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Behindertenkonvention Hilfe für Schüler mit MCS

BeitragVerfasst: Dienstag 24. August 2010, 16:08
von Thommy the Blogger
Intelligenz ist vorhanden, Bock auf Schule auch, nur die Schule in die ein Schüler gehen soll, ist verbarrikadiert.
Die Barrieren für Schüler mit MCS bestehen u.a. aus giftigen Baumaterialien, biilligen Spanplattenmöbeln, Schimmel, stark riechende chemische Putzmitteln, Deo-Schlachten, Parfüms von Lehrern und Schülern, und und und

Die UN-Behindertenkonvention räumt auf dem Papier Hilfe ein.

Wie es in Deutschland an Schulen aussieht für Kinder und Jugendliche mit MCS?
Das möchte ich von Euch in meiner MCS Blogfrage der Woche wissen:


Haben Schüler mit Chemikalien-Sensitivität an deutschen Schulen eine Chance?

http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/08/24/haben-schuler-mit-chemikalien-sensitivitat-an-deutschen-schulen-eine-chance/

Behindertenkonvention Hilfe für Schüler mit MCS

BeitragVerfasst: Dienstag 24. August 2010, 16:31
von Lucca
Auch norwegische Kinder haben Probleme mit schlechter Luft in Schulen:

http://www.naaf.no/en/Aktuelt/Nyhetsarkiv/Flere-elever-i-klasserommene-gir-darligere-luft/

Behindertenkonvention Hilfe für Schüler mit MCS

BeitragVerfasst: Mittwoch 25. August 2010, 08:56
von Kira
Frage 1:
Sie fallen komplett durch das Bildungssystem, niemand fühlt sich für sie verantwortlich, im Gegenteil alles wird psychiatrisiert und somit versucht diese Persönlichkeiten zu zerstören und zwar mit allen Mitteln!!!

Frage 2:
NEIN, NEIN, NEIN und nochmals NEIN!!!!

Frage 3:
Das ist nicht gewollt – deshalb verschwendet man keine Gedanken in diese Richtung!! Außer man hat viel Geld, Lobby und einen Namen und müsste familiär selbst schwer betroffen sein.

Frage 4:
NEIN; NEIN; NEIN

Frage 5:
Im Gegenteil – diese Kinder und Jugendliche werden systematisch zerstört und bekommen NULL CHANCE.

Frage 6:
NEIN – einfach nur lachhaft,im Gegenteil ohne Rücksicht auf Verluste. Entweder man passt sich dem System an oder……. PECH GEHABT!!!!

Frage 7:
Solange in Deutschland die toxisch geschädigten Menschen nicht anerkannt werden, brauchen wir keine Wunder in der Bildungspolitik zu erwarten!!!!

@Thommy,
du hast mich an einem sehr empfindlichen Nerv mit deiner Blogfrage der Woche getroffen!!!!!:o)

Werde so schnell wie möglich , einen eigenen Bericht mit allen Fakten schreiben und die Öffentlichkeit einmal mehr über den Wahnsinn hier in Deutschland informieren.
Jetzt erst recht!
Denn das Schicksal meines Sohnes steht beispielhaft für die Ignoranz und Unfähigkeit unseres Bildungssystems.

Behindertenkonvention Hilfe für Schüler mit MCS

BeitragVerfasst: Mittwoch 25. August 2010, 13:57
von mirijam
Mit einem Duftstoffverbot wäre schon sehr viel getan, dann könnten wohl alle, die leichtere Formen der MCS haben, lernen und arbeiten. Die Fussböden sind leider auch ein erhebliches Problem, das es anzugehen gilt.

Lernen zu Hause per Internet etc. ist eine interessante Möglichkeit.

Behindertenkonvention Hilfe für Schüler mit MCS

BeitragVerfasst: Mittwoch 25. August 2010, 19:54
von Juliane
Das Problem eingetragener Duftstoffe in Schulen kam sozusageng durch einen Zufallsbefund ans Tagegeslicht als die Fachhochschule Wiesbaden die Innenraumluft im Klassenzimmern untersuchte.


Im Juli 2008 berichtete die Frankfurter Rundschau über eine Susi-Studie der Fachhochschule Wiesbaden

“Die Luft in Klassenräumen ist voller Allergene. Das erstaunliche Ergebnis einer Studie der Fachhochschule (FH) Wiesbaden belegt: Die meisten Allergie-Auslöser bringen die Jungen und Mädchen selbst mit in die Schule. Und zwar in Form von Haarspray, Deo, Lippenstift, Haargel und Co.

“Wir haben schon in Grundschulen zahlreiche Substanzen gefunden, die aus Kosmetika stammen”, sagt Günter Stein, Professor für Umwelttechnik an der FH. Stein und seine 17 Studenten und Studentinnen waren von diesem Ergebnis selbst überrascht. Ursprünglich hatte das Forschungsteam nur nach Benzol und ähnlichen Schadstoffen gefahndet, wie sie im Straßenverkehr entstehen. “Die Werte aus diesen Messungen lagen deutlich unter den Grenzwerten, und wir hätten aufgehört zu forschen, wenn wir nicht schon interessante Spuren anderer Stoffe entdeckt hätten”, sagt Stein.

Massenhaft Duftstoffe

Was sie in der exemplarischen Untersuchung fanden, waren massenhaft Duftstoffe wie Menthol, Carvon oder Lilial, die in Kosmetika, Körperpflegemitteln und Waschzusätzen enthalten sind. Zwei Drittel aller in der Luft auffindbaren Allergene, so das Ergebnis, stammten aus diesen Quellen. Der Rest hatte seinen Ursprung vor allem in Putzmitteln, mit denen Böden, Bänke und Tische gewischt werden. Weniger als zehn Prozent kamen aus dem Straßenverkehr.

Dicke Luft
Die Studie der Fachhochschule Wiesbaden über die Belastung von Schulräumen mit Allergenen heißt Susi (Schulraumuntersuchung auf Schadstoff-Immission).

Gesammelt wurden rund 20.000 Einzelwerte; dabei wurden 113 Substanzen erfasst und in ihrer Konzentration gemessen. Quelle der Allergene sind vor allem Kosmetika und Putzmittel.

Die Stadt Rüsselsheim hat die Studie für ihre 17 Schulen in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sind beispielhaft auch für andere Schulen.

Gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Allergene gibt es nicht.Die Stoffe seien nicht unmittelbar gesundheitsgefährdend, so Stein, in ihrer Konzentration allerdings bedenklich. Gerade mit Blick auf das noch nicht ausgereifte Immunsystem jüngerer Schülerinnen und Schüler könne man nicht ausschließen, dass durch die Raumluft tatsächlich Allergien ausgelöst würden.

Stein empfiehlt daher, auf Kosmetika und parfümierte Pflegemittel bei Kindern weitgehend zu verzichten – glaubt aber angesichts der “rauen Mengen von Gel und Lippenstift, die die Kinder und Jugendlichen verwenden”, kaum an eine Chance, die Stoffe aus den Klasenräumen herauszuhalten. “Mit Kernseife und Nivea allein hätten wir dieses Problem nicht”, sagt er.

http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/?em_cnt=1371054&sid=a0600adb6e037cac796d28325dd7a544


Mir sind Fälle bekannt, wo kranke Kinder mit Absicht von Klassenkameraden mit Deos angesprüht wurden. Auch von Seiten des Lehrpersonals gibt es keine Rücksichtnahme. Ein Kind wurde gar im Stuhlkreis wegen seiner Sensitivität gegenüber Duftstoffen vom der Lehrerin lächerlich gemacht.

Deutschland hat halt eine spezifische Vergangenheit. Und die sitz tief drin. Übrigens nicht nur was MCS betrifft. Auch Kinder mit anderen Behinderungen können nicht
"einfach-teilhaben".

Behindertenkonvention Hilfe für Schüler mit MCS

BeitragVerfasst: Mittwoch 25. August 2010, 20:08
von Juliane
Es gibt Kinder, die sich weiter zur Schule quälen mit vielen Fehlzeiten, und Verschlechterung des Gesundheitszustands.

Es gibt Kinder, die durch massiven Druck seitens der Ärzte und Rechtsanwälte eine Hausbeschulung erreicht haben. Das ist allerdings meist ein Fiasko sowohl was die Qualität des Unterrichts als auch die Rücksichtnahme des Lehrpersonals angeht.

Es gibt Kinder die fernbeschult werden. Dies ebenfalls unter massivem Druck mit Rechtsmittel. Und die Kosten zulasten der Eltern.

Es gibt auch Kinder, die sich weiter zur Schule quälen, weil “Sippenpsychatrisierung” ins Haus stand.

Mir ist kein Fall bekannt, indem es gelang MCS Erkrankungen, die durch Innenraumluftbelastung und/oder schädigende Baumaßnahmen ausgelöst wurden als Schulunfall anerkennen zu lassen.