Envio-Skandal weitet sich aus
Gift in Luft und Boden
In Nordrhein-Westfalen könnten in drei weiteren Recyclingfirmen Arbeiter verseucht worden sein. Die Unternehmen versuchen, die PCB-Werte herunterzuspielen.
DORTMUND taz | Der Skandal um die Verseuchung von Arbeitern mit potenziell krebserregenden Polychlorierten Biphenylen (PCB) bekommt eine neue Dimension. Nach der Dortmunder Firma Envio stehen allein in Nordrhein-Westfalen drei weitere Firmen im Verdacht, ihre Mitarbeiter mit dem Stoff verseucht zu haben, der auch Hautkrankheiten wie Chlorakne oder Leberschäden auslösen kann. Im Staub eines Geländes der Entsorgungsfirma Remondis mit Sitz in Lünen sind 155 Milligramm des Gifts entdeckt worden. Bei der Essener Firma Richter waren es 967 Milligramm - erlaubt sind 50.
Besonders hohe Werte fanden Prüfer des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz ausgerechnet bei der Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) - einer hundertprozentigen Tochterfirma des Regionalverbands Ruhrgebiet, dem Zusammenschluss der Städte im Revier. In einem AGR-Zwischenlager in Gelsenkirchen lag die PCB-Konzentration bei mehr als 58.000 Milligramm - dem mehr als Tausendfachen des zulässigen Grenzwerts.
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http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/gift-in-luft-und-boden/
In Nordrhein-Westfalen könnten in drei weiteren Recyclingfirmen Arbeiter verseucht worden sein. Die Unternehmen versuchen, die PCB-Werte herunterzuspielen.
DORTMUND taz | Der Skandal um die Verseuchung von Arbeitern mit potenziell krebserregenden Polychlorierten Biphenylen (PCB) bekommt eine neue Dimension. Nach der Dortmunder Firma Envio stehen allein in Nordrhein-Westfalen drei weitere Firmen im Verdacht, ihre Mitarbeiter mit dem Stoff verseucht zu haben, der auch Hautkrankheiten wie Chlorakne oder Leberschäden auslösen kann. Im Staub eines Geländes der Entsorgungsfirma Remondis mit Sitz in Lünen sind 155 Milligramm des Gifts entdeckt worden. Bei der Essener Firma Richter waren es 967 Milligramm - erlaubt sind 50.
Besonders hohe Werte fanden Prüfer des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz ausgerechnet bei der Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) - einer hundertprozentigen Tochterfirma des Regionalverbands Ruhrgebiet, dem Zusammenschluss der Städte im Revier. In einem AGR-Zwischenlager in Gelsenkirchen lag die PCB-Konzentration bei mehr als 58.000 Milligramm - dem mehr als Tausendfachen des zulässigen Grenzwerts.
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