Schwere Chemikaliensensibilität verhindern

Schwere Chemikaliensensibilität verhindern

Beitragvon Glada » Samstag 20. August 2005, 22:17

Wenn ich in der Rubrik "Goldene Zitrone" die Beiträge der
Herren aus der universitären Umweltmedizin und den Behörden
lese, schaudert es mich.

Genau durch solche Fehldiagnosen, Falschbehandlungen, etc.
wird verhindert, daß Betroffene rechtzeitig richtig behandelt werden
und eine schwere MCS verhindert wird.

MCS im Anfangsstadium kann abgefangen werden, wenn der Betreffende
die richtigen Anleitungen und eine Entgiftung erhält.
Die Anleitung zu gesünderem Leben und Vermeiden von Schadstoffen
kostet nichts. Jeder praktizierende Umweltmediziner könnte
sie seinem Patienten als Kopie in die Hand drücken, das kostet null
Zeit.

Statt dessen wird in Kauf genommen, daß unwissende Betroffene weiter
in jede erdenkliche Fall treten und sich der Gesundheitszustand rasant
verschlechtert. Selbst von Arbeitsversuchen an ganz klar vergifteten
Arbeitsplätzen sehen die Amtsärzte nicht ab. Nach dem Motto, besser
das Sozialamt zahlt als die Krankenkasse.

Ärzte, die korrekte Diagnosen stellen und Behandlung einleiten sind
im Endeffekt tragbarer für unsere Gesellschaft als Mediziner, die
vertuschen und Menschenleben, deren Gesundheit und Produktivität opfern.

Glada
Glada
 

Schwere Chemikaliensensibilität verhindern

Beitragvon Silvia K. Müller » Sonntag 21. August 2005, 14:20

Liebe Glada,

zu Deiner Ausführung möchte ich gerne Worte von Cynthia Wilson aus ihrem Buch "Chemical Exposures and Human Health" anfügen. Sie sind aus dem Jahr 1993, also über 10 Jahre alt. Sie haben leider in Deutschland und Europa nichts an Aktualität eingebüßt.

Cynthia Wilson:
Laut des Ministeriums für Medizin (IOM) gibt es einen Engpass bei Ärzten,
die in der Lage sind adäquat auf die Konsequenzen von toxischen arbeits- oder umweltbedingten Expositionen zu reagieren. Dieser Umstand macht es fast unmöglich, daß eine Person, die unter chemischbedingten Gesundheitsproblemen leidet, medizinische Hilfe mit Sachverstand findet, die angemessen reagiert.

1988, veröffentlichte IOM "Die Rolle des Allgemeinmediziners in der Arbeits- und Umweltmedizin", wo Folgendes berichtet wurde: Es besteht eine breite Einigkeit darüber, daß mit ein paar wenigen Ausnahmen, Mediziner im Bereich Arbeits- und Umweltmedizin nur unzureichend ausgebildet sind. Wegen dem Fehlen einer soliden Wissensbasis in den Bereichen Umwelt- und Arbeitsmedizin, wie auch in den verwandten Bereichen wie Epidemiologie und Toxikologie, sind die meisten Allgemeinmediziner in einer schwierigen Situation mit den Entwicklungen in diesen Bereichen Schritt zuhalten. Im gleichen Zuge enthält die allgemeine medizinische Literatur relativ wenig über Arbeits- oder Umweltmedizin.
Benutzeravatar
Silvia K. Müller
Administrator
 
Beiträge: 3318
Registriert: Mittwoch 30. Juni 2004, 01:36


Zurück zu MCS & MCS Community

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste