Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Rübenmaus » Samstag 31. Oktober 2015, 07:59

Mittlerweile wird es eine Schwerstaufgabe für mich, zum Arzt zu gehen. Nicht allein seelisch, da mir seit meiner SD-OP vor über zwei Jahren die Ärzte ja nicht zuhören:
a) bin eine Frau
b) habe hormonelle Probleme (eben aufgrund der fehlenden Schilddrüse)
c) ab in die psychosomatische Schublade (kennen bestimmt viele von euch, glaube ich)
d) "geruchsempfindlichkeit" ist ja keine Krankheit (von MCS ganz zu schweigen, dieser Begriff ist noch bei keinem Arzt gefallen - und in dieser Stadt hier gibt es nur Quacksalber!)
...

Mein Problem liegt darin, das ich auch nicht mehr in ein Tempo atmen kann (was bis vor ca. 4-6 Wochen noch ging). Allein der Geruch einer kurzen Berührung von Toi-Papier, Zewa, Taschentüchern haftet noch Stunden später an meiner Haut. Seife oder ähnliches kann ich nicht mehr benutzen, kein Waschmittel, nichts... nicht allein, das ich oft denke, das ich noch kranker durch die Keime/Bakterien werde, weil ich mich/meine Wäsche/Wohnung nicht mehr richtig waschen/putzen kann...

Okay, ich schweife ab. :( Tut mir leid. :(
Die Arzt-Praxen sind nicht nur bedufetet, ihr wisst das ja, sondern stinken nach all den parfümierten Leuten, die Stunden in den Warteräumen sitzen. Ganz zu schweigen von den zitronen-ähnlichen, grauenvoll im Kopf schmerzenden Gerüchen, die in den Putzmitteln etc. enthalten sind, ebenso wie das Desinfek, was überall angeblich zur Hygiene beitragen soll...

Ich kann also nicht mehr zum Arzt gehen. Wie kann ich bewerkstelligen, eine andere Wohnung zu suchen, ohne ein Attest vom Arzt, wenn ich eben diesen nicht mehr aufsuchen kann? Ich bin verzweifelt. Ich schreibe diesen Text, ihr Lieben, ohne das ich überhaupt weiß, wo ich anfangen soll.
Ich dachte schon an eine Atemmaske. Aber die sind teuer, ich kann es mir nicht leisten. Und bringen die denn was?
Wie bewerkstelligt ihr das denn? Vor einigen Monaten noch waren es "nur" 3-4 Stunden, die ich nach einem Arztbesuch ko war, mittlerweile ist es fast eine ganze Woche. Ich gehe nicht mehr vor die Tür, obwohl ich fast 2 Jahre lang mindestens 2-3 mal am Tag (!) für mindestens 30-45 (jeweils, insgesamt also mindestens 2-2,5 Stunden täglich) draußen war. Ich konnte auch noch einkaufen gehen, das geht nicht mehr.

Und gibt es tatsächlich die Möglichkeit, über "geruchsfreie" (parfumfreie/geruchsneutrale) Produkte seine Wohnung/sich selber zu reinigen, obwohl ja auch in diesen Produkten Chemie enthalten ist?

Meine Angst wächst von Tag zu Tag. Klar, liegt an den Hormonen, teilweise jedenfalls, das weiß ich. Denn seit ich - auf panisches (!) Anraten meines Hausarztes das Vitamin D3 abgesetzt hatte (in diesem Sommer), verschlimmert sich mein Zustand permanent. Und zwar rapide.

Okay. Um es euch zu erleichtern (ich weiß ja selber, wie schwer es ist, solch angstvollen Texten zu folgen - und das meine ich ehrlich, denn ich persönlich habe große Angst davor, alles genau zu lesen - versuche ich noch zum Abschluss meine Fragen genau auszuformulieren:

- wie bewerkstelligt ihr einen Arztbesuch, wenn ihr den Arzt für kompetent haltet aber die Umgebung einfach unerträglich ist?;
- bringen Atemmasken etwas und wenn ja, welche genau sind tatsächlich für MCS-Erkrankte geeignet?;
- gibt es wirklich geruchsneutrale Produkte, mit denen man wenigstens seine "heiligen vier Wände" (und sich selber) schützen kann, obwohl in denen auch Chemie enthalten ist? (brauche keine Nennung von Produkten, lediglich ob oder ob dies nicht möglich ist)


Ich danke euch für eure Mithilfe, euer Verständnis!

Liebe Grüße, eure Rübe
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Twei » Samstag 31. Oktober 2015, 16:24

Erstein mal mein Beileid zu Deinen Alltagsproblemen; die sind so gut wie Deckungsgleich mit meinen :(
Drum kann ich Dir auch mitteilen, wie ich diese seit vielen Jahren bewältige:


Ich melde mich kurz vorne beim Arzt an der Rezeption an und dann warte ich Draußen auf der Straße, bis ich wieder vom Personal reingeholt werde. Dort erwartet mich ein gelüftetes Behandlungszimmer. So ist es bei meinem Hausarzt, weil dort alle Bescheid wissen.

Bei anderen Ärzten versuche ich wenn das gleiche Konzept durchzuziehen. Allerdings werde ich von Arztbesuchen meist krank, weshalb ich "andere" Ärzte meide.

Beim Zahnarzt habe ich die Vereinbarung, dass ich immer den ersten Termin morgens bekomme und erst gar nicht im Wartezimmer warten muß.


Vor einiger Zeit hatte ich bei Reinigungsarbeiten folgenden Maskentyp ausprobiert:
Atemschutzmaske FFP2 mit Aktivkohlefilter bei Smog & Schimmel /PN
Davon bestellte ich mir direkt ein 10er Pack. Die sind mehrfach verwendbar und diese werde ich bei problematischen Aktionen nun immer verwenden bzw. mitführen. Beim nächsten notgedrungenden Behördengang (Amtsgericht) mit "Eingangskontrolle" werde ich diese auch auf jeden Fall benutzen. Letztes mal war die Warteschlange dort fürchterlich und ich bin dort fast umgekippt :roll: Für Arztbesuche wäre diese Maske auch einsetzbar - zumindest für begrenzte Zeit und-oder um Zeit für Ausweichmöglichkeiten zu finden ... denn verseuchte Luft ist versuchte Luft.... :evil:


Seit über Zehn Jahren verwende ich KEINE Reingungsmittel sowie Hygieneartikel mehr :mrgreen: Und ich bin nicht an Bakterien oder so erkrankt. Bei mir wird nur Wasser eventuell mit einem kleinen Schuß Apfelessig verwendet, und zum Hautabreiben / Dekontaminierung alter Kaffeesatz ;)

Die ganze Werbung mit dem Angstmacher "Bakterienschutz", Hautkrankheiten usw. ist meiner Meinung nach kompletter Müll :lol: . Meine Wäsche wasche ich auch nur mit Wasser 8-)
Als Spüllappen verwende ich immer Papierkaffeetüten/Filter, die ich alle 2-3 Tage erneuere.

Außerdem packe ich mit MCS eh nichts mehr von der Außenwelt "Mensch" an (zumindest kaum, möglichst nur mit Fingerspitzen beim Einkaufen oder so). Ich gebe niemanden die Hand, benutze die Pappe der Toilettenpapierrolle um Klinken, Wasserhähne oder Sonstiges zu betätigen - dazu reiße ich die Rolle in der Mitte durch, knicke sie und führe diese Teile in meinen Hosen- und Jackentaschen mit :D

Denn ich gehöre zu den MCS-Erkrankten, welche auch die "geruchslosen" Artikel nicht vertragen :shock:

.... aber mit den obigen Tipps komme ich im Leben durch :roll:
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Twei » Samstag 31. Oktober 2015, 17:36

Nachtrag:

Ich setzte mich auch nirgendswo mehr her hin ... auch nicht auf die Liege des Arztzimmers. Die Papierschicht auf der Arztliege läßt die Desinfektionsmittel durch :evil:
Beim Blutdruckmessen lege ich mir um meinen Pullover zuvor noch ein Papiertuch - damit ich die Waschmittel und Parfüms nicht abbekomme, die sich auf dem Druckgurt befinden.

Und das stimmt ... heute sind in den Papiertüchern Duft- und Desinfektionsmittel enthalten. Die hatten vor langer Zeit mal die Papiertuchmarke gewechselt und dann war meine ganze Haut für längere Zeit kontaminiert.

Wenn man zu lange im "Duft"-Raum war, dann sind die Haare für 1-2 Tage so am Duften, dass die mich "kränker" machen.

Zudem führe ich eine konsequente Kleidungstrennung durch ... auch beim Wäschewaschen. Ich habe "Innenkleidung" speziell für Cleanroom und zudem für "Innenarbeiten". Desweiteren habe ich "Außenkleidung" für "Innen-Außenaufenthalt" im "verträglichem" Maße bis hin zur "übelsten" Außenkleidung für "Arztbesuche" etc.. Denn diese "Verseuchung" bekommt man nur mit zig Wäschewaschen raus (ca. 20 Kochwaschgänge :shock: )... so dass sich der Aufwand der erforderlichen "Dekontaminierung" für verträgliche Außenaufenthalte nicht lohnt ;)

Damit sich Kontaminierungen nicht fortsetzen, dekontaminiere ich mich mit ausreichendem Duschen und Kaffeesatz, bevor ich die anderen "Kleidungstypen" anziehe bzw. auch den "Cleanroom" betrete.


Wenn ich die "Arzt-Außenkleidung" trage, dann sollte dieses möglichst nicht länger als 2-3 Stunden sein. Obwohl diese Kleidung immer 3-4 Kochwäschen hinter sich hat, reichen die Dämpfe für die "Hautatmung" aus als auch das was durch verdunsten durch die Nase eingeatmet wird, um mich für ein paar Stunden platt und ausgelaugt zu fühlen :(

Die Kontaminierungen in der Arztkleidung rührt von den "ANDEREN" Ärzten her, wie auch dem Zahnarzt. Es sind die "Dämpfe" des Raumes oder auch die Rückstände von der Behandlungsliege, die mit "Papier" versehen ist und-oder zuvor abgerieben wurde. :evil:


Nur bei meinem Hausarzt kann ich die "normale" Außenkleidung anziehen ... das ist mein einziger Lichtblick immer und ich werde davon nicht krank :roll:
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon PappaJo » Sonntag 1. November 2015, 11:40

Twei hat hier schon (fast)alles gesagt.

Ich vertrage noch Waschmittel. Findet man hier aber auch über die Suchfunktion.
Es gibt z.B. von Sonett oder Klar eine Neutral-Serie, in Verbindung mit Fleckensalz kann man recht gut waschen. Kleidung hat allerdings je nach Beschaffenheit auch einen Eigengeruch.

Mit der Neutralserie wird auch das Geschirr gespült, mache ich hier per Hand. Von Sonett gibt es Spülschwämme aus Baumwolle mit einer Sisal-Seite, die etwas härter ist. Da reicht es die neuen mehrfach mit Spüli am Hahn mit warmen Wasser auszuwaschen. Die halten auch recht lang und fangen nicht an zu müffeln, wie man das von den Kunstschwämmen gewohnt ist.

Mit der Neutralserie kann man auch vom Bad bis zum Boden alles wischen, auch die Kloschüssel.

Eine Seife mit Pflanzlichen Zutaten gibt es da auch.

Die Reiniger und auch die Seife haben natürlich einen Eigengeruch, man sollte nicht seine Nase dran halten und tief einatmen!!! Aber in der Anwendung und im Ergebniss ist es für mich problemlos.

Der Dr. Daunderer hatte damals und immer das Natron (Kaisernatron, Backinsoda, etc.) empfohlen, ein Allrounder mit dem man wohl alles sauber bekommt.
"Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen."
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Rübenmaus » Sonntag 1. November 2015, 11:49

Hallo Twei!
Hab vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! :)

Bei der Atemmaske habe ichma nachgeschaut. Bei Inhaltsstoffen steht dort aufgelistet, das die Maske mit Aluminiumbügeln gefertigt ist?! Ist das tatsächlich so? Denn das vertrage ich gar nicht, da Nickel enthalten ist. Metall im Gesicht geht nicht, meine Brille ist aus Hartplastik (oder was auch immer das ist :D ), sonst bekomme ich einen Neurodermitis-Schub.

Gänzlich ohne Putzmittel leben möchte ich auch - wird auch nicht anders gehen - dennoch frage ich mich, inwieweit denn das Geschirrspülen - von Hand, habe keine Spülmaschine, die richtig heiß wäscht - wirklich sauber sein kann, vor allem wenn man mit Öl gekocht hat? Ich habe das mal versucht, da hatte ich hinterher richtigen Schlier auf den Tellern und am Besteck... da möchte ich gar nicht dran denken, was sich da mit der Zeit an Dreck aufsummiert. -.-

Tja, und das mit der Wäsche.. das ist ein riesiges Problem geworden. Meine Waschmaschine müffelt. Ich hatte die vorherige vor einigen Wochen schon gegen diese ausgetauscht, denn die stank entsetzlich. Ich kann kaum an den Kleiderschrank gehen, ohne das mir ein Schwall Muff entgegenschlägt. Unerträglich! Ich habe diese Waschnüsse mal ausprobiert - widerlich geradezu! Dieser eklike, essigähnliche Gestank hat mich total aus der Bahn geworfen. Also hat mein Partner Kastanien gesammelt. Dieser Geruch war allemal angenehmer, leider mußte ich mich schon nach einem Tag in der Kastanien-Bettwäsche übergeben. Hatte einen seifigen Geschmack im Mund und meine Haut fühlte sich an, als hätte ich mich mit Seife eingerieben, irgendwie "schleimig". Ich bekam diesen seltsam erdigen, pilzartigen Geschmack einige Tage nicht aus dem Mund, hatte auch leicht Durchfall... also rein Natur zum Waschen geht nicht.
Ganz gleich welche Temperatur ich wasche, die Wäsche müffelt. Ich rieche ständig nur noch den muffelligen Wäsche-Geruch, der hängt mir immerzu in der Nase. Das ist grauenvoll! Ich dachte schon daran, meinen Kleiderschrank/Schlafzimmer mit benutzten Teebeuteln zu "beduften", aber da weiß ich auch nicht, ob das wirklich so optimal ist. Die Wäsche ist ja trotzdem in dem Sinne nicht frisch, man übertüncht ja den Muff nur mit einem anderen Geruch. :(

Ja, mit der Kleidung das hatte ich schon immer, mein Leben lang. Hatte immer Draußen- und Drinnen-Klamotten. Mittlerweile ist es aber - wie oben erwähnt - alles ein Graus geworden, die Klamotten stinken so oder so.

Was Du ansprichst ist genau das, was ich meinte: das man eben auch "nicht riechbare" Elemte in Mitteln wahrnimmt. Und das es genau das ist, was einen noch kranker macht, weil man nicht direkt ausweichen kann. Meine große Angst gilt eben genau diesen Stoffen/Chemikalien, die man nicht auf "den ersten Riecher" wahrnehmen kann. Da dringt mir oft unterschwellig was in die Nase, sei es durch die Türritze oder durch das geöffnete Fenster --- was schon ein Akt ist mittlerweile, ein richtiger Gewaltakt, denn die Nachbarn haben eine richtiggehende Manie entwickelt, ihre extrem zitronen-stinkende Wäsche schon - wie heute - morgens ab 6:30 Uhr auf den Balkon zu hängen. Mir bleiben dann nachts mal 1-2 Stunden, in denen ich das Fenster öffnen kann. Leider muß ich da bis 4:30 Uhr warten, weil ein anderer Nachbar dann vom Hof fährt. Und zum Hinterhof/Parkplatz geht mein Schlafzimmer-Fenster raus. Eine Nachbarin hat die Angewohnheit, ihren Motor ca. 10 Minuten laufen zu lassen - natürlich der Stellplatz ganz genau unter meinem Fenster. Eine Abgas-Suppe, die dann meine Schlafi-Luft füllt. So macht der Start in den neuen Tag schon richtig Spaß. :(

Wie das jetzt dann weitergehen soll... Ich habe keinen Mut mehr, keine Hoffnung.

Mir fällt auch noch was ein: ich hatte die Tage gelesen, das es einen Zusammenhang zwischen HWS und Blut-Hirn-Schranke gibt. So richtig habe ich das nicht verstanden, nur das die BHS in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn das HWS nicht behandelt wird o. ä. Sagt Dir das irgendwas? Denn meine Theorie scheint sich bestätigt zu haben (wenn ich denn den Artikel einigermaßen richtig deuten konnte :D Seit meiner SD-OP habe ich diese Probleme. Nicht direkt nach der OP, das hat schon noch einige Monate gedauert, bis sich das alles einstellte. Aber bei solch einer OP wird der Hals/Nacken ja extrem überstreckt, um die Schilddrüse entfernen zu können. HWS habe ich seit gut 25 Jahren, und seit der OP vertrage ich auch keine Pflaster mehr... das war vorher alles nicht so. Da habe ich dann die Tage gedacht, ob die bei der OP irgendwie durch diese Überstreckung die BHS berschädigt haben können? Oder ist das abwegig? Und wie bekomme ich einen Arzt dazu, das mal zu untersuchen, also ob die BHS noch intakt ist? (Was ich nicht glaube, die Einzeichen sprechen ja alle dagegen, vor allem seit meinem letzten Arztbesuch am Donnerstag. Was sie dort mit mir gemacht haben grenzt an schwere Körperverletzung, das mußte selbst mein Partner zugeben, der noch immer nicht wahrhaben will, das ich ernsthaft krank bin.)

Okay, so viel erstmal. Wäre toll wenn Dir noch was einfallen würde dazu. Und einen angenehmen Sonntag wünsche ich! :)
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Clarissa » Sonntag 1. November 2015, 13:24

Maske mit Aluminiumbügeln gefertigt ist
Der ist nur von außen und hat keinen Kontakt mit der Haut und Alu enthält doch kein Nickel?

Ganz gleich welche Temperatur ich wasche, die Wäsche müffelt.
Das wirst du so auch kaum weg bekommen, das klingt so als ob da eine Grundreinigung fällig wäre. Ich habe meine mit Leerwäschen mit Kaisernatron und Borax gereinigt und dann 5 Leerwäschen gemacht, danach war sie für mich wieder okay und auch die Wäsche.

Geschirrspülen - von Hand
Handschuhe (Nitril) und Sand, Soda, Borax, eine gute Bürste, so wurde früher abgewaschen. Ich verwende auch noch Lavaerde.
Die kann man auch zum Duschen und Haare Waschen verwenden.

Eine Nachbarin hat die Angewohnheit, ihren Motor ca. 10 Minuten laufen zu lassen
Hier findest du Antwort, es ist verboten. http://www.welt.de/motor/news/article11 ... orten.html https://www.adac.de/infotestrat/ratgebe ... fault.aspx
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Twei » Sonntag 1. November 2015, 14:00

Hi,
Dein Text ist für mich schwieriger zu lesen, weil da wenig Leerzeilen drinne sind :roll: siehe dazu bitte auch die Forumsregeln unter "2.2.2. Behindertenfreundlichkeit und Höflichkeit" - viewtopic.php?f=66&t=21622&p=122537#p122535

...die Maske mit Aluminiumbügeln gefertigt ist ...
Der schmale Alu-Bügel liegt oben auf und könnte z.B. mit etwas Aluklebeband (das plastikbeschichtet ist) abkleben. Ansonsten gibt es z.B. noch folgende Maske:
MCS-Atemschutzmaske aus Baumwolle mit Aktivkohlefilter /PN
Meiner Meinung nach sollte man ausprobieren für welchen Zweck welche Maske praktischer bzw. geeigneter ist ;)


Zum Geschirrspülen:
Ich wasche mit der Hand unter laufend sehr warmen Wasser. Kochgeschirr wird sofort nach dem Kochen gewaschen, wenn die Töpfe noch warm sind. Mit den Kaffeetüten lassen sich gut Reste und Fette entfernen; auch kann man damit etwas scheuern, wenn man diese mit altem Kaffeesatz benetzt.
Anschließend spüle ich jedes Teil unter laufend warmem Wasser und etwas "Handreibung" nach.

Und nach dem Essen verfahre ich so mit dem Essgeschirr .... manchmal lecke ich auch den Teller ab als Vorsäuberung :lol:

Somit verbleiben keine Fettschliere oder bedenkliche Bakterien.


In der Regel sollte man eh Spüllappen nach 2-3 Tagen kochen und alle 2-3 Wochen wegwerfen. Spülmittel vernichtet nicht alle Bakterien sondern löst vornehmlich die Fette ;)
Ich finde das ich dieses Problem mit dem Wegwerfen der Papierfilter nach 2-3 Tagen ausreichend gelöst habe 8-)


...Ganz gleich welche Temperatur ich wasche, die Wäsche müffelt. Ich rieche ständig nur noch den muffelligen Wäsche-Geruch ...
Ja - das sind die zerfallenden Chemiestoffe in der Kleidung wie z.B. von der Textilherstellung oder anderen Resten aus der Umwelt. Manchmal kann es auch eine leichte Allergie gegen Baumwolle oder so sein ... Baumwolle hat z.B. auch noch seinen Eigengeruch... (PappaJo erwähnte sowas schon oben).

...Die Wäsche ist ja trotzdem in dem Sinne nicht frisch, man übertüncht ja den Muff nur mit einem anderen Geruch ...
- genau so ist es. Durch Parfüm oder Duftstoffen von Waschmitteln ist der Muff auch nur übertüncht.... - also lebt man ohne Wasch- und Hygienemittel nicht schlechter als die anderen :roll:

Auf die anderen Fragen bzw. Themen in Deinem Post äußere ich mich jetzt hier nicht, weil das irgendwie zum Threadthema "off-topic" wird. Vielleicht machst Du ja dazu noch andere Threads auf oder schließt Dich einem bestehendem Thema an; denn dazu findest Du was unter der Suchfunktion... sonst ist das hier zu viel Hickhack - finde ich :roll:
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Rübenmaus » Donnerstag 5. November 2015, 10:52

Twei:
Auf die anderen Fragen bzw. Themen in Deinem Post äußere ich mich jetzt hier nicht, weil das irgendwie zum Threadthema "off-topic" wird. Vielleicht machst Du ja dazu noch andere Threads auf oder schließt Dich einem bestehendem Thema an; denn dazu findest Du was unter der Suchfunktion... sonst ist das hier zu viel Hickhack - finde ich :roll:


Da hst Du vollkommen recht, das ist zu viel geworden. -.-

Ich habe diese Maske gefunden, wollte die mal ausprobieren. Ist ebenfalls eine FFP2 Maske. http ://www.obi.de/decom/product/LUX_Feinstaubmaske_mit_Carbonfilter/4758892&position=5&pageNum=1&pageSize=24
(weiß jetzt nicht wie genau das mit dem Link geht, ob der hier von jemandem geändert wird, damit man die Werbung nicht sieht?)

Ich danke euch allen für eure Mühe und eure ausführlichen Antworten!
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 5. November 2015, 13:15

Diese Maske hat keine BIO Aktivkohle, wenn, solltest du die von PN verwenden. Artikelnummer: 42367 20
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Rübenmaus » Donnerstag 5. November 2015, 14:13

Ach so... also der Link oben von Twei führt ja auf deren Seite. Aber die kostet bald 60,- €, das Geld habe ich einfach nicht.

Zudem benötige ich bis Dienstag eine. Dann habe ich den nächsten Arzttermin, und ohne Maske werde ich dort (wieder) absagen müssen. Geht die Lieferung denn schnell bei denen? Dann könnte ich wenigstens die Maske bestellen, die Twei weiter oben genannt hat.

Und noch eine Frage: wie lagert man solche Masken? Man kann die öfter benutzen, wie ich das verstanden habe. Kann man die in einem Glas mit Schraubdeckel aufbewahren? Oder wo?
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Twei » Donnerstag 5. November 2015, 15:35

Hi Rübenmaus,

kein Problem, ich hatte die Masken innerhalb von 3 Tagen. Man kann telefonisch als auch über E-mail bestellen. Ebenfalls gibt es gegen Aufschlag eine Eillieferung, die noch schneller ist.

Am Besten ist, wenn man die Masken in Alufolie einwickelt. Wenn man diese nicht verträgt, kann man auch einen Plastikbeutel oder wie Du meinst, ein Glas nehmen.
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 5. November 2015, 16:05

Aber nach Gebrauch bitte erst richtig durch trocknen lassen und dann ins Glas, den Cellophanbeutel, die Alufolie, sonst wachsen die Pilze.
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Rübenmaus » Samstag 7. November 2015, 12:27

Vielen Dank für die Tipps! :)
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon Hanne » Dienstag 10. November 2015, 13:58

@ Twei
Twei hat geschrieben:Außerdem packe ich mit MCS eh nichts mehr von der Außenwelt "Mensch" an (zumindest kaum, möglichst nur mit Fingerspitzen beim Einkaufen oder so). Ich gebe niemanden die Hand, benutze die Pappe der Toilettenpapierrolle um Klinken, Wasserhähne oder Sonstiges zu betätigen - dazu reiße ich die Rolle in der Mitte durch, knicke sie und führe diese Teile in meinen Hosen- und Jackentaschen mit :D


Danke, Twei, für diesen Tipp! Auf diese Idee war ich noch nicht gekommen.
Selbst im Bioladen braucht man ja mal einen Einkaufswagen. An denen habe ich mir leider schon öfter die Hände kontaminiert. Habe zwischendurch schon mal Einweghandschuhe angezogen, oder Frischhaltefolie um den Griff gewickelt, aber die Toilettenpapierrollen sind ja geradezu ideal und bedeuten auch keine weiteren Kosten und keinen weiteren Müll.
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon johanna » Donnerstag 12. November 2015, 13:10

Hallo Rübenmaus,

bei mir sind die typischen MCS-Auswirkungen seit meiner SD-OP (ein Knoten war krebsig) vorbei.

Mit der Hormon-Einstellungen habe ich aber Probleme.
Ich wechsle die Stärke der Hormon-Tabletten regelmäßig.
Allerdings werden bei mir auch regelmäßig - alle 6 Wochen - meine Hormon-Werte via Labor gemessen.

Hast du einen Hausarzt, der etwas von Hormon-Problemen bei Schilddrüsen-Entfernung versteht?

Denn deine geschilderten Probleme können (ich sage können) auch von einem falsch eingestellten Hormonspiegel herkommen.
Es gibt speziell für Schilddrüsen-Probleme ein eigenes Forum.

Andererseits kann es gerade bei MCS-Betroffenen nach einer SD-OP zu ständigen Schwankungen des Hormonspiegels und zu anderen körperlichen Beeinträchtigungen (z. B. Schmerzen, die kein Arzt zuordnen kann) kommen und die Duftstoff-Probleme bleiben bestehen.

Gruß
Johanna
johanna
 

Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon dixidae » Samstag 14. November 2015, 23:17

Hallo Johanna,
magst Du etwas mehr dazu berichten, vielleicht in einem extra Thread? Verbesserungen sind doch immer für alle interessant!
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Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon johanna » Samstag 21. November 2015, 17:15

Hier im Forum habe ich bereits ausführlich berichtet - jedenfalls was den SD-Krebs angeht.

Gruß
Johann


dixidae hat geschrieben:Hallo Johanna,
magst Du etwas mehr dazu berichten, vielleicht in einem extra Thread? Verbesserungen sind doch immer für alle interessant!
johanna
 

Re: Kann nicht mehr zum Arzt gehen / bringen Atemmasken was?

Beitragvon mod13 » Samstag 21. November 2015, 18:57

Hier geht es zu johannas Thread :)

Schilddrüsenkrebs bei MCS - viewtopic.php?f=91&t=20354
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