Fazit des Fachgesprächs Krank durch Umwelt

Fazit des Fachgesprächs Krank durch Umwelt

Beitragvon Croft » Dienstag 6. Oktober 2009, 12:00

Der VEREIN FÜR UMWELTERKRANKTE e.V. aus Bredstedt schrieb ein Fazit zum Fachgespräch von dem man erhofft hatte, dass Politiker sich dem Thema Umweltkrankheiten annehmen:


Krank durch Umwelt - Wie ist die Situation und was tut die Politik?
am 21. August 2009 in Bad Bramstedt:

Umweltkranke - ausgeliefert und abgeschrieben!
Weil die Politik sich lediglich für die Kostenseite des Gesundheitssystems
interessiert, die Ausgestaltung des Leistungsangebots aber den
Versicherungsträgern und Leistungsanbietern überlässt und sich raus hält
aus den Verteilungskämpfen zwischen ihnen, wird sich an den Missständen
nichts ändern und Umweltkranke werden trotz besseren Wissens weiter
Menschen unwürdig behandelt.

Im Grunde eine Bankrotterklärung der Politik: Die Lobby bestimmt, wo es
lang geht; der Abgeordnete hat geringe Chancen, sich durchzusetzen, weil in
seiner Fraktion, in den Ausschüssen, Ministerien, Behörden und
wissenschaftlichen Institutionen die gegnerische Lobby stets gut organisiert
ist.

Solange es in Deutschland keine Anerkennung von Multi-
Systemerkrankungen wie z.B. MCS, CFS und Fibromyalgie gemäß den
Richtlinien der WHO gibt, werden die Betroffenen von den Gutachtern auf die
Psycho-Schiene geschoben. Die unterbesetzte Justiz interessiert sich für
deren wirtschaftliche Interessenverflechtungen nicht, sondern nur dafür,
anhängige Verfahren möglichst komplikationslos vom Tisch zu bekommen.
"Falschgutachten" müssen viel mehr publik gemacht werden.
Croft
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Beitragvon Stier » Dienstag 6. Oktober 2009, 20:30

Vielleicht sollte mal eine SAMMELSTELLE eingerichtet werden, damit alle Betroffenen dort ihre "Falsch-Gutachten" hinschicken können.
Das sehr wahrscheinlich umfangreiche Sammelwerk sollte dann irgendwie publik gemacht werden.
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Beitragvon Frank-N-Furter » Dienstag 6. Oktober 2009, 20:49

Man könnte auch sammeln für einen Crash Kurs für SHG's und eV's die noch nicht mitbekommen
haben dass MCS, CFS und FMS in Deutschland längst anerkannt sind.
Als Krankheit (körperlich bedingt)und als Behinderung (körperlich bedingt)und zwar seit Jahren.


Siehe:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/06/29/aerzteinformation-zu-mcs-cfs-fms-ems-und-te-zum-weitergeben

http://www.csn-deutschland.de/aerzteinfo.pdf


und für alle die es nicht wissen: DIMDI ist in Deutschland der Stellvertreter der WHO wenn es um Klassifizierung geht, also nochmal hochoffiziell:

http://www.csn-deutschland.de/dimdi_icd-schreiben.pdf



Wer auf Anderes beharrt sei der Blog von Dr. Merz empfohlen:

http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/09/08/gezielte-propaganda-gegen-mcs-zur-taeuschung-der-rechtspflege-ueber-den-stand-der-wissenschaft
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Beitragvon Stier » Dienstag 6. Oktober 2009, 22:18

hallo Frank-N-Furter,
das wäre auch noch eine gute Idee.
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Beitragvon Kallewirsch » Mittwoch 7. Oktober 2009, 07:04

Manche SHG lassen mich den Eindruck gewinnen, dass man MCS-Kranke bewusst kleinhalten will, aus welchen Gründen auch immer. Die Info, dass MCS in Deutschland bereits anerkannt ist, dürfte inzwischen alle SHG und ähnliche Institutionen erreicht haben.

Gruss Kalle
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Beitragvon Wüstenfieber » Mittwoch 7. Oktober 2009, 10:49

Eine Art von Qualitätskontrolle sollte auch im Bereich Selbsthilfe bei Umweltkrankheiten
installiert werden.

Wenn einer für andere Menschen mit MCS im eintritt, muss er ein sattelfestes Grundwissen
über Umweltmedizin haben. Ein Verein für Umwelterkrankte muss den ICD für MCS,
die MCS Diagnose-/Falldefinition und die Ziffer für MCS bei den Behinderungen im Schlaf können.

Das Vereine und Gruppen immer noch nicht wissen, das MCS anerkannt ist und
sich für "Anerkennung" einsetzen wollen, ist untragbar. Mit diesen Anerkennungen die seit
Jahren existieren muss gearbeitet werden und die Rechte eingefordert werden, nichts sonst.

Für AKZEPTANZ von MCS bei den Behörden und in der Gesellschaft kämpfen ist das Zauberwort!
Nicht für "Anerkennung" in Registern, in denen MCS längst als körperliche Krankheit verankert ist.
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Beitragvon Maria Magdalena » Mittwoch 7. Oktober 2009, 11:14

Für manche Leute sind manche Fakten halt unbequem. Da vergisst man eben das eine oder das andere.

In der heutigen Zeit ist die Vergesslichkeit eine weit verbreitete Erkrankung. Manche werden vom Virus manipulationis befallen, dann wissen sie eben auf einmal vieles nicht mehr.

Ja, ja, alles nicht so einfach, liebe Freunde. Die Mücken sind auf dem Vormarsch.
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Beitragvon Analytiker » Mittwoch 7. Oktober 2009, 15:17

Wenn man das 1 x 1 nicht beherrscht, sollte man nach meinem Empfinden besser die Finger von größeren Projekten lassen und erst seine Hausaufgaben machen. Ist nie von Nachteil, wenn man weiß von was man spricht, das kommt besser, zumal, wenn die Öffentlichkeit involviert wird.
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Fazit des Fachgesprächs Krank durch Umwelt

Beitragvon Melville » Mittwoch 7. Oktober 2009, 22:35

Sind die eigentlich immer noch auf dem Dachverband Trip um die Umweltkranken regieren (bzw. sanktionieren) zu wollen?
Oder hat sich das gelegt?
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Beitragvon Alex » Donnerstag 8. Oktober 2009, 16:40

Das ist wie alter Kaugummi, unerträglich.

Kann denen nicht einer die Ärzteinfo von Dr. Merz und den DIMDI Brief schicken?
Hat keiner einen Draht dorthin?
Das muss aufhören, die machen Arbeit von Jahren kaputt mit dem absurden "MCS ist nicht anerkannt" Gequassel.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 8. Oktober 2009, 16:45

Genau das ist auch das Ziel der Lobbyisten, uns in die düstere Vergangenheit zurückzuwerfen.
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 8. Oktober 2009, 16:58

Bei Allum kann man über MCS Folgendes lesen: "Diese Zuordnung des MCS-Phänomens zu T78.4 (Allergie, nicht näher bezeichnet) wird sowohl von vielen umweltmedizinisch tätigen Medizinern und Wissenschaftlern als auch von MCS-Selbsthilfeverbänden als unglücklich empfunden."

Quelle:
http://www.allum.de/krankheiten/multiple-chemical-sensitivity-mcs-smcs.html

siehe auch:
viewtopic.php?t=6233
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Beitragvon Analytiker » Donnerstag 8. Oktober 2009, 19:22

Maria Magdalena, wahrscheinlich aus der Tatsache heraus, dass man bei Anwendung des ICD-10 Code T78.4, das von einigen SHG gerne angewandte Psycho-Geblubber nicht mehr aufrecht erhalten kann. Logisch kommt die internationale Klassifizierung von MCS, somit den Strategien mancher Interessenverbände in die Quere.
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Fazit des Fachgesprächs Krank durch Umwelt

Beitragvon Sileah » Donnerstag 8. Oktober 2009, 19:49

Was mich etwas überrascht, (außer den Fakten die Frnk-N-Furter nannte) ist der *komische* Schreibstil. So plakativ und weinerlich. Ehrlich gesagt, kenne ich Bredstedts Flyer sonst oft sachlicher und besser formuliert.
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Beitragvon Frank-N-Furter » Donnerstag 8. Oktober 2009, 23:13

@ Maria Magdalena

Allum und MCS-Selbsthilfeverbänden da klingelt etwas in meiner Erinnerung:

Es gibt nämlich einen etwas älteren Thread, da wird über einen Zeitungsbericht zu einer Tagung des Vereins Umwelterkrankter Bredstedt berichtet. Auch Allum war dabei:


viewtopic.php?t=7738

ZITAT ANFANG

Eintrag Juliane 10.11.2008, 16:53:54

Neues Deutschland, Sozialistische Tageszeitung berichtete am Montag, 10. November 2008 über eine Veranstaltung in Husum.

"Umwelterkrankte trafen sich am Wochenende in Husum"

Hier zitiere ich mal, was der Autor unter seinen Bericht geschrieben hat.

"Umwelterkrankungen
Nach Schätzungen leben in Deutschland etwa 1,5 Millionen Umwelterkrankte. Der Informationsbedarf ist riesig. Hilfestellung leistet der Verein für Umwelterkrankte in der Husumer Strasse 43 in 25821 Bredstedt, Tel. (0700) 24122412, Fax. (01212) 56891378.

umwelterkrankte.de
bbfu.de, allum.de
europaem.de
safer-world.org
umweltinstitut.org
bbu-online.de
baubiologie.net
umweltbedingt-erkrankte.de
uminfo.de
unabhaengige-patientenberatung.de"

http://www.neues-deutschland.de/artikel/138637.elektrosmog-schimmelpilz.html">http://www.neues-deutschland.de/artikel/138637.elektrosmog-schimmelpilz.html

Bitte lest euch die Internetadressen genau durch!

----------


Am 13.11.2008, 11:47:09 schreib Juliane nochmals:

Die Zeitung Neues Deutschland hat in ihrem Internetauftritt
die Links geändert:

"Sozialistische Tageszeitung • Donnerstag, 13. November 2008


Umwelterkrankungen
Nach Schätzungen leben in Deutschland etwa 1,5 Millionen Umwelterkrankte. Der Informationsbedarf ist riesig. Hilfestellung leistet der Verein für Umwelterkrankte in der Husumer Strasse 43 in 25821 Bredstedt, Tel. (0700) 24122412, Fax. (01212) 56891378.

umwelterkrankte.de
bbfu.de
europaem.de
safer-world.org
umweltinstitut.org
bbu-online.de
baubiologie.net
umweltbedingt-erkrankte.de
unabhaengige-patientenberatung.de"

http://www.neues-deutschland.de/artikel/138637.elektrosmog-schimmelpilz.html">http://www.neues-deutschland.de/artikel/138637.elektrosmog-schimmelpilz.html

ZITAT ENDE
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Fazit des Fachgesprächs Krank durch Umwelt

Beitragvon Alex » Freitag 9. Oktober 2009, 20:14

Sileah das ist völlig einfach erklärbar, es ist eine Bankrotterklärung.
Man hat kapiert, dass die ganze Show auf die man alles gesetzt hat, für die Katz war.
Das was wir längst voraus gesagt hatten, dass Politiker nicht für Umweltkranke in die Presche springen ist eingetreten.
Wir wussten das seit über 10 Jahren, im hohen Norden musste man seine eigenen Erfahrungen machen.
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Fazit des Fachgesprächs Krank durch Umwelt

Beitragvon Harry Voss » Samstag 10. Oktober 2009, 16:14

Zitat aus dem Brief der VEREIN FÜR UMWELTERKRANKTE e.V. aus Bredstedt, letzter Satz: "Falschgutachten" müssen viel mehr publik gemacht werden.


Was soll damit denn geändert werden? Die wollen die Falschgutachen mehr publik machen - nun das tun die ja seit Jahrzehnten, sie bieten der Gegenseite immer und immer wieder die Plattform der Verbreitung. Sie aber sind nicht in der Lage, zu sagen, was an den Gutachten falsch ist. So kommt rüber, dass sie die Gutachen nicht mögen, aber keine Argumente dagegen haben.
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