MCS im Fernsehn

Heute kommt im WDR ein Beitrag über MCS - 16.15 Uhr daheim & unterwegs
Oft unerkannt: Chemikalienunverträglichkeit MCS
Viele Menschen sind wahrscheinlich von dieser Krankheit betroffen, ohne es zu wissen. Sie laufen von Arzt zu Arzt, aber die Ursache der Beschwerden wird oft gar nicht oder erst spät erkannt. Häufig sehen sich die Betroffenen sogar mit dem Vorwurf konfrontiert "eingebildete Kranke" zu sein. Das macht ihre Situation nicht leichter, denn schließlich leiden sie mit der Krankheit MCS ohnehin an einer Fülle von Beschwerden, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Das Kürzel MCS steht für "Multiple Chemical Sensitivity", was so viel bedeutet wie "Vielfache Chemikalienunverträglichkeit".
In der Tat scheinen die an MCS leidenden Menschen überempfindlich auf chemische Stoffe zu reagieren, auch wenn sie ihnen lediglich in einer Konzentration ausgesetzt sind, die ansonsten von Experten als unbedenklich oder nicht gesundheitsschädlich eingestuft wird. Sich diesen Stoffen zu entziehen ist nicht einfach, denn heutzutage sind wir - meist ohne dass es uns bewusst ist - ständig von Chemieprodukten umgeben. Aber gerade das ist das Problem: Ob nun in Kosmetika, in Kleidung, in Druckerzeugnissen, in Farbanstrichen, Dichtungs- und Klebemitteln - überall sind Chemikalien enthalten und lassen MCS-Patienten nicht nur unter diversen Unverträglichkeitssymptomen leiden, sondern zwingen sie auch, verzweifelte Maßnahmen anzustrengen, um die Belastung durch Chemikalien zu verringen.
Die Patienten leiden häufig nicht nur unter einem Symptom, sondern unter einem ganzen Bündel. Dazu gehören extreme Geruchsempfindlichkeit, Atemwegsprobleme, Augenschwellungen, Augenränder, Augenbrennen, Knochen- und Gelenkschmerzen, starker Körpergeruch, wiederkehrende Infekte, Grippesymptomatik, Übelkeit, Schwindel, Schwitzen, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Hautleiden, Persönlichkeitsveränderungen, Verwirrtheit und Depressionen, Kreislaufstörungen bis hin zum anaphylaktischen Schock. (Eine allergische Reaktionsform, die sich im Inneren des Körpers, insbesondere in der Blutbahn, abspielt.)
Diese Symptomkomplexe kommen zustande, weil unter dem Einfluss von Schadstoffen das Immunsystem irritiert wird. Eine ganze Kette von Irritationen der körpereigenen Abwehr führt dazu, dass Enzyme, die eigentlich dafür sorgen, dass Umweltgifte ausgeschieden oder abgewehrt werden, nicht mehr ihre Funktion ausüben. Ist die körpereigene Abwehr derart geschwächt, wirken die Schadstoffe wesentlich ungebremster auf den Organismus als bei einem Menschen, der nicht an MCS erkrankt ist.
Oft treten die MCS-Symptome auf, nachdem eine Person über längere Zeit (zum Beispiel am Arbeitsplatz) oder in einer starken Dosis (zum Beispiel bei einer Vergiftung) Schadstoffen ausgesetzt gewesen ist. Es wird vermutet, dass möglicherweise bis zu einer Million Menschen in Deutschland unter MCS leiden. Bei vielen jedoch wird es nicht eindeutig diagnostiziert. Ist die Diagnose MCS in den USA längst keine Seltenheit mehr, so fehlt in den Ärzten in Deutschland oft noch das Wissen, MCS zuverlässig zu erkennen oder wenigstens die richtigen Tests in die Wege zu leiten, die meist nur von Umweltmedizinern angewendet werden.
Da sie häufig jahrelang unter diversen Beschwerden gelitten haben und darüber hinaus manchmal eine Odyssee durch unzählige Arztpraxen hinter sich haben, ohne eine Diagnose geschweige denn Hilfe bekommen zu haben, sind viele MCS-Betroffene deprimiert. Selbsthilfegruppen können praktische Hilfe und Anlaufstellen vermitteln. Mittlerweile gibt es im nordfriesischen Bredstedt auch eine Fachklinik, in der man sich auf die Behandlung von MCS-Patienten spezialisiert hat.
Oft unerkannt: Chemikalienunverträglichkeit MCS
Viele Menschen sind wahrscheinlich von dieser Krankheit betroffen, ohne es zu wissen. Sie laufen von Arzt zu Arzt, aber die Ursache der Beschwerden wird oft gar nicht oder erst spät erkannt. Häufig sehen sich die Betroffenen sogar mit dem Vorwurf konfrontiert "eingebildete Kranke" zu sein. Das macht ihre Situation nicht leichter, denn schließlich leiden sie mit der Krankheit MCS ohnehin an einer Fülle von Beschwerden, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Das Kürzel MCS steht für "Multiple Chemical Sensitivity", was so viel bedeutet wie "Vielfache Chemikalienunverträglichkeit".
In der Tat scheinen die an MCS leidenden Menschen überempfindlich auf chemische Stoffe zu reagieren, auch wenn sie ihnen lediglich in einer Konzentration ausgesetzt sind, die ansonsten von Experten als unbedenklich oder nicht gesundheitsschädlich eingestuft wird. Sich diesen Stoffen zu entziehen ist nicht einfach, denn heutzutage sind wir - meist ohne dass es uns bewusst ist - ständig von Chemieprodukten umgeben. Aber gerade das ist das Problem: Ob nun in Kosmetika, in Kleidung, in Druckerzeugnissen, in Farbanstrichen, Dichtungs- und Klebemitteln - überall sind Chemikalien enthalten und lassen MCS-Patienten nicht nur unter diversen Unverträglichkeitssymptomen leiden, sondern zwingen sie auch, verzweifelte Maßnahmen anzustrengen, um die Belastung durch Chemikalien zu verringen.
Die Patienten leiden häufig nicht nur unter einem Symptom, sondern unter einem ganzen Bündel. Dazu gehören extreme Geruchsempfindlichkeit, Atemwegsprobleme, Augenschwellungen, Augenränder, Augenbrennen, Knochen- und Gelenkschmerzen, starker Körpergeruch, wiederkehrende Infekte, Grippesymptomatik, Übelkeit, Schwindel, Schwitzen, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Hautleiden, Persönlichkeitsveränderungen, Verwirrtheit und Depressionen, Kreislaufstörungen bis hin zum anaphylaktischen Schock. (Eine allergische Reaktionsform, die sich im Inneren des Körpers, insbesondere in der Blutbahn, abspielt.)
Diese Symptomkomplexe kommen zustande, weil unter dem Einfluss von Schadstoffen das Immunsystem irritiert wird. Eine ganze Kette von Irritationen der körpereigenen Abwehr führt dazu, dass Enzyme, die eigentlich dafür sorgen, dass Umweltgifte ausgeschieden oder abgewehrt werden, nicht mehr ihre Funktion ausüben. Ist die körpereigene Abwehr derart geschwächt, wirken die Schadstoffe wesentlich ungebremster auf den Organismus als bei einem Menschen, der nicht an MCS erkrankt ist.
Oft treten die MCS-Symptome auf, nachdem eine Person über längere Zeit (zum Beispiel am Arbeitsplatz) oder in einer starken Dosis (zum Beispiel bei einer Vergiftung) Schadstoffen ausgesetzt gewesen ist. Es wird vermutet, dass möglicherweise bis zu einer Million Menschen in Deutschland unter MCS leiden. Bei vielen jedoch wird es nicht eindeutig diagnostiziert. Ist die Diagnose MCS in den USA längst keine Seltenheit mehr, so fehlt in den Ärzten in Deutschland oft noch das Wissen, MCS zuverlässig zu erkennen oder wenigstens die richtigen Tests in die Wege zu leiten, die meist nur von Umweltmedizinern angewendet werden.
Da sie häufig jahrelang unter diversen Beschwerden gelitten haben und darüber hinaus manchmal eine Odyssee durch unzählige Arztpraxen hinter sich haben, ohne eine Diagnose geschweige denn Hilfe bekommen zu haben, sind viele MCS-Betroffene deprimiert. Selbsthilfegruppen können praktische Hilfe und Anlaufstellen vermitteln. Mittlerweile gibt es im nordfriesischen Bredstedt auch eine Fachklinik, in der man sich auf die Behandlung von MCS-Patienten spezialisiert hat.