MCS und Schwangerschaft!

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon Sanne » Dienstag 2. November 2004, 12:44

Hallo ich bin's wieder,

ich habe 1000 Fragen und so fällt mir gerade noch eine Herzensfrage ein.

Hat jemand hier in den Reihen trotz MCS eine Schwangerschaft gemeistert und wenn dann wie?

In der Schwangerschaft wird doch dass Histamin herabgesetzt und man reagiert nicht so allergisch, habe ich mal gehört.
Ist das denn auch wirklich so?

Danke für alle Antworten!

Gruß
Sanne
Sanne
 

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon jeansgirl » Dienstag 2. November 2004, 12:59

hallo sanne
schau mal in meinen Kummerkasten
da hat Jürgen einen Beitrag aus seinem Leben gesetzt.
Der Beitrag ging mir sehr nahe. Ja es ist zu schaffen!!!
jeansgirl
 

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon jeansgirl » Dienstag 2. November 2004, 13:01

unter deprimierend findest du das von Jürgen
jeansgirl
 

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon kati » Samstag 1. Juli 2006, 00:27

Hallo Sanne und natuerlich an alle anderen im Forum!

Bei mir ist die MCS mittlerweile "mittleren" Ausmasses ich haette aber trotzdem gerne Kinder.
Eine Hausgeburt ist fuer mich wohl das sicherste und die Hebammenbetreuung im eigenen Haus waehrend der Schwangerschaft ebenso. (Das ist mir auch ganz recht.) Aber was passiert wenn dann doch ein Krankenhausaufenthalt zum Kaiserschnitt oder so noetig waere???

Ich waere um Tipps, Erfahrungsberichte eure Meinung sehr froh!!!

Viele Gruesse,
Kati
kati
 

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon PrincessBraindead » Samstag 1. Juli 2006, 15:06

hallo kati,

in einem buch von mir über histamnin-intoleranz habe ich mal gelesen, dass der körper während der schwangerschaft erhöhte mengen des enzyms diaminooxidase produziert (welches meines wissens nach histamin im körper abbaut), um den fötus zu schützen.

zu der fragestellung, zwecks kind bekommen oder nicht....
na ja, es gibt wohl frauen mit mcs, die kinder kriegen. das muss wohl jeder selbst mit sich ausmachen und sein eigenes risiko einschätzen. aber wenn du es vorhast, würde ich an deiner stelle gute "vorarbeit" leisten. eventuell erst mal gründlich entgiften, auch an mögliche komplikationen während der schwangerschaft und geburt denken - und sich für diese lösungen überlegen. natürlich muss man nicht mit dem schlimmsten rechnen, aber dann doch lieber im worst case eine lösung parat haben. damit meine ich so viele sachen z.b. per bdt und ltt medikamente austesten, sich erkundigen zwecks geeigneten narkosemitteln usw...
grundsätzlich denke ich aber , dass man nicht nur an die zeit der schwangerschaft / entbindung denken sollte. hast du die kraft und möglichkeiten, ein kind zu erziehen? da ich deine gesundheitliche situation nicht kenne, ist es für mich schwer, genaues zu raten. aber ein kind sollte (so finde ich zumindest) die möglichkeit haben, sich frei entfalten zu können. wenn die mama "eingesperrt" ist und nur in kontrollierter umgebung leben kann, ist das schon schwierig.
mir ist persönlich eine frau mit mcs bekannt, die ein kind hat. das kind hat jetzt auch mcs, ist schwer geschädigt. da tun sich probleme auf wie zb in welche schule kann der knirps wechseln? die sind doch auch grösstenteils alle vergiftet. usw. aussderdem fehlt der frau oft die kraft für das kind, da sie selbst so krank ist. na ja, der knirps hat es schon schwer - seine mama auch.
auf der anderen seite - sind schwierigkeiten nicht auch dazu da, um an ihnen zu wachsen? ich selbst habe hier auch für mich noch keine antwort gefunden. kind oder nicht kind? keine ahnung. aber der gedanke an so einen lieben wurm macht einen als frau ja ganz wuschig. terrorherrschaft der hormone....
vielleicht lernst du ja frauen mit mcs kennen, die trotz erkrankung mama geworden sind und kannst von ihren erfahrungen profitieren!

ich wünsche dir, dass du den richtigen weg für dich findest!
PrincessBraindead
 

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon kati » Samstag 1. Juli 2006, 20:58

Danke fuer die Antwort!

Ich waere sehr froh um Erfahrungsberichte von Frauen in dieser Situation!!!
Und Kontakt zu Muettern mit MCS!

Mein Mann moechte unbedingt Kinder und mein Herzenswunsch war das auch immer... Mein Mann wuerde es aber schon akzeptieren wenn ich mich jetzt doch dagegen entscheide, denn er ist der (neuen) Situation gegenueber sehr verstaendnisvoll. Eigentlich wollten wir gerade jetzt mit der Familienplanung anfangen. Da ich schon bald 33 bin kann ich mir nicht vorstellen mit der Entscheidung allzu lange zu warten... oder besteht die Chance dass sich die schwere der MCS bessert?
Mir geht es (noch???) nicht soo schlecht. Laut Definition hier in GB habe ich eine MCS mittleren Ausmasses. Allerdings ist das erst in den letzten Monaten eingetreten, vorher hatte ich hin und wieder Probleme mit den Atemwegen und Muedigkeit, was die Aerzte immer auf Stress schoben bzw fuer Allergien hielten (die sich aber nicht nachweisen liessen). Wir haben deshalb auch schon mit dem "Ueben" angefangen gehabt.

Mein Mann hat keine MCS und kann also alles mit dem Kind machen was ich evtl nicht machen koennte. Das ist bei Eltern wo einer schon alt oder irgendwie behindert ist ja auch so. Ausserdem habe ich allgemein den Eindruck, dass ich dennoch mehr Zeit mit dem Kind verbringen koennte wie es der Grossteil der Eltern tut. Die Frage ist natuerlich wie lange noch? Wie schlimm wird die Sache irgendwann?
Zur Not folge ich dem was hier in England ueblich ist und gebe das Kind in eine Krippe (das ist hier die absolute Ausnahme wenn ein Kind zuhause bleibt und die Mutter nicht arbeitet)oder wir koennen eine "Nanny" bzw ein Au Pair einstellen. Dafuer gibt es hier gute Angebote. Ab dem Alter von 5 Jahren sind hier die Kinder eh von 9 bis 16 Uhr in der Schule und bekommen da auch ihr Essen.
Falls das Kind auch MCS entwickeln sollte dann gibt es hier die Moeglichkeit es zuhause zu unterrichten, da es hier zwar eine Bildungspflicht aber keine Schulpflicht gibt.
Aufgrund dieser Situation geht es bei mir eher um die Frage was ICH dabei riskiere wenn ich evtl ins Krankenhaus muss, oder die Hebamme kein Verstaendnis aufbringt. Denn ich habe bei einem Besuch im Krankenhaus kuerzlich feststellen muessen dass ich auf die Desinfektionsmittel dort mit Gedaechtnisproblemen, Uebelkeit und Muskelschmerzen reagierte. Und das schon nach einer Stunde. Bei meinem Zahnarzt hatte ich noch nie Probleme. Allerdings brauchte ich seit 10 Jahren keine Betaeubungsspritze mehr, ich weiss also nicht wie ich auf Anaesthesie reagieren wuerde. Gibt es denn vertraegliche Sachen? Und koennen sie die MCS langfristig verstaerken?

Gruesse!

Ich gebe einen Erfahrungsbericht falls ich es doch "wage".
kati
 

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Beitragvon Betty Zett » Montag 3. Juli 2006, 15:58

Hallo Kati,

Narkotika können eine MCS immer verschlimmern.
Schaue Dich nach einer natürlich arbeitenden Entbindungsklinik um,
die z.B. mit Akupunktur arbeitet. Einen Notfall kann niemand ausschließen,
aber in der Regel wird so eine Klinik ein geringeres Risiko darstellen.
Du kannst auch mit Deinem Arzt eine Entbindung Zuhause abwägen.

Ich kenne MCS kranke Mütter, es ging bei den meisten gut.
Wichtig im Vorfeld ist die Abklärung, ob viele Allergien vorliegen.

Liebe Grüße
Betty Zett
Betty Zett
 

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon kati » Montag 3. Juli 2006, 16:22

Danke fuer die positive Nachricht und den Tipp, Betty!

Gruesse,
Kate

PS: Hausgeburten unter Betreuung einer Hebamme sind in England sehr verbreitet (ein Arzt kommt generell nur bei Komplikationen dazu). Der Staat hat hier gerade beschlossen sie mehr/ bevorzugt zu foerdern weil man erkennen musste, dass sie generell sicherer sind als die Geburten im Krankenhaus, es insgesamt viel seltener zu Komplikationen kommt.
kati
 

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Beitragvon Didi » Montag 3. Juli 2006, 16:49

Liebe Kati

Dein Problem beschäftigt bestimmt auch viele andere Betroffene und ich finde es gut, dass man sich darüber aussprechen kann.

Ich selbst habe zwei Kinder. Was mich sehr erstaunt hatte, dass ich während der ersten Schwangerschaft mehr allergische Reaktionen zeigte als vorher. Dafür verlief die zweite wieder viel ruhiger und um einiges besser. Bei der ersten Schwangerschaft machte mir das Entgiften grosse Probleme und alles staute sich im Körper. Zuletzt musste frühzeitig entbunden werden, da sich eine Schwangerschaftsvergiftung anzubahnen drohte. Medikamente, die ich durch den Arzt verabreicht bekam, machten das ganze noch viel schlimmer und ich bin heute sicher, dass ich zu jener Zeit einen ersten grossen Schritt von "nur" allergischen Symptomen zu MCS gemacht habe.

Jahre später habe ich unsere Kinder wegen Allergien testen lassen müssen. Bei diversen Untersuchungen mussten wir dann erfahren, dass unsere Kinder die gleich hohe Amalgamkonzentration im Körper hatten wie ich, obwohl sie noch nie eine Zahnbehandlung machen mussten. Diese Giftstoffe habe ich während der Schwangerschaft durch den Blutaustausch auf die Kinder übertragen. Das hat mich schockiert und in mir im Moment grosse Schuldgefühle ausgelöst. Die konnte ich zum Glück abbauen, da Dank gezieltem Entgiften alles in die richtigen Bahnen gelenkt werden konnte. Aber erst zu jenem Zeitpunkt wurde mir richtig bewusst, dass eine Schwangerschaft so einiges auslösen kann.

Trotzdem würde ich wohl das Risiko auch heute wieder eingehen, denn es ist nie voraussehbar, wie alles verlaufen wird, auch bei ganz gesunden Frauen nicht.

Eine derartige Entscheidung ist bei jeder Krankheit schwierig. Wichtig ist bestimmt, dass man sich in alle Richtungen informiert und sich damit auseinandersetzt.

Du bist auf dem richtigen Weg und nur du allein fühlst am besten, was du dir zumuten kannst und welche die richtige Entscheidung sein wird.

Dazu drücke ich dir die Daumen und wünsche dir alles Gute
Heidi
Didi
 

MCS und Schwangerschaft!

Beitragvon kati » Montag 3. Juli 2006, 21:46

Danke fuer die Gedankenanstoesse, Heidi!

Also am besten gleich von einem homoeopathischen Arzt oder Klinik betreuen lassen, damit erstmal alle anderen Moeglichkeiten ausgeschoepft werden, bevor man zu chemischen Medikamenten greift.

Eigentlich, sowieso eine gute Idee. Ich habe manchmal den Eindruck dass ich durch das ganze Fernhalten von Schadstoffen fast eine gesuendere Umgebung fuer die Kinder biete als der Durchschnitt der Gesellschaft? Das Risiko eines Kaiserschnitts und einer Behinderung liegt bei jeder Schwangerschaft bei ca 5%, so die Statistik.

Ueber die Uebertragung von Amalgam auf den Foetus weiss die Forschung ja seit einiger Zeit bescheid, und dennoch haben die Kassen noch nicht reagiert und die Weisung der Mediziner "das Material nicht fuer Frauen im gebaerfaehigen Alter" einzusetzen noch nicht befolgt. Die Saeuglingsterblichkeit liesse sich so wohl ziemlich senken, wie ich diese Studien verstanden habe.
Ich habe so weit immer brav in die eigene Tasche gegriffen und nur Keramik im Mund und zwei kleine Plastikfuellungen.

Es freut mich zu hoeren, dass bei dir schliesslich doch alles gut gegegangen ist!
Meinst du das Amalgam hat die MCS bei dir ausgeloest?

Gruesse,
Kati
kati
 

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Beitragvon Didi » Montag 3. Juli 2006, 22:34

Liebe Kati

Ob nur Amalgam oder auch andere Punkte in meinem früheren Leben lassen sich jetzt nicht mehr genau feststellen. Als Kind war ich bei einem Umbau mit dabei und bastelte mir inmitten der arbeitenden Handwerker meine eigene Puppenstube mit derselben Farbe, die auch für das Haus benutzt wurde. Über Jahre ging ich in formaldehyd- und asbestbelasteten Gebäuden ein und aus. Seit Jahren wohne ich in einer feuchten und von Schimmelpilz befallenen Wohnung, die ich nun gegen Ende des Jahres endlich verlassen kann. Als ich meine Zähne sanieren lassen wollte, stimmte mich mein Zahnarzt um, weil er die Diskussionen über Amalgam übertrieben fand. Und jetzt muss ich erst wieder zu Kräften kommen, damit ich überhaupt eine Praxis betreten kann.
Von meinem Umzug erhoffe ich mir, dass meine Kräfte wieder zunehemn werden und ich mit der Zeit auch wieder mehr von meiner Umwelt tolerieren kann.

Mit lieben Grüssen
Heidi
Didi
 

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Beitragvon kati » Donnerstag 28. September 2006, 14:22

Ich habe mich jetzt endlich mal angemeldet nachdem ich dieses tolle Forum nun schon eine Weile nutze.
Vielleicht mag jemand direkt mit mir in Verbindung treten um seine Erfahrungen zum Thema zu teilen?
Ich waer sehr froh drum.
Gruesse and alle!
Kati
kati
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Registriert: Donnerstag 28. September 2006, 14:16


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