Prof. Henningsen über Fibromyalgie

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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 00:49

Die Apotheken Umschau erklärt der Leserschaft, was es mit der Fibromyalgie auf sich hat.

Und Experte Henningsen ist mit von der Partie:



"'Weitere Untersuchungen zeigen eindeutig, dass die Reiz-, Schmerz- und Stressverarbeitung im Gehirn des Patienten verändert ist', erklärt Neurologe Henningsen. Wissenschaftler beobachten zudem, dass die Patienten zusätzlich öfter unter Depressionen und Angststörungen leiden als etwa Menschen mit Rheuma. Henningsen fügt hinzu: 'Frühkindliche, belastende Beziehungserfahrungen können ebenfalls eine Rolle spielen". Wichtig: Neben den biologische-organischen liegen der Krankheit auch psychische Ursachen zugrunde....



'Die Patienten sind nicht allzu begeistert, wenn der Arzt sagt, sie sollen sich trotz ihrer Schmerzen mehr bewegen. Das erleben sie als Zumutung. Doch es hilft' ermutigt Psychotherapeut Peter Henningesen.....



Oft verstärken sich die Symptome, wenn heftige Konflikte im Privatleben oder am Arbeitsplatz bestehen...'Wir konnten kürzlich zeigen, dass sich bereits mit einem zwölfstündigen Kurzinterventionsprogramm bei Menschen mit Schmerz die körperbezogene Lebensqualität im Vergleich zu einer Kontrollgruppe deutlich verbesserte', sagt Henningsen



Weil Angststörungen und Depressionen die Symtome verstärken, bieten sich hier psychologische und medikamentöse Behandlungen an. Unabhängig davon, dass Antidepressiva die Stimmung aufhellen, lindern sie zusätzlich Schmerzen, Schlafstörungen und Rrschöfungszustände. "

Fibromyalgie

Seite 20 ff

Apotheken-Umschau 1.Februar2o10
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 00:57

Hintergrundinformation zur Apotheken-Umschau.

19 Millionen hat die AU, das wissen alle "Experten".

nachhörbar hier:

http://www.youtube.com/watch?v=95-HmW_oIvw&feature=related
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 01:04

Wort und Bild:



"Peter Henningsen setzt neue Schwerpunkte in der Psychosomatik

Der Neurologe und Psychotherapeut Professor Peter Henningsen wurde zum 1. September 2005 auf den Lehrstuhl für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie der TU München berufen. Er übernimmt als Direktor des Instituts und der Poliklinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie im TU-Klinikum rechts der Isar die Nachfolge von Professor Michael von Rad.

Peter Henningsen bringt eine umfassende wissenschaftliche, therapeutische und medizinische Erfahrung mit. Nach seinem Medizinstudium in Freiburg, Berlin und Cambridge legte er 1995 die Facharztprüfung für Neurologie und Psychiatrie ab."Die somatische Seite war mir immer wichtig", resümiert Henningsen, "doch ich wollte eine Brücke schlagen von der Neurologie zur Psychotherapie."
So bildete er sich in psychoanalytisch-interaktioneller Gruppenpsychotherapie weiter, machte eine Lehranalyse, eine Ausbildung in klinischer Hypnose und den Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Während dieser Zeit arbeitete er – zuletzt als leitender Oberarzt – in der Psychosomatischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Für seine in dieser Zeit entstandenen "Leitlinien Somatoformer Störungen" erhielt er 2002 den mit 25.000 Euro dotierten Cochrane-Preis."

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.med.tu-muenchen.de/de/gesundheitsversorgung/kliniken/psychosomatik/bilder/henningsen_i.jpg&imgrefurl=http://www.med.tu-muenchen.de/de/news/archiv.php%3Fwe_objectID%3D291%26we_objectTID%3D219&usg=__KoGd5W-I7n1yvpUkxEzbOfj14t8=&h=254&w=170&sz=64&hl=de&start=13&tbnid=AvNY5B5n_MC5sM:&tbnh=111&tbnw=74&prev=/images%3Fq%3DPeter%2BHenningsen%26gbv%3D2%26hl%3Dde%26sa%3DG


Psychosomatik
Direktion

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Henningsen

Tel.: (089) 4140–4310/4311
Fax: (089) 4140–4845
E-Mail: P.Henningsen@tum.de

http://www.med.tu-muenchen.de/de/gesundheitsversorgung/kliniken/psychosomatik/Mitarbeiter.php

Impressum
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Die gesetzliche Vertretung erfolgt durch den Klinikumsvorstand.
Diesem gehören an:

Vertreter der Fakultät für Medizin:
Stellvertreter: Univ. Prof. Dr. P. Henningsen

http://www.psykl.med.tum.de/index.php?option=com_content&task=view&id=13&Itemid=26
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 01:10

Henningsen arbeitet in der Tat rechts der Isar

Startseite Klinikumsrechts der Isar

viewtopic.php?t=9961
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 01:28

Schon 2001 \"federführend\" Experte Henningsen:


Verfahren zur Konsensbildung:

Entwurf und Revisionen erstellt unter der Moderation von Prof. Dr. G. Rudolf, Psychosomatische Universitätsklinik Heidelberg, von einer redaktionellen Arbeitsgruppe (P. Henningsen, federführend; N. Hartkamp, T. Loew, M. Sack, C.E. Scheidt). Weitere Angaben zum Prozeß der Leitlinienerstellung siehe Leitlinie Somatoforme Störungen 1, Abschnitt 2.



\"Leitlinie Somatoforme Störungen 9: Umweltbezogene Körperbeschwerden


Wichtiger Hinweis: Angaben zum methodischen Aufbau und zur \"Evidenz\"basierung dieser Leitlinie, zu Definition, Klassifikation und Beschreibungsdimensionen somatoformer Störungen sowie allgemeine Handlungsempfehlungen zur Diagnostik und Therapie nach Versorgungsebenen sind in der Leitlinie Somatoforme Störungen 1: \"Somatoforme Störungen im Überblick\" zusammengefaßt. Die vorherige Lektüre dieses Überblicks wird empfohlen.

Die Leitlinie mit zugehörigem Quellentext wird veröffentlicht in:
Henningsen P, Hartkamp N, Loew T, Sack M, Scheidt C: Somatoforme Störungen. Leitlinien und Quellentexte. Stuttgart: Schattauer, 2002.\"

http://www.uni-duesseldorf.de/http://www.AWMF/ll/051-009.htm



- Editiert von Juliane am 04.02.2010, 08:37 -
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 4. Februar 2010, 02:04

Das ist eine Anstiftung zur Stigmatisierung, Diskriminierung und Folterung von Kranken und Gehirnwäsche, in polemische Floskeln verpacktes unwissenschaftliches Gelaber, ohne die erforderlichen wissenschaftlichen Beweise.

Und es gibt keine somatoformen Störungen. Der Begriff ist schlicht und einfach ein Fake, eine Erfindung, so ähnlich wie die "Schweinegrippe" und zahlreiche andere schulmedizinische "Märchen". Wie hieß das doch gleich? Oh ja- SINDBAD's Märchenstunde. Geschichten aus Tausend und eine Nacht.

Tja, Prof. Henningsen, zu wenig Arbeit, zu wenig Geld, weil zu wenig Psychokranke. Dann müssen wir eben noch ein paar Tausend oder, noch besser, ein paar Millionen mehr erfinden. Das wäre es doch, nicht wahr, dann klingelt die Kasse wieder. Aber doch nicht auf unsere Kosten, Doktorchen!
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Beitragvon kf-forum » Donnerstag 4. Februar 2010, 15:29

Ganz ruhig bleiben ... er hat einfach zu viele (Zitat:) "Frühkindliche, belastende Beziehungserfahrungen" gemacht, das hinterlässt Spuren ...
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 4. Februar 2010, 15:46

Keine Sorge Klaus,

unter uns gesagt, ich bin nur ein Bio-Computer, d. h. meine Emotionen gehören einfach zum Programm, das ich ausführe, und werden rein intellektuell gezielt eingesetzt
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 15:47

Man sollte den Prof. nicht unterschätzen, Klaus.


Ein Eintrag von Alex: Somatoforme Störungen _Medien, MCS - 01.04.2009, 21:10:29


viewtopic.php?t=9096

Verloren im Kontakt – 4. Grazer Psychiatrisch-Psychosomatische Tagung
23.1.2009S

Somatoforme Störungen Der Einfluß der Medien auf die Krankheits- konzeptualisierung

Peter Henningsen und Werner Bartens
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Klinikum rechts der Isar der TU München


--------------------------------------------------------------------------------
Page 12
Erklärungsmodelle des Patienten (“Subjektive Krankheitstheorien”)hängen mit vielen Aspekten des Beschwerdeerlebens über Legitimität hinaus zusammen, z.B. mit Erleben der Erklärbarkeit selbst/ “Identität”Erleben der Beeinflussbarkeit, Heilbarkeit etc.Krankheitsverhalten/ Behandlungserwartung
--------------------------------------------------------------------------------

Page 27
Einfluss der Medien auf die Krankheits- konzeptualisierungEpidemiologie einer “Massenhysterie”Gallay et al. Am J Epidemiology 2002; 155: 140-7
--------------------------------------------------------------------------------
Page 28
Einfluss der Medien auf die Krankheits- konzeptualisierungVon ihrer Natur her eher amplifizierend, hysterisierend, vor allem bei umweltbezogenen Beschwerdesyndromen(Elektrosmog, Amalgam, Holzschutzmittel etc.)Selten auch moderierend, distanzierend

Einfluss der Medien auf die Krankheits- konzeptualisierungBei nicht umweltbezogenen funktionellen Syndromen meistim Sinne von Selbsthilfegruppen tätig, die organisch-legitimierende Erklärungsmodelle favorisierenAuszug aus fatigatio.de:14/11 2008Erneut Fernsehbeitrag zum CFS - diesmal auf RTL-HessentopAm 14.11.2008 brachte auch RTL-Hessen einen informativen und anschaulichen Filmbeitrag über das Chronische Erschöpfungsyndrom. Als Betroffener wird hier der Frankfurter Psychologe Gerold Herrmann (Fatigatio-Mitglied und Stellvertretender Sprecher der Regionalgruppe Frankfurt) über sein Leben mit CFS interviewt. Hier der Link zur Video-Fassung: http://www.rtl-hessen.de/ videos.php?video=3938&kategorie=22 Wir danken dem Sender RTL für die Ausstrahlung dieser Beiträge, die uns helfen, die Krankheit CFS in all ihren Auswirkungen in der Öffentlichkeit bekannter zu

--Was macht somatoforme Patienten “schwierig”?
(2)Hoffnungs-Enttäuschungs-Zirkel in Pat-Behandler-Beziehung
“Kampf um Legitimität” als zentraler Aspekt einer “Beziehungsstörung im Gesundheitswesen”
Patient: dysfunktionales Doktor-Hopping
Behandler: iatrogene Chronifizierung/ Fixierung
Beide: Ohnmachtserleben, Enttäuschung--


http://209.85.129.132/search?q=cache:FMLG30NzeQYJ:http://www.lsf-graz.at/cms/dokumente/10140801_2172187/ecc3613e/Henningsen_Graz2009.pdf+multiple+chemical+sensitivity+2009&cd=86&hl=de&ct=clnk&gl=de&lr=lang_de
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 15:49

Zitate aus einem Vortrag:

"Klassifikation somatoformer Störungen nach ICD-10 F45

F48.0

Neurasthenie

Chronic Fatigue-Syndrome = CFS



nicht im

ICD-10

Umweltbezogene Körperbeschwerden

Ursachen-Attribution z.B. auf
Chemikalien, Gebäude, Amalgam



Leitlinien Somatoforme Störungen 1-9 der
psychosomatisch-psychotherapeutischen
Fachverbände DGPM, DGPT, DKPM, AÄGP
(http://www.awmf-online.de)



Kongress: funktional-2006.de
Funktionelle / somatoforme Beschwerden –
Wissenschaft und Praxis im Dialog
Fr, 19. – Sa, 20.05.2006, Heidelberg



Ätiologische Modelle:

Disposition – Auslösung – Aufrechterhaltung
frühe Beziehungsstörung
frühe Störung der Beziehung zum Körper
depressiver Grundkonflikt im Umgang mit eigenen Bedürfnissen
Psychobiologie: „Störung des Körpers im Kopf“

Behandlung:


• Haltung: aktiv-stützend

• Primäres Material: Körperbeschwerden und

daran geknüpfte Beziehungsepisoden

• Prinzipien: hohe Ansprüche relativieren, kleine Schritte

• Ziele:

– Erweiterung des Erklärungsmodells

– Verbesserung der Lebensqualität


Peter Henningsen
Institut für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie
und Medizinische Psychologie, TU München
Vortrag vor der
Norddeutschen Gesellschaft
für angewandte Tiefenpsychologie (NGaT)
Bad Malente, Curtius Klinik
12.11.2005



http://www.ngat.de/download/0511SchaefertHenningsen.pdf

Bitte mal durchklicken zum Durchblicken
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 15:50

"Multizentrische PISO-Studie


Psychosomatic Intervention for Patients with Multisomatoform Disorder in Different Somatic Specialities

DFG/BMBF Code: 60665-02-2/167/04
Projektkoordinator: P. Henningsen / München
(Förderkennzeichen He3200/4-1)



Daran angekoppeltes Projekt: PISO–Imaging–Studie (PISOIS)
Neural correlates of improved mentalization during psychodynamic psychotherapy in patients with multisomatoform disorder.



Projektleiter:

-
H. Gündel (Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, MH-Hannover)

Laufzeit:

-
1/2007– 12/2008


Kooperierende Wissenschaftler bzw. Institutionen:



-
Prof. Jean Decety, Social Cognitive Neuroscience Laboratory, University of Chicago



-
Prof Richard Lane, Dept. of Psychiatry, University of Arizona, Tucson, AZ


Projektziel


In Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie und dem Institut für Neuroradiologie am Klinikum rechts der Isar ist die von der Kommission Klinische Forschung (KKF) des Klinikums rechts der Isar drittmittelgeförderte fMRT-Studie "Neural correlates of improved mentalization during psychodynamic psychotherapy in patients with multisomatoform disorder“ ab 5/2007 anlaufen.

Diese Untersuchung ist eingebettet in ein multizentrisches, DFG-gefördertes Drittmittelprojekt, das die Wirksamkeit eines innovativen psychodynamischen Kurzpsychotherapieverfahrens in der Behandlung von Patienten mit somatoformen Schmerzstörungen untersucht."

http://www.mh-hannover.de/16122.html#c47516
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 15:55

Amazone fand diese Seite 21.01.2010, 17:48:14

http://www.sanp.ch/pdf/2009/2009-08/2009-08-073.PDF

Seite 3, Therapie von Konversionsstörungen u.a. mit Elektrokrampfbehandlungen



Fehlinformation durch Prof. Henningsen

viewtopic.php?t=11883
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 4. Februar 2010, 15:58

Eine maniakalische Veranlagung darf man tatsächlich nicht unterschätzen.

Was manche Geschäftemacher betreiben, ist eine groß angelegte iatrogene Psychiatrisierungskampagne gegen die Umweltpatienten und die seriöse Umweltmedizin.

Hat etwa Henningsen den Begriff "Somatoforme Störungen" erfunden? Würde mich mal sehr interessieren. Vielleicht sieht er sich in seinen realitätsverzerrenden Träumen schon als zweiten Freud oder Jung?
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 16:35

Die Sache hat Methode, Maria Magdalena:

Hier ein Blick in das mit dem DKV-Cochrane-Preis ausgezeichnete Buch

Somatoforme Störungen


Dort hat Peter Henningsenein Kapitel "Leitlinie Somatoforme Störung
Umweltbezogene Körperbeschwerden" veröffentlicht.


Auf Seite 239 bis 251 kann man nachlesen


Kontrollierte Studien zur Therapie des MCS liegen bislang nicht vor....


...bis dies gelingt, muss die Langzeitvermeidung chemischer Exposition al kontraindiziert gelten.


...zum Ernstnehmen gehört, dass die Beschwerden des Betroffenen... als legitime eigenständige Äußerunfgsform perönlicher Not angesehen werden...

Es kann im Interesse des Arbeitsbündnisses günstiger sein, die vom Patienten verwendeten diagnostischen Bezeichnungen zu übernehmen und nicht umstrittene (z.B. somatoforme Störung)zu ersetzen....



http://books.google.de/books?id=I6v924gN6dgC&pg=PA65&lpg=PA65&dq=heilungserfolg+mcs+psychotherapie&source=bl&ots=s3ropwzqBu&sig=-17dIMTdVJCcFQYSxskeUP4LLko&hl=de&ei=8NgfSqyvEsOvsAahg8WyBg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2#PPA237,M1



Siehe ebenda:



Es ist offensichtlich, dass Bestrebungen nach sozialmedizinischer "Abfederung" der Folgen von MCS einer vorurteilesfreien wissenschaftlichen Erforschung des Phänomens entgegenstehen.


Massen-Psychogene Erkrankungen (.. Massenhysterie)sind ebenfalls eine Unterform umweltbezogener Beschwerden... Coca-Cola-Epidemie (Wessely)...


Beim sogenannten Golfkriegssydrom handelt es sich nach dem derzeitigen Wissensstand
um eine Form von UKB.....im Wesentlichen sozialpsychologische Mechanismen vermittelt....





man muss schon ziemlich "evidenzbasiert" sein, um an den Preis zu kommen, den die Autoren Henningsen und andere erhielten:



Der DKV-Cochrane Preis
Der Preis wurde bis 2007 regelmäßig vom Deutschen Cochrane Zentrum für evidenzbasierte Leitlinien, Studien zur Implementierung und Evaluation von evidenzbasierter Medizin, systematische Übersichtsarbeiten (Metaanalysen) oder methodisch herausragende Originalarbeiten vergeben, die eine praxisrelevante Fragestellung der Gesundheitsversorgung nach den Prinzipien der Evidenz-basierten Medizin beantworten. Gestiftet wurde der Preis von der Deutschen Krankenversicherung AG. Die Preisverleihung erfolgte für wechselnde Themenschwerpunkte.


http://www.cochrane.de/de/award.htm
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 16:41

Amazone schrieb am 15.06.2009, 19:39:42

viewtopic.php?t=9961



Ich habe kürzlich schon darauf aufmerksam gemacht, dass Peter Henningsen "gefährlich" ist. Er arbeitet gezielt darauf hin, dass CFS, MCS und FMS demnächst als psychische Erkrankungen im ICD-11 klassifiziert werden. Viele haben es allem Anschein noch nicht gemerkt, dass er viel Unheil anrichten wird.

http://meagenda.wordpress.com/category/who-collaborating-centre/

Näheres siehe auf der Website unter dem markierten Link: EACLPP Working group on MUS version 16 Jan 2009

Auszugsweise von der Website
News:

Working Groups

Medically Unexplained Symptoms and Somatisation

Patients with medically unexplained symptoms and somatisation – a challenge for European health care systems

A white paper of the EACLPP Medically Unexplained Symptoms study group
by Peter Henningsen and Francis Creed can be downloaded at:

http://www.eaclpp.org/documents/Patientswithmedicallyunexplainedsymptomsandsomatisation.doc

“You can see the first draft of the report following the above link.
It is still “work in progress” and will be revised further.

“If you have any comments or additions to suggest, please email them to Gill
Dunkerley ( Gillian.D.Dunkerley@manchester.ac.uk ) who will pass them on to the
working group.”

Draft document is approx 76 pages long, including tables and charts can also be opened here

EACLPP Working group on MUS version 16 Jan 2009

(Let me know if there are any problems opening this draft report.)
A white paper of the EACLPP Medically Unexplained Symptoms study group

Patients with medically unexplained symptoms and somatisation – a challenge for
European health care systems

Draft – prepared by: Peter Henningsen and Francis Creed January 2009

“The report arises from the EACLPP working group “Improving the management of patients with medically unexplained symptoms/somatisation”. The group is open to all EACLPP members but a core group have been responsible for the fist draft of this report . The core group (listed below) includes (24 – to be revised?) members, who have contributed so far. They represent 9 EU countries (currently – increase?). All have a special interest in the treatment of patients with medically unexplained symptoms; most have a research interest as well as clinical one and all are motivated to see an improvement in the treatment of these patients who are served poorly by most, if not all, health care systems across Europe.”
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 16:42

Amalie übersetzte den Text am 16.06.2009, 22:16:09

viewtopic.php?t=9961

Übersetzung des Textes, den Amazone am 15.6.2009 eingestellt hat:


Arbeitsgruppen

Medizinisch Unerklärte Symptome und Somatisierung

Patienten mit medizinisch unerklärten Symptomen und Somatisierung – eine Herausforderung für europäische Gesundheitssysteme

Ein weißes Papier der EACLPP Medically Unexplained Symptoms Forschungsgruppe

http://www.eaclpp.org/documents/Patientswithmedicallyunexplainedsymptomsandsomatisation.doc

“Sie können den ersten Entwurft des Berichts über den folgenden Link oben sehen. Es handelt sich um „laufende Arbeit“ und wird später noch überarbeitet.“

“Wenn Sie Kommentare haben oder Zusätzliches empfehlen können, mailen Sie das bitte an Gill Dunkerley (Gilian.D.Dunkerley@manchester.ac.uk) der diese an die Arbeitsgruppe weitergeben wird.“

Das Entwurfsdokument ist etwa 76 Seiten lang, einschließlich Tabellen und Grafiken und kann auch hier geöffnet werden.

EACLPP Arbeitsgruppe zu MUS Version 16. Jan 2009

(Lassen Sie mich wissen, wenn es Probleme mit diesem Entwurf gibt.)
Ein weißes Papier der EACLPP Medically Unexplained Symptoms Forschungsgruppe

Patienten mit medizinisch unerklärten Symptomen und Somatisierung – eine Herausforderung für europäische Gesundheitssysteme.

Entwurf – vorbereitet von: Peter Henningsen und Francis Creed, Januar 2009

“Der Bericht entsteht aus der EACLPP Arbeitsgruppe “Verbessern des Managements von Patienten mit medizinisch unerklärten Symptomen / Somatisierung”. Diese Gruppe ist offen für alle EACLPP-Mitglieder, aber eine Kerngruppe war verantwortlich für diesen ersten Entwurf dieses Berichts. Diese Kerngruppe (aufgelistet unten) schließt (24 – später zu ändern?) Mitglieder ein, die bisher mitgearbeitet haben. Sie repräsentieren 9 EU-Länder (momentan – Steigerung?). Alle haben ein besonderes Interesse an der Behandlung von Patienten mit medizinisch unerklärten Symptomen, die meisten haben sowohl ein Forschungsinteresse als auch ein klinischen Interesse und sind motiviert davon, eine Verbesserung in der Behandlung dieser Patienten zu sehen, die von den meisten, wenn nicht allen Gesundheitssystemen in Europa unzureichend behandelt werden.“
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 16:53

Es ist kein Zufall, dass Henningsen als Experte in der Apotheken Umschau auftritt.


"Die Apotheken Umschau[1] ist ein deutsches nach eigenen Angaben populärwissenschaftliches Gesundheitsmagazin, das in Apotheken als Kundenzeitschrift gratis ausliegt und seit 1956 vom Wort & Bild Verlag herausgegeben wird.

Das monatlich zweimal erscheinende Heft hat 2009 19,97 Millionen Leser und eine Auflage von 9,63 Mio Exemplaren.[2] Es ist werbefinanziert und wird von den Apotheken mitfinanziert"

http://de.wikipedia.org/wiki/Apotheken_Umschau
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 16:56

Es ist auch kein Zufall, dass am Ende des Artikels steht:

"Die Leitlinie zum Fibromyalgie-Syndrom für Patienten gibt es im Internet unter

http://www.uni-duesseldorf.de Suchwort: Leitlinie Fibromyalgie
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Beitragvon Juliane » Donnerstag 4. Februar 2010, 17:02

Im Artikel wird eine Patientin vorgestellt, lachend auf dem Fahrad und kräftig ausschreitend beim Nordic Walking.

"Claudia Dexl, 53, ehemalige Arztsekretärin aus München" kann man unter einem der beiden Fotos lesen.



http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=claudia+dexl&btnG=Google-Suche&meta=&aq=f&oq=claudia+dexl&fp=a9934b00c623671d
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Beitragvon Maria Magdalena » Donnerstag 4. Februar 2010, 21:48

Zitat:
\"Somatoforme Störungen. Erfahrungen und neue Behandlungsmöglichkeiten.

Zusammenfassung
In dieser Arbeit werden zunächst einige unteschiedliche Entwicklungslinien in der Psychotherapie somatoformer Störungen skizziert. Auch gegenwärtig findet noch immer eine Diskussion über die Definition somatoformer Störungen statt, was unter anderem durch Fragen der klinischen Anwendbarkeit und der therapeutischen Konsequenzen begründet ist. Eine wissenschaftliche und evidenzbasierte Fundierung spezifischer psychotherapeutischer Vorgehensweisen war wie auch in anderen Bereichen der Psychotherapieforschung seit jeher eher dürftig, was die Notwendigkeit einer aktuell laufenden multizentrischen Studie zur Behandlung multisomatoformer Schmerzstörungen mitbegründet hat. Diese Studie (PISO), in der ein dreistufiges manualisiertes psychodynamisch orientiertes Kurzzeit-Psychotherapieverfahren gegen eine medizinisch orientierte Kontrollbedingung geprüft wird, wird hier inhaltlich festgestellt und diskutiert.

Schlüsselwörter: Somatoforme Störungen - Psychotherapieforschung - manualisierte Kurzzeitherapie - PISO

Einleitung
Somatoforme Störungen sind durch anhaltende Körperbeschwerden charakterisiert, für die sich nach angemessener Untersuchung keine ausreichende organische Erklärung im Sinne struktureller Organopathologie finden lässt. Weltweit klagen entsprechende Patienten am häufigsten über Schmerzen unterschiedlicher Lokalisation, es folgen organbezogene Funktionsstörungen wie Herz- und Darmbeschwerden oder Schwindel sowie Erschöpfungssymptome. Somatoforme Störungen sind auf allen Gebieten des Gesundheitswesens häufig anzutreffen, führen zu einer überproportionalen dysfunktionalen und besonders kostenintensiven Inanspruchnahme desselben und gehen, insbesondere bei schwereren Verläufen, gehäuft mit Angst-, depressiven und Persönlichkeitsstörungen einher.\" Zitat Ende

Quelle:
http://www.springerlink.com/content/n3j05158n8552k54/fulltext.pdf?page=1

Wer den ganzen Schwachsinn lesen will, muss sich dort anmelden und 34 Dollar bezahlen:

https://commerce.metapress.com/content/n3j05158n8552k54/resource-secured/?target=fulltext.pdf&sid=m2xiqcrvnkgaovyptgnqayyf&sh=http://www.springerlink.com

- Editiert von Maria Magdalena am 04.02.2010, 21:52 -
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