Hallo,
heute habe ich erfahren, dass meine Zahnärztin mit mir ein Experiment gemacht hat ohne mein Wissen. Sie hat dabei meine ausdrückliche Bitte, keinen Kleber zu verwenden, einfach ignoriert.
Heute offenbarte sie mir nun, dass ich den Kleber, den sie beim letzten Mal verwendet hatte, ihrer Meinung nach ja offensichtlich gut vertragen hätte. Da dieser Kleber anscheinend keinen starken Eigengeruch hat, habe ich seine Verwendung bei meiner Behandlung vor Ostern gar nicht bemerkt. Ich hatte nach der Behandlung auch tatsächlich keine Zahnschmerzen und dachte, ich würde das Material gut vertragen, welches mit dieser blauen Lampe gehärtet wird.
WAS ich aber einen Tag nach der Behandlung hatte, waren Schnupfensymptome und eine einseitige Gesichtsschwellung. Die Nasenschleimhäute waren geschwollen, sodass ich schlecht Luft bekam, ich hatte Kopfschmerzen, leichten Reizhusten, Erschöpfungsgefühl, aber kaum Sekret aus der Nase. Da ich der Meinung war, dass nur für mich verträgliches Material verwendet wurde, ahnte ich nicht im Geringsten, dass der Haftvermittler (Kleber) daran Schuld sein könnte. Ich suchte woanders nach Ursachen.
Die o. g. Symptome haben sich nach etwa einer Woche wieder gebessert. Mir war unklar, woher ich die in Richtung Allergie/Unverträglichkeit gehenden Beschwerden hatte, denn erkältet hatte ich mich nicht. Da ich die ganze Zeit davor alleine war, konnte ich mich auch nirgends angesteckt haben. Ich dachte schon, dass evtl. meine Gartenarbeit, damit zu tun haben könnte. Denn ich ging nachmittags nach der Zahnbehandlung in den Garten, um etwas Laub zu rechen. Am nächsten Morgen ging es mir dann schlecht. Ich habe überlegt, ob nicht vielleicht ein paar Schimmelpilzsporen draußen die Ursache für meine eigenartigen Schnupfensymptome sein könnten. Vordem hatte ich so was zwar noch nie erlebt, aber irgendwo her mussten meine Beschwerden ja kommen.
Als mir aber heute die Verwendung von Kleber bei der letzten Behandlung offenbart wurde, sah ich einfach mal in meinem Symptomtagebuch nach (Es lohnt sich eines zu führen !). Nicht mal einen Tag nach der Zahnbehandlung hatte ich geschwollene Nasenschleimhäute, Luftnot, Kopfschmerzen und Erschöpfungsgefühl. Da ich weiß, dass ich Kleber aller Art nicht vertrage, bin ich mir jetzt sehr sicher, was die Ursache für meine Beschwerden war. Da muss ich nicht mehr lange suchen. Ein Experiment meiner Zahnärztin, von welchem ich nichts wusste und welches sie entgegen meines ausdrücklichen Willens durchführte. Ich hatte sie, als ich zu ihr gewechselt hatte, aber darüber aufgeklärt, dass ich eine Chemikalienintoleranz habe.
Nichts wird einem geglaubt. Man wird als MCS-Kranker wie ein Freiwild zum Abschuss freigegeben.
Ich kann nur von Glück sagen, dass ich nach einer Woche wieder eine Besserung bekam, was allerdings auch nur mit Entgiftungsmaßnahmen gelang, dir mir sonst immer helfen, wie z. B. Vitamine, ACC-Einnahme, viel Trinken usw.
Wenn mir irgend etwas passiert wäre, hätte niemand dafür grade gestanden. Auch die Zahnärztin wäre sicher nicht gekommen und hätte gesagt "Entschuldigung, ich habe entgegen ihrer Bitte doch Kleber verwendet, weil ich wissen wollte, ob sie darauf reagieren."
Was müssen wir MCS-Kranken uns eigentlich noch alles gefallen lassen?? Wer MCS hat, hat einfach keine Menschenrechte mehr, sondern kann als Versuchsopfer missbraucht werden....... Wenn es schiefgeht, muss sich nicht mal jemand dafür verantworten......
Dann heißt es "aus unerklärlichen Gründen" oder man bastelt eine Diagnose, die jeden von aller Verantwortung entbindet........ So funktioniert das in diesem Staate.....
Traurige Grüße
Anne