Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon Clarissa » Mittwoch 12. März 2008, 16:24


Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn
Dienstag, 11. März 2008

London – Selbst ein relativ kurzer Kontakt mit Dieselabgasen löst im Gehirn Stresssymptome aus. Die winzig kleinen Dieselpartikel veränderten die Aktivität des Hirns, heißt es in einer Studie, die am Dienstag in der britischen Fachzeitschrift „Particle and Fibre Toxicology“ veröffentlicht wurde.

Nach rund dreißig Minuten sei bei den Testpersonen, die Diesel in geschlossenen Räumen ausgesetzt waren, eine auf Stress hindeutende Aktivität in der Großhirnrinde gemessen worden. Auch nachdem sie den Raum verlassen hätten, seien die Stressanzeichen weiter gestiegen. Langfristig könnten die Partikel laut der Studie „die normalen Hirnfunktionen und die Informationsverarbeitung beeinträchtigen“.

In Experimenten ließ der Forscher Paul Borm von der niederländischen Universtität Zuyd zehn Freiwillige eine Stunde in Räumen verbringen, die entweder reine Luft oder Dieselabgase enthielten. Dabei maß er ihre Hirnströme während des Aufenthalts und eine Stunde danach. Frühere Studien hatten bereits belegt, dass Schmutzpartikel in der Luft bis ins Gehirn gelangen können.

Die Konzentration der Dieselabgase in Borms Versuchen lag an der Obergrenze dessen, was Menschen normalerweise in der Umwelt oder am Arbeitsplatz einatmen, etwa auf einer belebten Straße oder in einer Garage. „Wir können nur darüber spekulieren, was es bedeutet, in geschäftigen Städten der Luftverschmutzung chronisch ausgesetzt zu sein“, erklärte Borm.


Quelle: http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=31661
- Editiert von Webmaster am 12.03.2008, 15:41 -
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Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon Marina » Mittwoch 12. März 2008, 19:45

Also die Diesel-Abgase sind echt schlimm. Wenn ich auf der Straße hier in der Stadt unterwegs bin, habe ich fast immer ein Dieselfahrzeug vor mir. Laut meiner Schätzung fahren hier 75 % der Kfz mit Diesel. Bei mir schlagen sie sofort auf Bronchien/Lunge. Die ganzen neuen CDI und was es da noch so alles gibt sind alle schlimmer als die alten TDI. Die Neuen sind noch lungengängiger als die Alten. Ab ca. 17.00 Uhr wird die Luft hier in der Stadt meist total schlecht und beim Lüften zieht dann der ganze Dieselgestank in die Wohnung. Wird echt von Jahr zu Jahr schlimmer.
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Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon Yol » Mittwoch 12. März 2008, 22:32

Ist leider aber auch so bei Heizölverbrennung. Und das sind gewaltige Mengen, wenn man sich die Grösse und Menge der Gebäude nur so mal vorstellt, die mit Heizöl geheizt, bezw.überheizt werden. Leider ist Gas weder bei Heizungen noch bei Autos eine Alternative für uns. Gas verbrennt zwar eigentlich sauber, aber man vergisst den zugesetzten Duftstoff, der gar nicht so harmlos ist, aber verharmlost wird (ich hab mir das Daten + Sicherheitsblatt besorgt). Bei gasgetriebenen Autos könnte es extrem schlimm sein, für mich ist es schlimmer als Diesel, weil ich fahrunfähig werde und anhalten muss. Das Gas-Duftstoffgemisch wirkt auch auf's Gehirn, vielleicht anders, vielleicht aber auch mit schwereren Reaktionen. Mässigung wäre in allen Fällen ein Lösung, schön wär's, wenn.
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Beitragvon Eva v. A. » Mittwoch 12. März 2008, 23:55

Dieselabgase finde ich auch schlimmsten. Ich bekomme davon starke Kopfschmerzen und Atemschwierigkeiten. Im Winter riecht es noch schlimmer nach Dieselgeruch, weiß jemand warum oder sind das die Ölöfen die dann angemacht werden?
Eva v. A.
 

Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon Jens » Donnerstag 13. März 2008, 11:17

Hallo,
es sind nicht nur die Abgase der Autos, sondern vielmehr die der Heizanlagen. Die Gase werden gerade bei
Wetterwechsel, oder wenn es kühler wird, also gegen Abend, durch alle Ritzen in die Wohnung gedrückt.
In einem kleinen Raum, wo die Zirkulation nicht so groß ist, wird die Zuluft/Gas komprimiert und es stinkt
da besonders stark. Hier hilft nur öfters Stoßlüften.
Es gibt noch keinen Raumfilter, der das Problem zufriedenstellent löst!
Gruß
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Beitragvon Sato » Donnerstag 13. März 2008, 13:36

Bei uns kamen aus einem Nachbarschornstein Abgase aus der Pelletheizung.
Sie waren eindeutig beduftet.
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Beitragvon Yol » Donnerstag 13. März 2008, 19:31

Es gibt keine problemlose Verbrennung.
Ich kann nicht vor dem Haus sein, wenn unser Heizungskamin dampft(Ölheizung). Ich kann aber auch nicht mal auf/über den Markt gehen, da die Stände (tlw. Zelte) mit Gaskanonen beheizt werden, dies nur im Winter. Was Jens, Eva, Sato u.a. andeuten, trifft auch für mich zu. Ich kann bei diesem Wetter nicht mal spazieren gehen, denn unsere Gemeindeortschaften sind Hanglagen. Das bedingt, dass die Kamine im Tal die höher gelegenen Häuser/Strassen extrem belasten.
Pellets sind auch ohne Duftstoffe immer noch eine Holzverbrennung und produziert PAK's und vieles mehr. Wenn dann noch Duftstoffe hinzukommen wird das ganze wohl nicht mehr oeko sein, genausowenig wie Gasheizung.
Um es klar zu sagen: das sind ganz einfach Industrielügen, womit man die Bevölkerung in Sicherheit wiegt und das eigene Umweltgewissen, genauso wie das der Bevölkerung beruhigt.
Heizen müssen wir zwar, es wäre mit vernünftigem Heizen auch schon einiges an Umweltverschmutzung zu sparen. Die hygienische Norm von 19° ist ausreichend, bei passender Kleidung. Der Kopf funktionniert bei 19 ° optimal und die chemisch belasteten Wohnungen/Geschäfte/Bürohäuser usw. würden weniger Gift ausdampfen bei dieser vernünftigen Temperatur. Die noch zur Verfügung stehenden Brennstoffe würden länger ausreichen...
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Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon Clarissa » Donnerstag 13. März 2008, 20:30

Ich habe nur in den Wohnräumen 19°, alle nebenräume haben nur 16° das bad wird nur 2x am tag hochgeheizt, die küche wird durchs kochen warm. ich habe hier fast 300m² beheitzt und verbrauche im ganzen jahr ca 1400-1700 liter.
der wintergarten liefert kostenlose wärme sobald sich die sonne blicken lässt.
mein öl-kessel ist so gut, das er fast keinen dreck mehr raulässt, die filter fangen jede menge, kostet zwar geld hält aber die umwelt sauberer.
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Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon Jens » Donnerstag 13. März 2008, 21:38

Hallo,
wie bei der Industrie, müssten auch die Verbrennungsanlagen der Wohnhäuser
mit Filter ausgestattet werden.
Das Rauchverbot und die Werbung für Tabakwaren, wurden ja auch kurzfristig
umgesetzt, könnte das nicht das nächste Thema sein?
Bei 406 ooo an Krebs Erkrankten und über 200 000 Krebstote, sollte doch nun
ersthaft was geschehen!
Gehen wir bald alle nur noch mit Masken vor die Tür?
Gruß
Jens
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Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon sunday » Freitag 14. März 2008, 00:12

hallo,

man würde überhaupt keine filter brauchen, wenn man endlich die schon seit vielen jahren gut funktionierenden erdwärmeheizungen für alle häuser nutzen würde.

da gibt es null schadstoffe. und den dafür nötigen strom kann man problemlos mit solarkollektoren auf dem dach selbst erzeugen.
die anschaffungskosten sind bei neubauten etwas höher als andere heizungen, aber dafür ist der laufende betrieb in der kombination fast kostenlos und vor allem schadstoffrei. letztendlich ist es also wesentlich billiger.

und wenn man die heizrohre in die wände verlegt, kann man mit der heizung im sommer die räume kühlen, ohne daß dabei die nachteile der üblichen klimaanlagen auftreten.

außerdem sind sowohl sonnenenergie als auch erdwärme nicht in ein paar jahren erschöpft.

für altbauten gibt es auch systeme, die man nachträglich einbauen kann.

liebe grüße
sunday
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Diesel-Abgase sind Stress für das Gehirn

Beitragvon Yol » Freitag 14. März 2008, 11:46

@Sunday
Die technischen Möglichkeiten mit erneuerbarer Energie zu heizen gibt es. Es wäre sicherlich noch sehr viel mehr Potential hier vorhanden, aber! All die, die jetzt so sehr gut am Ressourcenverbrauch verdienen haben das bisher erfolgreich zu verhindern gewusst. Da hängen enorm viele Industriezwweige dran, die sich nicht freiwillig die fette Butter vom Brot nehmen lassen. Auch brauchen solche Entwicklungen viel Zeit, Zeit die die Menschen so vielleicht nicht mehr haben, weil sie zu spät mit dem Denken anfangen...Vielleicht ist die Problematik der Luftverschmutzung für die Olympiade in China in dieser Hinsicht ein Wegweiser.
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