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Beitragvon Dr. Phil Sommer » Sonntag 9. März 2008, 23:47

Was würdet ihr sagen, wenn eine an Krebs erkrankte Frau euch erzählt, sie habe positiv gedacht und damit ihren Krebs besiegt. Ohne Stahl, ohne Strahl, ohne Chemo.
Es gibt ja Spontanremissionen, aber in dem Fall würde ich eher tippen, sie hatte eine Fehldiagnose.

Nun ist da ja eine DVD auf dem Markt, die uns derlei Geheimnisse offenbart und uns verführen will, zu der Annahme, man müsse nur positiv denken und schon sei alles paletti.

"The Secret" kein Insider Tipp, nein ein Kassenschlager. Weltweit. Und seit September auch zum nachlesen: Das Geheimnis zwischen zwei Buchdeckel.

Was meint Phil Sommer dazu?

Man kann sich natürlich durch die mittlerweile 186 Rezensionen von Amazon kämpfen, aber man kann es auch genau so gut lassen. Das Geheimnis von "The Secret": Mit Geheimniskrämereien kann man Mäuse machen.

Was das Buch so alles verspricht: Gesundheit, Reichtum, Freunde. Und alles ist erreichbar, wenn man nur positiv denkt.

Alles leere Versprechungen. Spart euch das Geld. Pseudo-Religion fürs Volk. Müsste eigentlich mit Beipackzettel verkauft werden.

Wer ernsthaft krank ist, kommt damit nicht weiter. Und wer euch etwas anderes erzählt, ist nur ernsthaft an eurem Geld interessiert.
Dr. Phil Sommer
 

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Beitragvon Sonora » Montag 10. März 2008, 10:20

Hört sich sehr nach Sekte und Geldmacherei an.
Es sind viele Menschen unzufrieden und unglücklich, daß
lockt solche Geschäftemacher an.

Ich habe schon öfter im Gespräch mit Chemikalienkranken
rausgehört, daß sie offen sind für sonderbare Versprechungen
von sogenannten Heilern und sogar von Sekten. Das hat mich
sehr erschreckt und traurig gemacht.
Sonora
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Beitragvon Lucca » Montag 10. März 2008, 15:06

Schon mal jemand getroffen, der viel Geld hat und davon abgeben will?
Oder sein Geheimnis wie er dazu kam? Reiche sind reich, weil sie nichts abgeben.

Solche Bücher sind mit höchster Vorsicht zu genießen.
Spart lieber das Geld!
Lucca
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Beitragvon Yol » Montag 10. März 2008, 17:04

Hab mich einige Jahre mit Sekten befasst, nicht weil ich anfällig bin, aber weil ich ehrenamtlich mit psychisch kranken Menschen gearbeitet habe.Ich wollte dieses Wissen haben um ggf. die Gefährdung einschätzen zu können und demgemäss eventuell handeln zu müssen. Ich bin auch in die meisten hier ansässigen (ca6)reingekommen, als Mehrfachgast über längere Zeitlräume, weil ich immer irgendjemand gekannt habe, der mir das ermöglicht hat. Das hat mir einen guten Einblick gegeben, wie das Prinzip funktionniert.
Jemand wie mich, suchen sich Sekten nicht unbedingt aus, denn ein freier Geist ist nicht einzufangen, selbst dann nicht wenn er sehr krank ist und auch noch kranke Kinder hat.
Alle gehen ausnahmslos so vor: Such dir jemand der krank, schwach, unglücklich, nicht zu arm aber besser noch reich - am besten alles zusammen ist - und biete ihm das an, wo er bedürftig ist.(Ich stelle jetzt fest, dass ich da nirgendwo arme Leute getroffen habe!) Da von Geld nicht geredet wird, ist es notwendig, dass man Gottesgnade "materialisiert", damit es seinen Zweck erfüllen kann. Am Anfang wird man hofiert, der Druck sezt allmählich ein und wird immer stärker. Der Druck das heisst auch Geld, Geld das angeblich gebraucht wird, um zu helfen. Wer hier nicht bereit ist, sich freiwillig von der Materie (Geld) zu lösen, der muss schnell verschwinden, was jedoch kaum jemand gelingt, der wirklich eingestiegen ist. (Es gibt eine dicken Wälzer über Sekten, den hatte ich vorher gelesen, wusste also abzuschätzen, was mich erwartet.)
Ich kann nur JEDEN warnen, sich von allen die Heilung versprechen, fern zu halten. MCS ist an sich schon schwer genug zu ertragen, da braucht niemand noch eine zusätzliche, teils unerträgliche emotionale/geistige Verwirrung, die ihm zudem noch das restliche Geld raubt. Besser ist der Zusammenhalt einer Gruppe, da gibt es in vielen Hinsichten Unterstützung. Soviel bietet keine Sekte.
Yol
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Beitragvon Anne » Montag 10. März 2008, 21:05

Hallo Dr. Phil Sommer,

wenn mir das jemand erzählen würde, würde ich denken, dass dieser jemand wohl irgendwelchen Schadstoffen ausgesetzt war, von denen er nichts ahnte, und durch einen glücklichen Zufall ohne es zu wissen, meiden konnte. So etwas kann durch einen Umzug geschehen oder vielleicht wird ein Zahn gezogen, in dessen Wurzelfüllung das hochgiftige Cadmium als Bestandteil war. Vielleicht hat er wegen seiner Erkrankung seinen Beruf aufgeben müssen, in dem er ständig mit giftigen krebsauslösenden Substanzen in Berühung kam. Auch durch das unbewusste Meiden von Giften kann sicher eine Krebserkrankung zum Stillstand kommen und evtl. ausheilen, wenn sie noch nicht zu weit fortgeschritten ist.

Es gibt Spontanheilungen. Nur hat sich bisher wohl noch kaum ein Arzt Gedanken darüber gemacht, ob es nicht auch daran liegen könnte, dass der Kranke bestimmten Giften nicht mehr ausgesetzt war.

Wenn es wirklich nur um das positive Danken geht, dann würden heute wohl fast alle Krebskranken geheilt. Denn jeder hängt an seinem Leben und wenn er ständig von Ärzten hört, er solle positiv denken, das würde der Heilung dienlich sein, dann machen die Kranken das, so weit ich welche kenne eigentlich alle. Wenn sie den ersten Schock überwunden haben.

Dazu muss ich noch sagen, dass es bestimmte Krebsarten gibt, die sehr gute Heilungsaussichten haben. Man kann dann wohl kaum stolz auf sich selbst sein, sondern sollte froh darüber sein, dass man nur von der weniger schlimmen Variante betroffen ist.
Anne
 

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Beitragvon Juliane » Freitag 14. März 2008, 23:55

Positives Denken schützt nicht vor Krebs, heilt auch keine Krebserkrankung:


"Nützt eine optimistische, positive Lebensführung wirklich spezifisch gegen Krebs? Das bezweifeln wir an dieser Stelle sehr stark, und das aus folgenden Gründen:
In deutschen Konzentrationslagern des Zweiten Weltkrieges wurde am Ende des Krieges durch Ärzte festgestellt, dass die Gefangenen in diesen Lagern sechs mal weniger häufig an Krebs erkrankten, als die Normalbevölke-rung in Nichtkriegszeiten. Im Gegensatz dazu waren aber die Tuberkulose-Erkrankungen in den Lagern viel häu-figer als unter Normalbedingungen. Die Umstände in den Konzentrationslagern führten also dazu, dass die Krebsanfälligkeit um den Faktor sechs erniedrigt worden war.
Müssen wir jetzt daraus schließen, dass die Gefangenen in den Lagern ein besonders harmonisches Leben füh-ren konnten, ohne Stress und Angst? Waren das alles Lebenskünstler und Optimisten unter den widrigsten Um-ständen? Sicher nicht! Ich glaube, dass jeder unter den Gefangenen sich dauernd schwerste Sorgen um seine unmittelbare Zukunft machte und in einer ständigen Stress-Situation lebte. Warum war dann die allgemeine Krebsanfälligkeit in den Lagern so niedrig? Unsere Erklärung hier in diesem Buch ist immer gleich lautend: Weil die KZ-Insassen unterernährt waren. Unterernährung heißt automatisch auch weniger Kohlenhydrate, und wenn schon Kohlenhydrate aufgenommen wurden, wurden diese auch viel besser verwertet, bzw. verbrannt und mit Sicherheit nicht als Fett gespeichert oder als Schlacken in den Zellen abgelagert.
Es ist also NICHT anzunehmen, dass Krebs ein rein psychisches Problem ist oder eine maßgebliche psychische Komponente hat; in dem Sinne, dass die psychische Einstellung direkt auf diejenigen körperlichen Mechanismen und Zustände einen Einfluss haben könnten, die die Krebsbildung betreffen. Die Auffassung, dass die Krebsbil-dung direkt von der Psyche her ausgelöst werden kann, wird zwar von vielen vertreten (Dr. Hamer). Das aber ohne Begründung."

http://josef-stocker.de/krebsursache.pdf

Ehrensperger, Carl-Peter: KREBS - KRANK ? NEIN DANKE - OHNE MICH ! "Krebs - als Stoffwechselkrankheit dargestellt" oder "Warum die Krebskrankheit die Folge einer jahrelangen chronischen Kohlenhydratvergiftung ist": AIKF, Lenzburg 2001.

ISBN: 3-95211554-0-3
Juliane
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Beitragvon Eva v. A. » Samstag 15. März 2008, 00:59

In einem Forum habe ich grade was gelesen. In einem der Links von einem Leser steht im Zeitungsartikel ein mehrfach ausgezeichneter Wissenschaftler behauptet in allen Äpfeln sind von Natur aus Pestizide weil Äpfel Pestizide produzieren???bei der Krebsentstehung machen Chemikalien und synthetische Pestizide nichts, da Obst und Kaffee von Natur aus Pestizide produzieren und der Kröper dadruch schon an die Pestizide gewöhnt ist???? Toxikologe B. Ams, kennt ihn jemand? Im Internet steht das er über 500 Publikationen veröffentlicht hat und mehrere Auszeichungen und höchste wissenschaftliche Preise erhielt.

Dort ist eine Diskussion darüber und über Genfood, konventionelle Landwirtschaft, Biolandwirtschaft, Chemikalien und Pestizide ganz unten in den Leserkommentaren:

http://www.welt.de/wirtschaft/article1788130/Greenpeace_darf_Gen-Milch_anprangern.html
Eva v. A.
 

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Beitragvon Alex » Samstag 15. März 2008, 08:39

Hallo Eva,
mir fällt da so ganz spontan eine Frage für diesen Leserbriefschreiber ein:
"Auf wessen Gehaltsliste stehen Sie denn, nicht etwas auf einer der Gen-/Pestizidindustrie, so ganz zufällig?"
Alex
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Beitragvon Juliane » Samstag 15. März 2008, 09:05

Hallo Eva, Alex hat es ausgesprochen.

Danke für die Info zur Diskussion über Gensoja. Ich habe eben auch zwei Kommentare geschrieben.

Den Zusammenhang zwischen Pestiziden und Krebs leugnet ja noch nicht mal unser BM.
Juliane
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