutsche Gesellschaft Multiple-Chemical-Sensitivity warnt vor einer Selbstmedikation mit einer Megadosierung von Antioxidantien (7g tgl.) wegen der dabei bekannten pro-oxidativen Wirkung, verbunden mit vermehrter Freisetzung von freien Radikalen.......
Multiple Chemikalienunverträglichkeit
http://www.bionity.com/lexikon/d/Multiple_Chemikalienunvertr%C3%A4glichkeit/
Einige Zitate (lest den ganzen Artikel via Link):
Die Multiple Chemikalienunverträglichkeit - auch als Chemikalien-Intoleranz, multiple Chemikaliensensitivität, chemische Mehrfachempfindlichkeit, idiopathische Chemikaliensensitivität oder MCS von engl. Multiple Chemical Sensitivity bezeichnet - ist eine Gesundheitsstörung (Krankheit), deren Symptome durch Umweltfaktoren ausgelöst werden. Eine Umwelt-Assoziierung psychischer Symptome reicht nicht aus. Die korrekte medizinische Bezeichnung in Deutschland lautet: "Multiple-Chemical-Sensitivity"
Sie wurde erstmals im Jahr 1948 von dem Allergologen Theron Randolph festgestellt und wird bis heute kontrovers diskutiert.
MCS kann seit 1996 in Deutschland als Behinderung anerkannt und mit der Kennung "DIMDI- IDT 10 T 78.4" als "sonstige Unverträglichkeit" von Ärzten diagnostiziert werden. MCS ist, wie alle seltenen Gesundheitsstörungen, nur in dem "Offiziellen Alphabetischen Verzeichnis IDT 10" zur Deutschen Ausgabe der "ICD 10 2006 GM" enthalten.
Leitsymptome
Chemikaliensensibilisierung
Geruchsempfindlichkeit
Kakosmie (Wahrnehmung übler Gerüche)
Folgen und Komplikationen
Die vielfältigen Beschwerden einer Multiplen Chemikalienunverträglichkeit schränken die Lebensqualität, das Berufsleben, die Leistungsfähigkeit und das Alltagsleben des Betroffenen stark ein. Die Kopfschmerzen und die anderen Schmerzsyndrome sowie die Allgemeinsymptome können zu häufigen Arztbesuchen und Krankschreibungen, zu häufigen Fehlzeiten, zur Arbeitsunfähigkeit, zum Missbrauch von Schmerztabletten und zur Medikamentenabhängigkeit führen.
Oft können diese Patienten schon ganz alltägliche Belastungen mit Chemikalien nicht vertragen. Duftstoffe in Parfüms, Seifen und Rasierwässern, die Ausdünstungen von Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen oder Desinfektionsmittel in Arztpraxen und Krankenhäusern machen den Patienten das Leben schwer. Diese chronische Erkrankung führt zu Konflikten in der Familie, im Freundeskreis und am Arbeitsplatz, in schwersten Formen zu sozialer Isolation.
Darüber hinaus ist der Betroffene möglicherweise auch noch stigmatisiert, weil die Angehörigen, die Kollegen und die Ärzte die Beschwerden häufig verkennen und ihn als "hysterisch" oder "psychisch krank" bezeichnen.
Laut den Erfahrungen des Fachkrankenhauses Nordfriesland können bei MCS hilfreich sein (Schwarz und Bauer, 2006):
- Schulungsmaßnahmen die das Coping (=Umgang mit der Erkrankung) verbessern
- Schulungsmaßnahmen die den Wissenstand über die Erkrankung verbessern
- Expositionsvermeidungs- bzw. minderungsstrategien
- Eliminations-/Rotationskost u. a.
- Behandlung und Supplementierung mit Mikro- und Makronährstoffen
- Hyposensibilisierung nach der modifizierten Millertechnik
- psychotherapeutische Unterstützung
Ein Positionspapier des Arbeitskreises „Klinische Umweltmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin aus dem Jahr 2002 empfiehlt zur Behandlung von MCS Psychotherapie und kognitive Verhaltenstherapie. Eine stützende psychiatrische oder psychologische Behandlung sei sinnvoll wenn sie die Vermittlung von Bewältigungsstrategien zum Ziel habe. (Vgl.: Deutsches Ärzteblatt 99, Ausgabe 38 vom 20. September 2002).
Liegen neben nichtallergischen Reaktionen auch andere Krankheiten entzündlichen Charakters vor, so müssen diese austherapiert werden.
Die Deutsche Gesellschaft Multiple-Chemical-Sensitivity warnt vor einer Selbstmedikation mit einer Megadosierung von Antioxidantien (7g tgl.) wegen der dabei bekannten pro-oxidativen Wirkung, verbunden mit vermehrter Freisetzung von freien Radikalen.......
Multiple Chemikalienunverträglichkeit
http://www.bionity.com/lexikon/d/Multiple_Chemikalienunvertr%C3%A4glichkeit/