MCS ICD-10 / T78.4 in der Anwendung

MCS ICD-10 in der Anwendung

Beitragvon Sonora » Sonntag 18. Mai 2008, 08:18

Hat Euer Arzt den ICD-10 Code für MCS - T 78.4 schon bei
einem Rezept, einer Verordnung oder Krankschreibung eingetragen?
Welche erfahrungen habt Ihr?
Sonora
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Beitragvon Konstantin » Sonntag 18. Mai 2008, 09:52

Auf meinem Rezept für die Auffüllung meiner Sauerstoffflaschen
steht der Code jedesmal. Seit Jahren schon.
Probleme gabs noch nicht dadurch.
Konstantin
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Beitragvon Maria » Sonntag 18. Mai 2008, 14:32

Auf vielen meiner Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen war der ICD-10-Diagnoseschlüssel T 78.4 für MCS eingetragen, nicht bei allen, aber ich habe sehr viele in denen er verwendet wurde. Meine Ärzte hatten kein Problem damit. Es war für sie selbstverständlich mich für die Ursache Krank zuschreiben, die bei mir relevant war. Es sei bemerkt, dass die Anwendung des ICD-10 Diagnoseschlüssels T 78.4 von meinen Ärzten ausging. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass es MCS bedeutete, damals kannte ich mich mit dem Thema noch nicht aus.

Liebe Grüsse
Maria
- Editiert von Maria am 18.05.2008, 14:48 -
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Beitragvon Lady in Black » Sonntag 18. Mai 2008, 18:09

An zwei Überweisungen kann ich mich erinnern auf denen MCS T78.4 stand.
Eine zum Orthopäden und eine zum Allergologen/HNO.
Es hat sich eher positiv ausgewirkt, beide Ärzte waren aufmerksam
und nahmen meine MCS Probleme sehr ernst. Der Allergologe/HNO hat
mir sogar Sauerstoff verordnet.
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Beitragvon Kallewirsch » Montag 19. Mai 2008, 00:04

Auch ich hatte MCS auf verschiedenen Überweisungen stehen.
Fast überall waren meine Erfahrungen positiv, man behandelte mich respektvoll und vorsichtig, ging auf meine angegebene Medikamentenunverträglichkeit ein und versuchte mir homöopathische Medikamente zu verordnen.

Aber eine negative Erfahrung ist mir noch in Erinnerung, als sei es gestern gewesen. Ich hatte eine Überweisung in eine Poliklinik einer Universitätsklinik, auf der neben einer anderen Erkrankung auch MCS vermerkt war, alles zur Mitbehandlung. MCS war für mich damals völliges Neuland.
Ich fragte den behandelnden Arzt, was denn nun mit MCS sei, wie er das angehen möchte.
Er antwortete völlig arrogant, von MCS halte er nichts.

Nur in einer Universitätsklinik widerfuhr ich diese extreme Abneigung.

Grüsse
Kallewirsch
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Beitragvon Lennox » Dienstag 20. Mai 2008, 08:26

Haben Eure Ärzte von sich auch den MCS ICD benutzt oder habt Ihr darum gebeten?
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Beitragvon Lucca » Dienstag 20. Mai 2008, 09:11

Mein Arzt würde sich nichts vorschreiben lassen Lennox. Er ist
einer von der alten Schule. Er hat T78.4 öfter benutzt,
das war mir anfangs nicht aufgefallen,erst als ein Allergologe,
zu dem er mich wegen Heuschnupfen überwiesen hatte,
Fragen zu MCS stellte. Ich finde es ok, dass mein Arzt MCS als Diagnose nennt,
warum auch nicht.
Lucca
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Beitragvon Kallewirsch » Montag 2. Juni 2008, 13:52

Hattet Ihr denn Probleme damit,
hat Euer Arzt den ICD-10/T78.4 Code nicht angewandt?
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Beitragvon Sonora » Freitag 6. Juni 2008, 11:22

Danke sehr für Eure Berichte, das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Es ist also allgemein kein Problem das der ICD T78.4 für MCS benutzt wird.
Sonora
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Beitragvon Silvia K. Müller » Donnerstag 24. Juli 2008, 16:08

Ein aktuelles Schreiben von DIMI (vertritt die WHO in Deutschland) bzgl. MCS ICD-10 78.4.
Im Schreiben steht auch nachzulesen, dass nicht vorgesehen ist MCS Verhaltensstörungen oder psychischen Erkrankungen zuzuordnen.

Amazone möchte das Schreiben nicht öffentlich verbreiten und bitte darum, dass Interessierte
es persönlich von ihr anfordern. Schreibt Amazone eine PM oder Mail.

Danke für Euer Verständnis,
Silvia

- Editiert von Silvia K. Müller am 25.07.2008, 09:58 -
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Beitragvon Annamaria » Donnerstag 24. Juli 2008, 20:09

Liebe Silvia, liebe Amazone,
das Schreiben ist ganz toll. Vielen Dank an euch beide.
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Beitragvon Kerstin » Donnerstag 31. Juli 2008, 17:41

Auch ich möchte mich nochmal ganz herzlich für das Schreiben von Amazone bedanken. Das ist wirklich wertvoll für uns.
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Beitragvon Analytiker » Montag 4. August 2008, 15:35

Immer wieder ließt man hier im Forum über Meldungen, der ICD-10 Code T78.4 sei nicht anerkannt. Das Gegenteil ist der Fall, in unzähligen Attesten und Überweisungen wurde er bei mir benutzt, ich wußte damals dessen Bedeutung und Klassifizierung überhaupt nicht.

Der MCS-Diagnoseschlüssel kam damals von meinen behandelten Ärzten ganz unspektakulär und ohne meinen Einfluss zur Anwendung. Bei vielen wie es scheint, folgt man den Meldungen hier im Forum.

Daher empfinde ich Meldungen, dass der ICD-10 Code für MCS nicht anerkannt sei, schlichtweg als Instrument, um Negativ-Stimmung zu verbreiten. Ich würde vorschlagen, sich davon nicht beeindrucken bzw. anstecken zu lassen, das ist alles fauler Zauber.

Das DIMI-Schreiben ist ebenfalls ein Beweis. Auch ein Beweis dafür, dass man nicht alles glauben soll, was manche Leute von sich geben.
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Beitragvon Maria » Dienstag 5. August 2008, 20:48

Meine Freundin ist gestern Abend von einer Wespe in den Arm gestochen worden. Heute Morgen war der Arm und die Hand schon ziemlich dick, im Laufe des Tages wurde es noch schlimmer. Heute Nachmittag ging sie endlich zum Arzt.

Dieser stellte fest, dass es sich um eine Allergische Reaktion/Vergiftung auf das Insektengift handelt und hat den ICD-10 Code T78.4G in die AU-Meldung geschrieben.

Also, warum sollte es mit dem ICD-10 Code T78.4G Schwierigkeiten geben?
Derart lautende Meldungen sollte man sicherheitshalber kritisch hinterfragen.

Viele Grüsse
Maria
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Beitragvon Marina » Mittwoch 6. August 2008, 19:10

Hat zwar jetzt nix mit dem ICD-Code zu tun, dafür aber mit der Allergie gegen Insektengift.
Ich habe mal gehört, dass es angeblich helfen soll, direkt nach dem Stich eine angefeuchtete Tablette eines sehr bekannten Schmerzmittels, das mit A anfängt und mit N aufhört und in weiß-grünen Verpackungen erhältlich ist, auf die Einstichstelle zu legen.
Ob das wirklich stimmt weiß ich nicht.

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Beitragvon Maria » Donnerstag 7. August 2008, 12:54

Danke Marina für Deinen Tipp. Bei meiner Freundin könnte er leider nicht wirken, sie hat ASS-Intoleranz und muss den besagten Wirkstoff penibel meiden.

Aber für Andere kann er sicherlich hilfreich sein.

Liebe Grüsse
Maria
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 7. August 2008, 13:10

Nun mal etwas ganz anderes, die reaktion ist auf das körperfremde eiweiss und oder die gifte zurück zuführen, es gibt ein einfaches physikalisches mittel, wärme!
es gibt solche batteriebetriebenen stifte die man auf den stich aufsetzt und dann das knöpfchen drückt, das teilchen heizt sich auf und es beginnt zu brennen so 10 sek. drauf lassen, bei bedarf wiederholen. die wärme zerstört das eiweiss und das gift, es gibt dann in der regel keine grossen beulen.

früher als kind hatte mein vater immer eine flasche essigsaure tonerde da und hat damit die stiche versorgt.
- Editiert von Clarissa am 07.08.2008, 13:34 -
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Beitragvon Maria » Donnerstag 7. August 2008, 13:35

Hallo Clarissa,

das stimmt tatsächlich, meine Freundin saß gestern in der Sonne und hat später ganz kurz was mit der Hand gespült und meinte dann zu mir, sie hätte das Empfinden, dass die Wärme prima geholfen hätte. Die Schwellung ist danach unheimlich zurückgegangen. Wenn man Deinen Tipp direkt anwendet, ist das bestimmt eine ganz tolle Sache.

Solch einen Stift sollte man am besten immer bei sich haben.
Wo gibt es so etwas, habe ich noch nie gesehen?
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Beitragvon Clarissa » Donnerstag 7. August 2008, 13:50

apotheke, discounter im angebot, drogerie, kaufhaus, internet

gibt es von mehreren herstellern, isotronic, biteaway und ähnliche.
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Beitragvon Marina » Donnerstag 7. August 2008, 16:55

Na sieh mal an, was man hier immer wieder für wertvolle Tipps erhält. Einfach toll!

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Beitragvon Lucca » Donnerstag 16. Oktober 2008, 18:07

Das hat Clarissa gerade bei Diagnostik geschieben. Ich dachte hier gehört es auch hin. Danke Clarissa!

Ich habe vorhin eine Überweisung von meinem Hausarzt zum Kardiologen erhalten und da steht drauf: Echokardiogramm erbeten bei Multiple Chemical Sensitivity Syndrom (MCS) (T78.4 G) was bedeutet das G dahinter? Mit ein bisschen Suchen habe ich es herausgefunden. Hier Die Erklärung: Das "G" steht für "gesichert" (da gibt es nur die Möglichkeiten 'Verdacht auf', 'Gesichert' und 'Zustand nach' und 'Ausschluss von'.

So einfach ist das und ich hab mir den Kopf zerbrochen was das bedeuten kann.

viewtopic.php?t=
Lucca
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Beitragvon Mary Poppins » Samstag 18. Oktober 2008, 09:21

Prima Clarissa :)

Ich nehme meiner Ärztin beim nächsten Besuch das Schreiben von DIMDI über die Klassifizierung von MCS mit.
Das sollte jeder von uns zu seinem Arzt mitnehmen, das sind dann Hunderte von Ärzten, die wissen und sich
nicht mehr alles erzählen lassen.

Außerdem, wie sagt man so schön, steter Tropfen höhlt den Stein.

http://www.csn-deutschland.de/dimdi_icd-schreiben.pdf
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Beitragvon Ma Baker » Donnerstag 6. November 2008, 23:42

Hi Mary,
vom ICD-10 MCS Dokument habe ich Anfang der Woche einen Stapel kopiert und an alle meine Ärzte geschickt.
Eine Art der Aufklärung, die jeder von Euch auch bringen kann.

Gutes Gelingen Freunde!
Ma Baker
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Beitragvon Kallewirsch » Freitag 7. November 2008, 12:46

Hallo Ma Baker, hallo Mary,

Eure Idee mit dem ICD Schreiben finde ich gut, ich werde es meinen Ärzten beim nächsten Termin zeigen. Aber sie hatten nie ein Problem mit dem ICD-10 Code wegen meiner MCS. In meinen früheren AU-Bescheinigungen und Überweisungen, stand T78.4 eigentlich seit Feststellung immer drin. Bei heutigen Überweisungen natürlich jetzt auch.

Mein Orthopäde wollte sich sogar meine aussagekräftigen MCS-Laboruntersuchungen einmal ansehen, er macht auch Naturheilverfahren und ist sehr interessiert. Er rief mich die Tage sogar extra deshalb an, ich sollte sie demnächst mitbringen. Die MCS-Flyer liegen auch schon in seinem Wartezimmer aus. Er wollte gerne wissen, welche Labore für eine MCS Diagnostik in Frage kommen.

Gruss Kalle
Kallewirsch
 

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Beitragvon Kallewirsch » Freitag 7. November 2008, 12:52

Ich habe eben mal die Kopien meiner Krankmeldungen angeschaut, bei mir steht überall T78.4 G.

Danke Lucca für die Erklärung für das "G", dass es "gesichert" bedeutet, war mir neu.
Kallewirsch
 

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Beitragvon Amazone » Freitag 7. November 2008, 15:26

Hallo Kallewirsch,

du schreibst "aussagekräftige MCS-Laboruntersuchungen". Um welche speziellen MCS Laboruntersuchungen handelt es sich und welches Labor macht diese?

Ich denke, dass das nicht nur mich, sondern auch andere interessiert.
Amazone
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MCS ICD-10 / T78.4 in der Anwendung

Beitragvon Kallewirsch » Freitag 7. November 2008, 16:23

Hallo Amazone,

ja eben die, bei denen bei mir ein Befund erhoben wurde, ich denke, das wird bei jedem anders sein.

Z. B. hatte ich extreme Schwermetallbelastungen oder meine LTT-Austestungen, Speichelproben ergaben auch stark erhöhte Werte von den Zahnmaterialien, meine PET-Untersuchung war ebenfalls sehr aussagekräftig.

Die Labore sind mir jetzt nicht mehr alle im Gedächtnis, ich meine ein Institut für Labordiagnostik in Berlin und das Labor in Bremen, aber auch andere.

Wenn es mir wieder besser geht, werde ich gerne meine Ordner hervorholen und nachsehen. Den nächsten Termin beim Orthopäden habe ich erst im Dezember, daher habe ich eigentlich noch ein wenig Zeit. Für ihn ist das alles Neuland, aber er ist an MCS interessiert, weil er sehr viele Patienten haben, die starke Überempfindlichkeiten auf die unterschiedlichsten Stoffe angeben, auch auf Medikamente. Daher möchte er Näheres in Erfahrung bringen, auch wo evtl. Proben hinsenden kann.

Gruss Kalle
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 7. November 2008, 16:33

Hallo Kalle,

die Patienten dieses Othopäden sind der beste Beweis, dass MCS eine sehr weit verbreitete Krankheit ist. Es gibt Orthopäden und Zahnärzte, die ihre eigenen Geräte zum Testen von Unverträglichkeiten haben.
Maria Magdalena
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Beitragvon Alex » Freitag 7. November 2008, 19:12

Mit Kenntnis über MCS kann ein Arzt den ganzen Tag Patienten "rausfischen", die MCS haben.
Das Gleiche gilt für Patienten, die durch Umweltgifte oder durch den Arbeitsplatz krank sind.
Alex
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MCS ICD-10 / T78.4 in der Anwendung

Beitragvon Eddy » Sonntag 9. November 2008, 19:34

@ Alex
Das sehe ich auch so. Wüssten die Ärzte besser um MCS Bescheid, würde man MCS auch häufige diagnostizieren und viele von uns bräuchten keine Ärzte-Odyssee zu durchleben.

@ Kalle,
Dein Orthopäde ist so wie es ausschaut, schon gut über MCS informiert, sein Interesse und sein Einsatz beispielhaft.

Die Ärzte kriegen das langjährige Leid vieler ihrer Patienten ja auch mit und sie verschließen nicht allesamt Augen und Ohren. Viele Mediziner stehen zu MCS, sie verleugnen Chemikaliensensitivität nicht, sondern möchten ihren Patienten ehrlich helfen.

Mein Hausarzt liest seitdem er den MCS-Flyer kennt, regelmäßig im CSN-Blog und findet die Berichte sehr interessant.

MCS lässt sich in der Öffentlichkeit nicht mehr stoppen, das ist meine Meinung.

Gruß Eddy
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Beitragvon Kallewirsch » Samstag 15. November 2008, 17:41

Hallo Maria Magdalena,

ja mein Orthopäde ist ein Arzt mit Durchblick, er hat sehr viele Patienten, die an vielfältigen starken Unverträglichkeiten leiden und er nimmt sie ernst. Er hat mich immer mit Respekt behandelt, mich nie wegen meiner MCS diffamiert.

Stimmt, er testet vielfach selbst Unverträglichkeiten aus.
Mit dem ICD-10 Code für MCS hatt er auch niemals Probleme.

Gruss Kalle
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Beitragvon Morlock » Mittwoch 6. Januar 2010, 22:58

Aus aktuellem Anlass würde ich interessieren, wer von Euch hat in den letzten Monaten
MCS T78.4 auf seiner Überweisung, im Befund, etc. stehn gehabt?

Gruss Morlock
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Beitragvon Sina » Mittwoch 6. Januar 2010, 23:13

Hallo Morlock,

also, mein Umweltmediziner hat im Befundbericht u.a. eine multiple Chemikalienempfindlichkeit diagnostiziert.

Viele liebe Grüße von Sina
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Beitragvon Tonda » Donnerstag 7. Januar 2010, 09:01

Hallo Morlock,

bei meinen AU-Bescheinigen hatte ich häufig den Code ICD-10 - T78.4, mein Hausarzt und HNO-Arzt hatten kein Problem damit und haben T78.4 von sich aus vermerkt. Allerdings ist das alles schon ein paar Jahre her.

Gruß Tonda
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MCS ICD-10 / T78.4 in der Anwendung

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 7. Januar 2010, 09:03

vor einem halben jahr, es war auf einer überweisung für eine herzsono
Und allen Leugnern zum Trotz, im DIMDI
ICD-10-GM Version 2018 - Stand Oktober 2017 ist MCS immer noch im Thesaurus unter
T 78.4 zu finden und wirklich nur dort und an keiner anderen Stelle!
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Beitragvon Peri » Donnerstag 7. Januar 2010, 11:43

Meine Hausärztin hat den Diagnosecode T78.4 und MCS in den Bericht geschrieben.
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Beitragvon Kallewirsch » Freitag 8. Januar 2010, 16:57

In meinen aktuellen Überweisungen ist MCS bei mir mit angegeben.
Mein Hausarzt hat kein Problem damit.

Gruss Kalle
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Beitragvon Maria Magdalena » Freitag 26. Februar 2010, 14:51

Ich habe auch den Diagnosecode T78.4 für MCS seit 2 Jahren, obwohl ich schon seit 22 Jahren chemikaliensensibel bin. 20 Jahre lang dachte ich, das Ganze sei nur eine Allergie gegen bestimmte Teppiche, Wolle, Pollen usw. Aber MCS ist keine Allergie, sondern eine Vergiftung des Körpers durch Schadstoffe. Je früher man das erfährt, desto größer die Chancen, eine Besserung durch Meidung der schädlichen Chemikalien zu erreichen.

Es ist eine Schande, es den Patienten zu verschweigen und/oder sie zu psychiatrisieren, denn dadurch handelt man gegen ihre Gesundheit. Und das ist Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung. Und ein Schaden für die Volksgesundheit.

Also wenn mal wieder jemand hier im Forum oder woanders oder ein Geistheiler oder SHG-Leiter behaupten würde, \"Hört auf, euch nur an Schulmedizinern zu orientieren, sie \"dürfen\" nicht !!! Sie müssen behaupten, es ist psychisch\", dann wisst ihr, dass das eine Lüge ist.

Lasst euch das nicht gefallen und wehrt euch.

- Editiert von Maria Magdalena am 26.02.2010, 17:19 -
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