von Leckermäulchen » Samstag 8. Oktober 2011, 16:03
Allnatura sollte an der Zentrale mit allen Fakten aufgeklärt werden, damit man das von dort aus an sämtliche Filialen weiterleiten kann. Vielleicht hilft's ja ..
@ Krems und Jana
Hier meine Meinung dazu:
Der Herr Eickmann sollte mal nicht soviel fantasieren, sondern bei den Fakten bleiben. Er dreht alles auf den Kopf und meint anfangen zu müssen bei denen, die „schon wissen“, was sie haben und ihre Ärzte damit „nerven“.
Wie viele mit MCS bekommen erst Jahre nach Ausbruch der Krankheit überhaupt die Diagnose? All die Jahre vorher liefen sie durch die Gegend (oder eben auch nicht, wenn es lebensgefährlich wurde), ohne zu wissen, was sie haben!
Man geht doch, zumal wenn man gar nichts weiß von einer seriösen Disziplin der Medizin in Sachen Umweltkrankheiten, zunächst mal zu den Ärzten in der Umgebung, woher auch, denn gute Umweltmediziner sind äußerst rar, und da bleibt ein langes Unwissen um die Behandelbarkeit einer Krankheit, deren Namen allzuviele gar nicht kennen, gar nicht aus.
Also ich bin überzeugt, die meisten Hausärzte (und viele Alternativmediziner evtl. auch?) können mit der Diagnose MCS überhaupt gar nicht aufwarten, weil sie sie nicht kennen oder nicht kennen wollen. Wie sollen sie wohl bitteschön „nervige“ Patienten damit abwimmeln?
Ja, im Gegenteil, es gibt sogar Allergologen, die schon etliche Male mit schweren MCS-Fällen zu tun hatten. Wenn sie aber auf der rein schulmedizinischen Ebene tätig sind, weigern sie sich hartnäckigst, eine solche Krankheit überhaupt als existent anzuerkennen. Da wird sich z. B. hartnäckigst geweigert, eine vorhandene massive Medikamentenunverträglichkeit (mit Anaphylaxie) festzustellen. Da läßt man den Patienten sozusagen lieber ins offene Messer laufen.
Und selbst nachdem seriöse Umweltmediziner, die im vorteilhaften Sinne des Patienten diagnostizieren und Therapien verordnen, dies getan haben und der so endlich aufgeklärte Patient bei den Schulmedizinern dort auch aufzuklären versucht, zumal anhand von bereits vorliegenden Daten, wird man geächtet, quasi als Vogelfreier behandelt. Wieso wohl??? Ich sage nur: Lobby...
Da ist nun wirklich niemand fixiert auf diese Diagnose. Seriöse Umweltärzte tun ihre Pflicht, oft genug unter großen und größten Repressalien von seiten des Gesundheitssystems (siehe Dr. Binz) und viele halten das nicht aus bzw. fürchten um ihre Existenz.
Das einzige Dilemma ist die überaus breit angelegte Desinformation über zu viele Kanäle bzgl. MCS, die zu durchbrechen ein extrem schwieriges Unterfangen ist, zumal von wirklich einflussreicher Seite und das global und endgültig, um all diesen mistigen und elenden sowie zutiefst menschenverachtenden Diskriminierungen von chron. Schwerkranken endlich ein Ende zu machen.
Der Herr Prof. E. Schöndorf hat seinen Job als Staatsanwalt im wohl aufsehenerregendsten, größten Umweltprozess hingeschmissen, weil selbst da die Chemielobby knallhart war, bestochen hat, falsche Infos rausgegeben hat etc. pp. Alles hat er in seinem Buch Von Menschen und Ratten festgehalten. Es liest sich wie ein Krimi, ein Wirtschaftskrimi erster Güte.
Und Eickmann ist doch eine kleine Nummer dagegen.
Ich denke, am schwierigsten ist die Überzeugungsarbeit, die auf diejenigen gerichtet ist, die noch nicht selber davon betroffen sind, denen es noch zu gut geht und die eisern daran festhalten, dass die Medizin immer nur große Fortschritte macht, aber all die tatsächlichen Mechanismen leugnen, die den Medizinbetrieb zu einem reinen Wirtschaftskoloss verkommen lassen haben.
In allen höchsten und einflussreichen Ebenen wissen Menschen sehr wohl Bescheid, opfern aber ihr wissen dem Mammon...