Seite 1 von 1
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 14:09
von Tohwanga
ich poste auch hier, weil mein Bauchgefühl sagt, dass dort ein MCS-Gelände / MCS Wohnprojekt entstehen könnte. Vielleicht eine einmalige Chance?
http://www.immobilienscout24.de/expose/57197823?is24EC=IS24&style=is24&navigationbarurl=/Suche/Haus-Kauf/Niedersachsen/Schaumburg-Kreis/Rodenberg
Kaufpreis: 850.000,00 EUR
460,00 m² Wohnfläche auf 25.504,00 m² Grundstücksfläche
weiter in diesem Thread:
viewtopic.php?t=14388
WAS HALTET IHR DAVON?
Könnte man vielleicht dafür Sponsoren gewinnen?
Wen könnte man anschreiben?
Wer aus der Politik kann sich für solch ein Millionen-Objekt begeistern?
Gibt staatliche Subventionen? Wie müßten die Vorraussetzungen dafür aussehen?
Weiß das jemand?
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 15:05
von Husky
Achtung, das Gebäude hat eine Tiefgarage. Bedeutet, es ist zwangsläufig kontaminiert mit Benzol,...
Es finden sich Objekte wenn man sucht. Am Finden von Antworten auf die Fragen von Tohwanga
sollten sich alle beteiligen.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 15:35
von sunday
objekte, die evtl. geeignet wären, gibt es mit sicherheit so einige. aber was nützt das denn ? mcs-kranke haben nicht genug geld, um sowas zu finanzieren und andere haben kein interesse daran.
wenn man sowas bewerkstelligen will, muß man erst mal sponsoren finden. alles andere sind nur nette träumereien (allerdings träum ich da lieber von einem schönen haus im süden am meer als von einem bunker in niedersachsen).
lg
sunday
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 15:51
von Tohwanga
ja aber alle krebsen nur rum und kommen keinen Schritt weiter, weil wir uns nicht selber helfen können. Wir müssen Deutschland zeigen, das wir da sind/existieren und BEDARF haben.
Wenn das, wie vorgeschlagen, eine Seniorenresidenz würde, dann wurde das doch irgendwie auch gefördert, gesponsert, etc. Ergo, könnte das doch auch für MCS-Kranke eine Residenz werden.
Und der Bunker, ist halt auf dem Grundstück. Und? Es geht doch hier um Standort, Arealgröße, abgeschlossenes Gebiet, Wohnraum, etc.
Wir müssen das Interesse der Anderen eben wecken! Nur wie?
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 16:56
von Silvia K. Müller
Eine Möglichkeit, wie wir Unterstützung für Wohnraum erhalten müssen, besteht darin, dass wir Behinderte mit MCS und fehlenden speziellen Wohnraum geltend machen. Seit Jahren weise ich MCS-Kranke immer und immer wieder darauf hin, zu versuchen Behindertenstatus zu erhalten. Es sind leider nicht viele die sich die Mühe machen. Einige haben MCS als körperliche Behinderung anerkannt, aber sie brauchen meist keinen speziellen Wohnraum, weil sie bereits welchen haben.
Wenn wir Bedarf bei Behörden geltend machen wollen, dann geht das nur mit einer Liste von Bedürftigen (mit MCS als Behinderung) in der Schublade. Haben wir die nicht, machen wir uns unglaubwürdig, wenn wir z.B. im Rahmen eines Projektes, Zusage erhalten.
Bedarf nach MCS-gerechten Wohnraum anzeigen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 17:21
von Tohwanga
eine GdB anerkannt zu bekommen, rein nur mit Umwelterkrankungen, ist ein sehr steiniger Weg.
Meinen Antrag reichte ich 2007 ein, natürlich wurde er postwendend abgelehnt, meinem sehr aufwendigen Widerspruch wurde dann 1 1/2 Jahre mit einem GdB von 30 (10 GdB auf chem. Überempfindlichkeiten, 30 GdB auf psychische Störungen (woher, keine Ahnung)) stattgegeben.
Seit März 2010 läuft mein Erhöhungsantrag, der natürlich auch postwendend abgelehnt wurde. Nun bin ich wieder in einem aufwendigen, sehr kraftraubenden und zehrenden Widerspruchsverfahren. Die letzte telefonische Rückfrage ergab im Sept.2010, das meine Unterlagen in der Prüfung liegen.
Open End.
Um behinderten, sprich mcs-gerechten Wohnraum geltend zu machen, muß man mind. 50 Gdb haben, je höher umso besser.
Aber um diesen Grad der Behinderung von 50 zu erreichen, welche Kopfstände muß man da machen? Wenn MCS, CFS und FMS als eins gesehen werden und nach der Meinung des Versorgungsamtes nur 10 GdB sei. Der Weg ist steinig. Und oft nicht mit Erfolg gekrönt.
Ich möchte aber auf keinen Fall demoralisieren! Sondern im Gegenteil, gebe ich Silvia recht. Und je mehr Betroffene seine Schwerbehinderung beantragen, umso mehr präsentieren wir Umwelterkrankungen. Es sollte nur so hageln vor Anträgen! Der BEDARF muss offenbart werden. Leute stellt alle Eure Anträge. Noch heute. Generell wird erstmal abgelehnt, das Widerspruchsverfahren ist doch unser Gebiet. Also
Wenn alle anzeigen würden, das MCS nun wirklich nicht mit einem GdB von 10 abgegolten werden kann, sondern, wie in meinem Fall, zu mind. 90% Zwangisolierung führt, dann sollte MCS, zwar individuell bewertet, aber zumindest generell 50 GdB zuerkannt werden.
Und nicht nur beim Versorgungsamt sollten wir unseren Bedarf nach mcs-gerechten Wohnraum anzeigen, sondern auch bei der Arge und der Grundsicherung und anderen Ämtern.
Zeigt an was Ihr braucht.
Aber losgelöst vom GdB und der Option Niedersachsen noch mal angefragt:
Könnte man vielleicht dafür Sponsoren gewinnen?
Wen könnte man anschreiben?
Wer aus der Politik kann sich für solch ein Millionen-Objekt begeistern?
Gibt staatliche Subventionen? Wie müßten die Vorraussetzungen dafür aussehen?
Weiß das jemand?
- Editiert von Tohwanga am 09.01.2011, 16:54 -
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 17:45
von Kewarra
Meiner Meinung nach ist das Objekt viel zu groß und zu teuer und schwierig fuer Mcs ler ! Es fehlen m.E. Baeder, von baubiologischen Ansaetzen in diesem Haus ist nichts zu erkennen, das muesste alles neu gemacht werden. Der Unterhalt fuer Heizung, Hausmeister etc. Waere viel zu hoch. Das wuerde nur lohnen,wenn das Ding voll auslastbar wäre und die Preise wären wohl ähnlich wie in einer Seniorenresidenz. Ich finde es auch schwierig, so viel verschiedene Empfindlichkeiten unter einem Dach zu vereinen, das fängt bei Kaffee und Handy an und hört auf im Nirgendwo...ihr wisst,was ich meine.
Ich wäre fuer ein Objekt mit getrennten kleinen Bungalows oder aehnliches oder gleich einen Wohnwagenpark, da kann man sich operativ den Nachbarn aussuchen...Nein ehrlich, wer Intersse hat ,zu erfahren, wie schwer es ist, so ein großes Objekt herzurichten und zu vermieten,kannmit Frau Stoecker in Hildburghausen vom Pilotprojekt des DAAB sprechen, ich weiß garnicht,ob es das Allergikerhaus am Schwanensee noch gibt oder ob sie aufgegeben haben inzwischen. ( Auch wäre der Bunker mitzuzah fuer den mir garkeine Verwendung einfaellt...!).
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 18:02
von sunday
wer in eine seniorenresidenz investiert, kann damit rechnen, damit richtig kasse zu machen, da die appartements da ca. 1500 euro pro monat einbringen (plus sehr hohe einmalzahlungen beim einzug), teils mehr.
und es sind noch nicht mal besondere investitionen für eine chemiefreie sanierung erforderlich, sondern man kann die übliche billigvariante nehmen.
an mcs-kranken ist nichts zu verdienen und man kann damit auch nicht millionen wählerstimmen gewinnen, also hat auch niemand interesse daran, wohnraum für sie zu schaffen, daran würden auch mehr schwerbehindertenausweise nichts ändern, abgesehen davon, daß vom staat geschaffener wohnraum dann mit sicherheit nicht für schwer mcs-kranke geeignet wär, weil es ja schon mit sehr viel kenntnissen heutzutage schon fast unmöglich ist, bei hausbau oder sanierung alle unverträglichen materialien zu vermeiden bzw. garantiert verträgliche zu finden, zumal da noch für jeden was anderes unverträglich sit.
für großprojekte werden summen benötigt, die mit sicherheit niemand investieren wird.
was eher möglich wäre, sind kleine projekte, wie z.b. die anmietung und sanierung eines kl. freistehenden hauses für 3-5 mcs-kranke (die sind schon schwer genug unter einen hut zu bringen, weil jeder anders auf alles mögliche reagiert).
aber wahrscheinlich ist selbst das unmöglich, weil diesbezügliche anregungen hier im forum immer sofort wieder im sande verliefen, weil die vorstellungen der einzelnen user zu unterschiedlich waren (der eine will nicht ans meer, der andere nicht in die stadt, der dritte nicht in waldnähe, der eine nur mit hund, der andere auf keinen fall mit tieren im gleichen haus usw. usw.).
und dann müßte man auch einen vermieter finden, der bereit ist, an 3-5 kranke ohne geld, nur mit harz4 oder minirente ein haus zu vermieten und sie darin auch noch so schreckliche dinge wie rausreißen der tollen laminat- oder teppichböden usw. machen zu lassen.
außerdem würden da auch schon vor dem einzug beträchtliche kosten entstehen (sachverständiger, der erst mal untersucht, ob in dem haus nicht doch schimmel oder ganz schlimme Chemikalien, die man nicht riechen kann vorhanden sind, dazu mietkaution, sanierung, mcs-gerechte möbel und geräte (waschmaschine, kühlschrank usw.) usw. usw.
diese kosten könnte man aber im gegensatz zu den irrsinnig hohen kosten beim kauf bzw. bau eines hauses wahrscheinlich durch sponsoren bzw. spenden zusammenbekommen, wenn sich ein paar leute denn mal einig wären (einige schreiben hier seit jahren, daß sie dringend eine wohnung suchen und auch mit anderen zusammenziehen würden, aber bisher gab es da nie genug übereinstimmung, um auch nur auf wohnungssuche zu gehen) und mind. einer davon bereit wäre, in die öffentlichkeit zu gehen, um spenden für das projekt zu bekommen (zeitungsberichte, tv-beiträge etc.).
lg
sunday
Allergikerhäuser

Verfasst:
Sonntag 9. Januar 2011, 20:26
von Wasabi
Ich wollte nachschauen, ob es das Allergikerhaus von Frau Stöcker noch gibt.
Schaut mal wieviel zu Allergikerhäusern im Web steht:
Ungefähr 10.300 Ergebnisse (0,18 Sekunden)
http://www.google.de/search?q=allergikerhaus&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a
Auch wenn kaum eins für MCS geeignet ist, so ist es erfreulich,
dass bei Häusern wie es scheint mit zunehmender Tendenz auch auf die Allergieproblematik geachtet wird.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Montag 10. Januar 2011, 10:07
von Tohwanga
das ist schade, dass Ihr gleich alles so negativ seht. Und gar nicht mal das Potential beleuchtet. Auch gar nicht auf meinen Fragenkatalog eingeht.
Ich sehe mich nicht als Einzelperson, sondern meine das wir eine Gruppe sind. Bunt zusammengewürfelt, mit geringer gemeinsamer Schnittmenge aber alle an gleicher Erkrankung erkrankt und irgendwie schon nach gleichen mcs-gerechten Wohnraum suchend.
Es geht mir nicht um Suche eines Hauses, wo Einzelpersonen ein Zimmer beziehen. Es geht mir um FAMILIEN, die Wohnungen - große Wohnungen mit über 2 Zimmer, Waschküche, Abstellraum, Wäscheraum, Bücherraum, Cleanroom, Gemeinschaftsraum, Küche und Bad/Bäder, etc. benötigen. Das war jedenfalls auch für Ingrid der Gedanke, warum sie auf das Objekt aufmerksam machte.
Es geht mir auch nicht um Wohncontainer oder Wohnwagenparks, wo wieder nur 1-Raum-Whg. für Einzelpersonen zur Verfügung stehen.
Es geht mir um Lebens- und Wohnraum der isoliert der bedufteten, rauchenden Gesellschaft und Schutz bietet. Wo uns das vollständige Leben möglich ist. Wo unsere Kinder geschützt spielen, lernen und aufwachsen können. Wo es vielleicht möglich ist, gemeinsam Unterrichtsmöglichkeiten für unsere Kinder, die nicht mehr die Alltagsschule besuchen können, zu beschaffen.
Ich sehe in dem Objekt viel Potential, wobei ich mich nicht auf dieses fixieren möchte. Möglicherweise (und bestimmt) gibt es bessere Wohnparks.
Das Objekt ist NICHT baubiologisch.
Das Objekt ist NICHT vollständig, hat derzeit wohl auch nur 3 Wohnungen, der Rest ist ausbaufähig.
Natürlich ist das Baujahr kritisch. 60er/70er und auch 80er Bauten sind schadstoffhaltig. Natürlich ist die Tiefgarage kritisch.
Natürlich sind dort unnutzbare Bauten. Wobei man aus dem Bunker vielleicht eine Attraktion machen und gleichzeitig Aufklärung betreiben könnte. Schulführungen vielleicht mit duftstofffreien Erscheinen und dann auf das Warum eingehen. Oder so. Kann man ja ganz viel Kreativität zeigen.
Der Standort ist interessant. Denn nah an Hannover, Nienburg, Minden wo es Arbeitsplätze gäbe. Weiterhin ist das Weserbergland, der Deister und viel Luftkurort vorhanden, sodass die allgemeine Luftschadstoffbelastung sehr gering ist.
Aber all das steht ja nicht wirklich zur Debatte, sondern:
Könnte man vielleicht dafür Sponsoren gewinnen?
Wen könnte man anschreiben?
Wer aus der Politik kann sich für solch ein Millionen-Objekt begeistern?
Gibt staatliche Subventionen? Wie müßten die Vorraussetzungen dafür aussehen?
Weiß das jemand?
Wir müssen das Interesse der Anderen eben wecken! Nur wie?
Der Bedarf nach einem geschützten Bereich ist doch da. Oder seht Ihr das anders?
Natürlich ist das ein weiterer Schritt aus der Gesellschaft. Aber wir leben doch nicht wirklich in der bedufteten, rauchenden Gesellschaft aber auch nicht wirklich in einer mcs-Gesellschaft. Ja warum sollten wir dann nicht ein Großprojekt eine Kommune oder Dorf planen? erdenken? von mir aus auch erträumen? und beschaffen?
Mein Blick ist auch fokussiert, weil ich ein schulpflichtiges Kind habe. Und ich kenne derer vieler Familien, wo Eltern/Elternteil und/oder Kind(er) umwelterkrankt sind. Da geht ein Tingeltangel durch ganz Deutschland nicht, wir müssen uns ortsgebungen halten. Wir brauchen mcs-gerechten Mehrraum-Wohn- und Lebensraum. Und wir brauchen eine Gemeinschaft, um uns gegenseitig zu helfen.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Montag 10. Januar 2011, 15:00
von Silvia K. Müller
Ein paar Gedanken meinerseits dazu:
Damit Hilfe und finanzielle Unterstützung für ein solches Projekt in realistische Nähe rücken, müssen Voraussetzungen geschaffen sein.
In unserem Fall können wir die Voraussetzungen für Bedarf erfüllen, wenn wir eine repräsentative Anzahl von Behinderten mit MCS in Wohnungsnot vortragen (und die Fälle auch auf dem Papier belegen).
Bis eine solche MCS-Behindertengruppe sich zusammengefunden hat und vorgestellig werden kann, ist es für Einzelne sinnvoll sich an Sachbearbeiter für Behinderte, bei den entsprechenden Ämtern für soziale Belange zu wenden. CSN sind einige Fälle bekannt, die durch Ämter Unterstützung erhielten, u.a. bei der Sanierung des Wohnraums, Erstellung eines Cleanrooms, Beschaffung und Unterhaltung eines Luftreinigers, Sauerstoffversorgung, etc.
Anmerkung:
Planen und wünschen, kann man viel, aber die Zeiten sind verdammt hart und deshalb kann man nur Erfolg haben, wenn man ein solides Fundament für ein erreichbares Ziel schafft. Wenn ein Wohnprojekt, durch öffentliche Gelder finanziert werden soll oder muss, ist es zwingend, dass man die dafür abgesteckten, gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt.
Bsp.:
Es ist unrealistisch, dass jemand mit HARTZ IV, o.ä., ein Haus mit mehreren Zimmern für sich alleine erhält. Wir haben ein Gleichheitsprinzip und etwas, über den gesetzlich abgesteckten Rahmen hinaus erhalten zu wollen (was ein gewisses Maß überschreitet), ist nicht möglich. Das keine bösartige Regelung oder Schikane, die sich gegen Umwelt-oder MCS-Kranke stellt, oder gegen Behinderte, sondern eine allgemeingültige Regelung, der sich alle Bedürftige, Kranke und Behinderte anpassen müssen.
Zu Bedenken ist auch, dass ein Haus erhebliche laufende Kosten produziert (Steuern, Versicherungen, Energie, Pflege, Reparaturen, etc.). Diese Kosten müssten im Fall von Bedürftigen, ebenfalls vom Staat getragen werden, weil die Bewohner die Kosten überhaupt nicht tragen können. Welche Summen monatlich zusammenkommen, sollte sich jeder, der von solchen Projekten träumt, im Vorfeld überschlagen und prüfen wer dafür aufkommt.
Das sind meine spontanen Gedanken, die nichts mit Negativität zu tun haben, sondern mit realistischem Denken und die ich gerne zur sachlichen, realitätsbezogenen Diskussion stelle.
Noch ein Hinweis:
Christian Schifferle setzt sich dafür ein, ein MCS-Wohnprojekt hier in Deutschland zu schaffen, tretet doch auch mit ihm in Kontakt und helft sein bodenständiges Projekt voranzutreiben.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 3. Juli 2011, 16:22
von Tohwanga
auch in Niedersachsen, etwas östlich-nördlicher ... und mit sehr viel Potential
Ehemaliges Klinikgelände mit Gebäuden in der Lüneburger Heide - ein Areal für MCS-Erkrankte?
Seit 2005 steht das Gebäude leer, das Gelände wird nicht bewirtschaftet:
http://www.abendblatt.de/region/harburg/article1343295/Alte-Klinik-Wintermoor-ein-trauriges-Bild-des-Verfalls.html
2010 wurde das Gelände samt Gebäuden von der Stadt Schneverdingen ersteigert (für insgesamt 150 000 Euro), doch die Stadt weiß nicht, was sie damit anfangen soll:
http://www.abendblatt.de/region/harburg/article1452901/Schneverdingen-ersteigert-Klinikgelaende.html
Hier ein bisschen Geschichte zum Waldkrankenhaus Wintermoor:
http://www.geschichtsspuren.de/artikel/59/29-waldkrankenhaus-wintermoor.html
Das Gelände grenzt an die Behringer Str. und ist ansonsten von Wald umgeben. Der nächste Supermarkt ist ca. 15km entfernt, die nächste menschliche Ansiedlung ist das Walderlebniszentrum, wo meist Jugendliche, die z.B. ihr soziales Jahr ableisten, und deren Betreuer wohnen:
http://maps.google.de/maps?hl=de&client=firefox-a&hs=g5w&rls=org.mozilla:de:official&q=endo+klinik+schneverdingen&biw=1260&bih=507&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&wrapid=tlif130969906398010&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=0x47b1ba8c21288585:0xa263df5063eb250,Endo-Klinik,+Schneverdingen&gl=de&ei=-GsQToaxLcWa-wbGvp3aDQ&sa=X&oi=geocode_result&ct=title&resnum=1&ved=0CBkQ8gEwAA
Das nächste Dorf ist Wintermoor an der Chaussee:
http://www.wintermoor.de/email.html
Die nächste Bundesstraße ist die B3 von Soltau nach Buchholz an der Nordheide.
Die nächste Stadt ist Rotenburg an der Wümme im Westen, Lüneburg im Osten, Buchholz im Norden und Schneverdingen im Süden.
Die Lüneburger Heide hat Sandboden und ist sehr trocken, der Baumbestand ist abwechselnd und doch meist Buche. Der Beginn der norddeutschen Tiefebene ist sicht- und fühlbar. Das Land ist flach und eben und es weht immer ein Lüftchen. Durch den sandigen Boden ist die Luft sehr sauber. Die Infrastruktur ist zersiedelt und die Areale sehr großzügig, nächste Nachbarn weit entfernt. Luftschadstoffe sehr gering. Die A7 ist weit genug entfernt und doch so nah, dass man schnell in den Norden nach Hamburg oder in den Süden nach Hannover gelangt. Aber auch über die A1 und die A27 gelangt man sehr schnell ins westlich gelegene Bremen. In den Großstätten findet der Umwelterkrankte viele Ärzte und Klinik und auch Umweltmediziner.
Die Nähe zu den zwei neu entstandenen Umweltzimmern (
http://www.d-k-h.de/dkh-news/einweihung.html?subcat=482 ) in dem AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG ist gegeben.
Einkaufen kann man in vielen Hofläden oder direkt bei den Erzeugern: Viele Landwirte in der Umgebung bieten Heidehonig, Gemüse, Obst, Eier und Wurstwaren und nicht zu vergessen, die berühmte und wohlschmeckende Heidekartoffel in ihren kleinen Hofläden an. Besonders beliebt ist der frische Spargel direkt vom Feld. Quelle:
http://www.wintermoor.de/laden.html
Fährt man östlich ins Lüneburger Land, so findet man viele Dermeter- und Biobetriebe. Die Lüneburger Heide lebt vom Tourismus, Biogasanlagen und auch vom Handwerk: Tischler, Dachdecker, Kunst,… . Soltau ist bekannt durch den Heidepark und den Walsroder Wildpark.
Kurzum wäre das ehemalige Waldklinikgelände ein idealer Standort für Umwelterkrankte und Menschen die schadstoffarm Leben möchten.
Evtl. könnte man mit der Stadt Schneverdingen und Wintermoor ein Konzept entwickeln und vielleicht sogar wieder Arbeitsplätze durch ein „MCS-Wohnprojekt“ aufbauen? Wie z.B. Beratungszentren für schadstoffarmes Leben und Wohnen, Ernährung und und und?
Evtl. können durch den Zuzug von noch arbeitenden Umwelterkrankten oder deren arbeitenden Partnern Arbeitsplätze besetzt werden? Es ist nämlich nicht so, dass in der Lüneburger Heide die Arbeitslosenquote hoch ist.
Evtl. sind also Fördergelder von Stadt, Gemeinde, Kreis oder sogar Land (Niedersachsen) möglich.
Ob die Gebäude an sich für Umwelterkrankte nutzbar sind, gegebenenfalls mit Umbaumaßnahmen geeignet wären, steht noch außer Frage. Dies kann nur mit Fachleuten vor Ort beantwortet werden.
Wer hilft bei der Strukturierung, Umsetzung und Konzipierung dieses Projektes und dem Herantreten an die Stadt Schneverdingen?
Wer hat Ideen an welchen Macher und/oder Sponsor wir uns wenden könnten?
Wer hat die Kraft und Möglichkeit sich an diesem Projekt maßgeblich zu beteiligen?
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 3. Juli 2011, 19:31
von Moriko
Die Lage ist ein Traum. Ich gebe allerdings zu bedenken dass Klinikgebäude chemisch belastet sind.
Das muss eruiert werden bevor ernsthafte Plannung anläuft.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Sonntag 3. Juli 2011, 21:37
von Tohwanga
@ Moriko,
auf jeden Fall. Es steht aber schon sehr lange leer, viel könnte abgedunstet sein. Aber Leerstand tut Gebäuden gar nicht gut, daher muss genauestens auf Feuchteschäden geachtet werden...
Die Lage und die Möglichkeit sind optimal. Schneverdingen weiß nicht was es damit anfangen soll und wenn man mit einem Konzept auf die Stadt zugeht, könnten sich mögliche Wege auftun.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Montag 4. Juli 2011, 12:21
von Tohwanga
@all
ich habe soeben von Christian Schifferle erfahren, das keine Kapazitäten frei sind und auch das Züricher Projekt wakelig steht. Ich bitte Euch inständig engagiert Euch beim Züricher Projekt/
http://www.gesundes-wohnen-mcs.ch in welcher Form auch immer. Laßt nicht zu, dass solch ein großartiges Projekt, das doch für UNS ist, strauchelt.
Zu einem MCS-Wohnprojekt in Deutschland:
vielleicht habt Ihr Anregungen für mich?
vielleicht sogar Adressen von Wohnungsbaugesellschaften, die ich anschreiben könnte?
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Montag 4. Juli 2011, 13:45
von Dellavalle
In wiefern ist Christians tolles Projekt wackelig?
Wie können wir ihn unterstützen?
Oh manno, er hat doch alles reingegeben kräfte- und herzblutmäßig:(
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Montag 4. Juli 2011, 15:32
von Tohwanga
Christian schrieb: Es ist so, dass unsere Wohnbaugenossenschaft zur Zeit Mühe hat überhaupt für das Zürcher Wohnprojekt genügend engagierte Freiwillige und genügend Finanzen zu finden. ... Es ist auf gutem Weg, aber bindet im Moment all unsere Kräfte. Und weil sich eben wenig Freiwillige sich engagieren wird alles teurer und mühsamer.
Wie können wir ihn unterstützen? Finanzen und Freiwillige
Ich habe Christian angeschrieben und ihn gebeten zu Definieren wie wir helfen könnten. Denn viele können kein Geld geben aber doch irgendwas tun.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Montag 4. Juli 2011, 15:38
von Pianist
Am Sinnvollsten wäre Christian sagen zu lassen was wir tun können und ihn dann gezielt zu unterstützen.
Er sollte aber auch die Schweizer ganz ehrlich und unverblümt anschreiben und mitteilen dass Unterstützung
fehlt um das Projekt gelingen zu lassen.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Montag 4. Juli 2011, 21:01
von Tohwanga
Entschuldigt bitte!
Ich habe das falsch verstanden und möchte meinen Post "das Züricher Projekt wakelig steht" revidieren!
Es tut mir sehr leid, dass ich da was in Umlauf gebracht habe, was so nicht stimmt. Bitte streicht also meinen Eintrag aus Euren Köpfen.
Christian schrieb mir zurück: Ich wollte eigentlich sagen, das Zürcher MCS-Projekt ist auf gutem Weg und keineswegs finanziell gefährdet, ja die Finazierung steht bereits und auch zeitlich läuft es völlig in Time.
Nur für andere Projekte sind keine Kapazitäten vorhanden.
Christian bittet darum, das nicht irgendetwas Negatives über das Zürcher MCS-Projekt verbreitet wird, das wäre völlig kontraproduktiv.
Er schlägt vor, bzgl. meines gedachten MCS-Wohnprojektes sich an regionale Dachverbände und/oder Wohnungsbaugesellschaften zu wenden, da bekommt man solidarische Hilfe von andern Wohnbaugenossenschaften, denn die sind nicht gewinnorientiert und oft sehr sozial.
Der
http://www.gesundes-wohnen-mcs.ch können wir helfen mit einem Kauf eines Anteilscheines oder einer Spende, dann entstehen vielleicht auch für weitere Projekte Kapazitäten.
MCS-Wohnpark könnte in Niedersachsen entstehen

Verfasst:
Mittwoch 6. Juli 2011, 10:17
von Tohwanga
hmm, da gibt es wohl einige Programme, die vom Staat gefördert werden. Wie z.b. ein Mehrgenerationshaus, wo "Schwerpunkte im neuen Aktionsprogramm sollen weiterhin Integration und Bildung, Alter und Pflege, haushaltsnahe Dienstleistungen sowie freiwilliges Engagement sein." Quelle:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=909712
Könnte man vielleicht auch mit einem MCS-Programm an den Staat gehen? Hat das jemand schon mal versucht?
MCS-Wohnpark

Verfasst:
Donnerstag 18. August 2011, 18:09
von Tohwanga
jetzt passt die Überschrift nicht so ganz. Ich wollte aber keinen neuen Thread aufmachen, weil es vom Grundtenor das gleiche ist. Es geht um verlassene leerstehende Objekte, die evtl. auch als MCS-Wohnprojekt geeignet wären.
Folgende Nachricht steht heute online: Verlassene Orte in Deutschland
Quelle:
http://news.de.msn.com/panorama/panorama.aspx?cp-documentid=158880036
In Deutschland gibt es noch viele von Menschen geschaffene Orte, die verfallen und aus den Erinnerungen verschwinden. Lassen Sie sich überraschen, was in deutschen Städten und auf dem Land zu finden ist.
Also nicht grad das Kernkraftwerk, aber sowas wie oben altes Warnamt oder verlassenes Waldklinikgelände. Da gibt es bestimmt noch mehr solcher Objekte.
Warum können die nicht für uns hergerichtet werden?